Intel-Sprecher George Alfs erklärte, dass die "i7"-Serie im oberen Marktsegment angesiedelt ist. Für die anderen Bereiche werden weitere Namenszusätze folgen, die "ergänzend" wirken sollen. Das Spitzenmodell erhält sein eigenes Logo, dessen Hintergrund Schwarz gehalten ist. Alle anderen i7-Varianten tragen ein blaues Logo.
Auch künftig wird die CPU-Bezeichnung durch eine Modellnummer ergänzt. Nach Angaben von Intel Executive Vice President und General Manager Sean Maloney "ist und bleibt der Name Core die Flaggschiff-Marke für PC-Prozessoren" des Unternehmens.
Nach Angaben von Alfs will man die Markenbezeichnungen mit der Einführung der Nehalem-Architektur vereinfachen. Bisher habe es Core Duo, Core Solo und ähnliches gegeben, mit Nehalem werde dies einfach auf Core reduziert, hieß es. Maloney versicherte, dass man ab sofort noch mehr Geld in die Vermarktung der Marke und der neuen Prozessoren stecken will.
Die ersten Intel Core i7 Prozessoren dürften schon im September auf Basis des Bloomfield-Kerns mit Taktraten von 2,66, 2,93 und 3,20 Gigahertz auf den Markt kommen. Sie sind allesamt mit 4 Rechenkernen ausgerüstet, die dank Intels Hyper-Threading Technologie in der Lage sind, 8 Software-Threads gleichzeitig zu verarbeiten.
Es handelt sich um die ersten echten Vierkern-CPUs des Marktführers
Zum Core i7 sagt Intel: "Dies ist die erste von mehreren Produktbezeichnungen, die mit verschiedensten Produkten in den nächsten Jahren präsentiert werden." Die Kunden können sich anscheinend in Zukunft auf mehrere neue Kombinationen aus Buchstaben und Zahlen gefasst machen.
Unterbau für Core i7/Bloomfield
Asus P6T Deluxe: Bilder und Infos des X58-Mainboards - SLI-Support bestätigt
Die X58-Mainboards für die kommenden Core i7-Prozessoren (Codename: Bloomfield) werden schon bald erwartet. PCGH konnte sich das Asus P6T Deluxe genauer ansehen.
Eine Präsentation der X58-Platine verrät zahlreiche neue Details zu Intels neuem Top-Chipsatz sowie dem Core-2-Nachfolger Nehalem. So verfügt das P6T Deluxe wie erwartet über sechs Speicherbänke - der integrierte Speicher-Controller im Nehalem unterstützt Triple-Channel. Der neue Sockel 1366 ähnelt bis auf die Pin-Anzahl dem alten Sockel 775 - offenbar kommen erneut Push-Pins zur Kühlerbefestigung zum Einsatz. Vermutlich wird die X58-Northbridge nicht außergewöhnlich heiß - ein breiter, aber vergleichsweise flacher Kühler reicht.
Das Asus P6T Deluxe verfügt über eine CPU-Stromversorgung mit 16 Phasen. Zwei Phasen stehen angeblich dem Speicher-Controller in der CPU zur Verfügung. Zudem soll die Platine SAS unterstützen (SCSI-Nachfolger mit SATA-Technik) und umfangreiche OC-Optionen im BIOS bieten. Wie beim X48-Board Rampage Extreme (Test in der kommenden Ausgabe 10/200 können Sie zudem Spannungen und FSB-Takt mit dem kleinen Display LCD Poster auslesen und sogar verändern.
Zwar handelt es sich beim P6T Deluxe offenbar bereits um eine High-End-Platine, allerdings plant Asus noch besser ausgestattete X58-Modelle für die ROG-Serie (Republic of Gamers). Diese sollen sogar über den NF200-Chip von Nvidia verfügen - damit ist SLI-Unterstützung praktisch gesichert. Der NF200 bietet auch beim Nvidia-Chipsatz Nforce 780i SLI zusätzliche PCI-Express-Lanes mit PCI-E-2.0-Bandbreite.
IDF San Francisco 2008: Beeindruckende Nehalem-Benchmarkwerte
Der Nehalem, aka Core i7, ist in aller Munde. Auf dem IDF nahmen wir einen Cinebench-R10-Durchgang auf, der die Leistungsfähigkeit der neuen Architektur beweist.
Auf der zweiten Keynote des Tages ließ Intel den Cinebench R10 vom 3,2 GHz schnellen Nehalem-Topmodell berechnen. Sofort nach dem Start öffneten sich 8 Threads, welche die CPU dank vier Kernen und Hyper-Threading generiert. Kurz danach war es auch schon vorbei: Nach nur 19 Sekunden war das Bild vollendet, die Gesamtpunktzahl für den Multiple-CPU-Test beträgt rund 45.000 Punkte. Zum Vergleich: Das aktuelle Topmodell Core 2 Extreme QX9770 mit ebenfalls 3,2 GHz und vier physikalischen Kernen (ohne HTT) erreicht rund 12.000 Punkte; übertaktet auf 4,0 GHz wird die 15.000-Punkte-Mauer durchbrochen.
