Die Klasse echter Popcorn-Kracher wie
Iron Man oder
Star Trek - Die Zukunft hat begonnen) erreicht „Kampf der Titanen“ nicht - dafür fehlt es hier selbst im Vergleich mit J.J. Abrams‘ Franchise-Reboot an Bodenhaftung. Der infantile Spaß an wüster Monster-Action, die einfach gehaltenen Dialoge und die immer wieder auf der Grenze zur Lächerlichkeit stehenden Designs werden den einen oder anderen Geschmacksnerv betäuben. Jederzeit aber hält Leterrier den selbstgesteckten Anspruch des auf temporeiche Unterhaltung abonnierten Fantasyfilms ein und liefert eine schillernde und oft bildgewaltige Interpretation ikonographischer Mythosbilder samt starker Adoleszenz-Geschichte. Nur der erst wenige Tage vor der Premiere durchgeprügelte 3D-Überzug schadet „Kampf der Titanen“ mehr, als dass er etwas hinzufügt. Auch wenn neidisch gen Cameron schielende Produzenten das nicht gerne hören: Hier ist das gute, alte 2D-Kino die bessere Wahl.
7/10
http://www.filmstarts.de/kritiken/10...r-Titanen.html
Fazit: "Clash of the Titans" macht im Vorfeld viel Lärm, entpuppt sich dann aber leider doch als Enttäuschung. Der Film hätte einfach großartig werden können, doch haben die Macher es versäumt, ihrem Film ein ordentliches Drehbuch zu verpassen und sich um Herz und Seele zu kümmern. So ist "Clash of the Titans" ein lieblos inszeniertes, temporeiches Hochglanz Abenteuer, das den Zuschauer aber emotional kalt lässt und sogleich wieder vergessen ist, sobald es vorbei ist.
http://www.moviereporter.net/filme/5...-of-the-titans
Man mag es verzeihen, da
Kampf der Titanen weder gut geschriebenes Indie-Drama noch erstklassiges Schauspielkino sein möchte. Die Effekte müssen und sollen es rausreißen, das war schon nach dem Trailer klar. Etwas, das bedauerlicherweise ebenfalls misslingt, wirken die Spezialeffekte doch wie eine Pausenspielerei eines Weta-Praktikanten. Ohnehin ist es überraschend, dass die Warner Louis Leterrier nur das halbe Budget von dessen Marvel-Abenteuer
Der Unglaubliche Hulk gewährt hat. Da haben es die noch startenden
Iron Man 2 und
Prince of Persia - Der Sand der Zeit mit doppelten finanziellen Ressourcen sehr viel einfacher gehabt. Die meiste Arbeit scheint in den Kraken geflossen zu sein, was sich in dem sehr kurz ausgefallenen Finale auch tatsächlich - und sprichwörtlich - bezahlt macht. Dagegen fallen die übrigen Effekte ab, allen voran Medusa, die wie eine Copy-Paste-Variante des Skorpionkönigs aus
Die Mumie kehrt zurück wirkt. Ein Film, der nun auch bald ein Jahrzehnt zurück liegt.
In
Kampf der Titanen können folglich weder die Effekte, noch die Handlung oder die Schauspieler überzeugen. Von der Regie ganz zu schweigen, untermauert Leterrier doch, dass er weiterhin zu den großen Stümpern seines Fachs zu zählen ist. Und wie so viele Filme inzwischen wartet auch Perseus' Abenteuer in 3-D auf. Eine Entscheidung, die erst nach Fertigstellung des Filmes und einem Blick auf das Einspielergebnis von
Avatar gefallen ist. Dabei sind die 3-D-Effekte hier so verschenkt, wie Schauspielunterricht für Sam Worthington. Man sieht weder im einen, noch im andern Fall ein Resultat. Desmond Davis' Film von 1981 ist, wie eingangs erwähnt, kein Meisterwerk, sondern lebt von seiner Stop-Motion-Technik, die vor dreißig Jahren bereits in ihren letzten Zügen lag. Aber immerhin war der Film dafür gut, um in den Erinnerungen zahlreicher Menschen einen nostalgischen Platz einzunehmen. Und dadurch, wie Harryhausen es formulierte, "mehr als eine Stunde Unterhaltung" zu sein. Etwas, das sich über Leterriers Remake nicht sagen lässt. Denn dieses ist nicht einmal das: Eine Stunde Unterhaltung.
15 %
http://www.moviemaze.de/filme/3306/c...he-titans.html