adeon HD 7950 im Test: Fazit
AMDs Radeon HD 7950 ist in jeder Hinsicht gelungen – die schon jetzt verfügbaren, leisen Partner-Kühldesigns machen dieses Fazit möglich. Im PCGH-Index (Spieleleistung) unterliegt die Radeon HD 7950 nur knapp der Geforce GTX 580, zumindest mit Referenztakt. Bereits vor dem Start der neuen Grafikkarte zeichnet sich jedoch ab, dass jeder Partner eine Version mit 900 anstelle von 800 MHz feilbieten wird – und damit erzielt die HD 7950 einen Gleichstand mit Nvidias Fermi-Flaggschiff. Die Spieleleistung ist jedoch nicht das einzige Pro-Argument für die Radeon HD 7950: Die hohe Energieeffizienz verdient besondere Beachtung. AMD hat es dank der neuen Fertigung geschafft, GTX-580-Leistung in ein 130-Watt-Budget zu pressen und dabei noch etwas Luft für Overclocking zu lassen. Mit den richtigen Tools und etwas Spannungszugabe nimmt die Radeon HD 7950 spielend die 1-GHz-Marke und rennt damit auch ihrer (ebenfalls übertaktbaren) Schwester davon.
Auf der Gegenseite stehen ein paar Ausfälle, die möglicherweise mit neuen Catalyst-Treibern abgeschwächt werden: Starcraft 2, GTA 4 und World of Warcraft gehören zum Kreis jener Spiele, die auf Radeon-Grafikkarten deutlich schlechter performen als auf Nvidias Geforce-Garde. Zählen diese Titel zu Ihren Favoriten, sollten Sie auf jeden Fall Nvidias Antwort, die Kepler-Generation in 28-nm-Strukturbreite, abwarten – oder Sie greifen zu einer Fermi-Grafikkarte.
AMD verlangt offiziell 449 Euro für die Radeon HD 7950, einen hohen, angesichts der Gesamt-Performance aber akzeptablen Preis – zumindest, wenn die Partnerkarten nicht deutlich teurer werden. Nvidias Geforce GTX 580 ist damit die direkte Konkurrenz. Doch was sollen Sie nun kaufen? Das kommt wie immer auf Ihre Präferenzen an. Da AMD mit den HD-7900-Grafikkarten zwei Bildqualitätsmängel beseitigte – die Karten liefern nun
sehr gutes HQ-AF und
Supersample-AA unter DX10+ – bietet eine Geforce nicht mehr so viele Alleinstellungsmerkmale wie zu Zeiten der Radeon HD 6000. Nvidia bleiben das bei Standardeinstellung im Treiber etwas bessere AF (Q), die Option auf GPU-beschleunigte Physik (PhysX) sowie die nach wie vor reichhaltigeren AA-Optionen (AA-Bits, freie Kombinierbarkeit von MSAA- und SSAA-Samples). Legen Sie Wert auf eine niedrige Leistungsaufnahme und möglichst ungebremstes Multi-Monitoring via Eyefinity, führt derzeit kein Weg an Tahiti vorbei.
http://www.pcgameshardware.de/aid,86.../Test/?page=13