Die Werte vom Cinebench und einer Intel-Techdemo reichen Ihnen nicht? Heute präsentierte Intel die Nehalem-Leistung beim Video-Rendering.
Drei Intel-CPUs berechnen dasselbe MPEG-Video: ein Nehalem/Bloomfield, ein Core 2 Extreme QX6850 (3,0 GHz) und ein etwas betagter Pentium EE 955 (3,46 GHz). Die Taktfrequenz aller Nehalem-Systeme hält Intel unter Verschluss, wir gehen aufgrund der Aussage von "comparable frequencies" vom 3,2 GHz schnellen Topmodell aus.
Letzterer rendert das Video in 1:06 Minuten, der Kentsfield in 1:45 und der Presler in 7:28 Minuten. Die Videosoftware profitiert natürlich von vielen CPU-Kernen und Hyper-Threading, SSE4.2-Optimierung ist aber noch nicht enthalten.
Das zu sehende Gehäuse ist übrigens ein Antec Nine Hundred.
IDF San Francisco 2008: Fakten zum High-End-Chipsatz X58
Das Intel Developer Forum bietet uns am laufenden Band neue Details zu Nehalem. Doch ohne den passenden Unterbau ist dieser nichts wert. Wir fassen das Neueste zusammen.
Intels kommender High-End-Chipsatz ist das Heim der Bloomfield-Prozessoren. Das sind seine Eigenschaften:
- CPU-Sockel: LGA1366
- X58-Platinen verfügen über 3 bis 6 Speichersteckplätze
- Erstmals Triple-Channel-Unterstützung (~26 GiByte/s Datendurchsatz mit DDR3-1066)
- Der Speichercontroller sitzt nicht mehr auf der Platine, sondern im CPU-Die
- DDR3 ist Pflicht, offizielle Unterstützung bis DDR3-1066 (vollbestückt); schnellere Module laufen - aber ohne Garantie
- Sind nur zwei DIMMs im Einsatz, kommt Dual-Channel zum Einsatz
- Sind 4 oder 5 DIMMs im Einsatz, sinkt die Speicherbandbreite "a bit"; wir gehen von maximal 10 Prozent aus
- Turbo Mode und Hyper-Threading können im BIOS deaktiviert werden
- Neue ICH10-Southbridge an Bord
- Die Platine verfügt wie die letzte X-Generation über 6 Layer
- Zwei PCI-E-2.0-Slots mit jeweils 16 Lanes sind Standard (36 zur Verfügung)
- Nforce-200-Chip erlaubt SLI-Unterstützung
Intel hat auf der Games Convention in Leipzig den noch im Laufe dieses Jahres erscheinenden Core i7 Quad-Core Prozessor (Codename: Bloomfield) auf Basis der neuen Nehalem Architektur in Aktion präsentiert. Dieser unterstützt Hyper-Threading, so dass jeder Kern zwei Aufgaben gleichzeitig übernehmen kann. Anhand einer Demonstration der kommenden Spiele-Engine "Trinity" wurde gezeigt, dass die vier Kerne der Core i7CPU mit acht Threads parallel ausgelastet werden können.
Intel klärte außerdem nochmal kurz über die Änderungen der Nehalem im Vergleich zur aktuellen Core Architektur auf. Die Core i7 CPUs besitzen einen integrierten Speicher-Controller und unterstützen bis zu drei DDR3-Kanäle, einen mehr als bisherige Dual-Channel Systeme. Damit soll der Hauptspeicherzugriff effizienter werden.
Nehalem unterstützt wie gesagt Hyper-Threading und verfügt über 8 MByte Level-2 Cache, auf den alle vier Kerne parallel zugreifen können.
Ein weiteres Feature kommt aus dem Notebook-Bereich: Einzelne Kerne können bei wenig Auslastung komplett abgeschaltet werden, nicht nur in einen Sleep-Modus versetzt.
Außerdem gibt es einen "Turbo Mode", bei dem einzelne oder auch alle Kerne übertaktet werden können - komplett automatisch. Das funktioniert sogar, wenn einzelne Kerne abgeschaltet sind. Man kann also z.B. in einem Spiel, das maximal zwei Kerne unterstützt, aus der Quad-Core eine übertaktete Dual-Core CPU machen.
Nehalem-OC mit X58
GC 2008: Nehalem mit 4 GHz - Mainboard-Hersteller erklärt Details zum Overclocking
Auf der Games Convention verriet uns ein Mitarbeiter eines bekannten Mainboard-Herstellers seine ersten Overclocking-Erfahrungen mit einem Nehalem samt X58-Board.
Zu den OC-Fähigkeiten des Core-2-Nachfolgers gab es viele Gerüchte. Auf der GC haben wir heute erfahren, dass das Nehalem-Topmodell in ersten OC-Versuchen bereits mit 4 GHz anstelle von 3,2 GHz stabil läuft. Zudem verriet der Hersteller weitere OC-Details. Wie bei Intel-Chipsätzen gewöhnt, müssen Sie beim Nehalem samt X58 zunächst den Speicherteiler anpassen. Die QPI-Verbindung zwischen CPU und Chipsatz besitzt zudem einen eigenen Multiplikator, den Sie senken müssen.
Im Test stellte der Mainboard-Hersteller für 4 Ghz 1,7 Volt ein. Angeblich bleibt der Nahelem damit relativ kühl - ein Luftkühler reichte im Test. Mehr als 1,65 Volt sind laut Herstellerversuch allerdings gefährlich für den integrierten Speicher-Controller.
Wir erwarten in zwei Monaten die ersten Nehalem-CPUs sowie X58-Board. Dann folgt natürlich unser eigener OC-Test.
Foxconn Renaissance
GC 2008: X58-Platine von Foxconn
Offiziell wurden auf der GC keine X58-Boards gezeigt. Foxconns Pressesprecher hatte allerdings eine X58-Vorabplatine im Gepäck, die wir begutachten durften.
Genau wie die beiden bisher gezeigten X58-Platinen von Asus und Gigabyte verfügt das Renaissance genannte Foxconn-Board über sechs Speicher-Bänke für den Triple-Channel-Modus des Nehalem-Speicher-Controllers. Zudem hat Foxconn vier Grafiksteckplätze auf der Platine untergebracht. Beim X58-Chipsatz können damit vier Grafikkarten im Crossfire-X-Modus genutzt werden. Jeder Karte stehen dann acht PCI-E-2.0-Bahnen zur Verfügung.
Neben den sechs SATA-Ports der ICH10R-Southbridge bietet das Board zwei weitere Anschlüsse per Zusatz-Controller. Außerdem dabei: ein x4-Slot, digitale-Sound-Ausgänge und ein PATA-Anschluss. Bei dem gezeigten Board handelt es sich um eine Vorabplatine - manche Lötstellen sind noch per Hand bearbeitet. In zwei Monaten soll das Renaissance verfügbar sein. Zudem plant Foxconn ein weiteres X58-High-End-Modell für Übertakter.
Das GA-X58-Extreme soll den bisherigen Angaben zufolge das Flaggschiff der kommenden Mainboardgeneration auf Basis des Intel-X58-Chipsatzes werden. Es setzt natürlich auf den Sockel LGA 1366; mit sechs Speicherbänken für den DDR3-Standard sollte auch die Triple-Channel-Funktion des neuen Nehalem-Prozessor in vollem Umfang genutzt werden können. Das Mainboard bietet satte vier Grafikslots, die jedoch dank engster Platzierung wohl maximal mit einer Bestückung von zwei Grafikkarten genutzt werden können, ohne dass man auf Platz- oder gar Hitzeprobleme stößt. Zwei der vier Slots sind zudem elektrisch nur 8fach angebunden.
Beim Betrachten der Bilder fällt weiterhin auf, dass die Heatpipe erneut mit Anschlüssen für eine Wasserkühlung daherkommt. Jedoch fällt der Kühlerblock auf dem zentralen Chipsatz so groß aus, dass der erste Erweiterungsslot beeinträchtigt wird. Bei entsprechend kurzen Erweiterungskarten dürfte jener Slot aber dennoch weiterhin nutzbar sein. Die weitere Ausstattung der Platine entspricht dem heute gängigen, gehobenen Standard. Für Übertaktungsversuche steht direkt auf dem Mainboard ein Reset- bzw. Ein/Aus-Schalter zur Verfügung. Eine kleines Display zeigt zudem die entsprechenden Fehlercodes an, falls etwas nicht ordnungsgemäß funktionieren sollte.
We have already told you that Nehalem is highly overclockable and today we have a screenshot of a successful overclock on a Bloomfield, Core i7 CPU.
The chap managed to overclock 2.93GHz Engineering samples to a whopping 4.11GHz on air and he increased the voltage to 1.576V.
They set a multiplier to 31 and he got the final score of 4112.7 MHz and this is probably not the last stop when you overclock by air. The normal multiplier for 2.93GHz Nehalem is 22 times and you can see that the CPU has four cores and eight threads, 4x256KB L2 cache and 8MB L3 shared cache.
The CPU was stable at 4.11GHz and it finishes super Pi in just under 10 seconds, 9.969 to be exact.