filmstarts.de gibt 3,0/5
§00: Rise Of An Empire
Fazit: „300: Rise Of An Empire“ ist ein gewaltzelebrierendes Gemetzel ohne Kompromisse. Regisseur Nuom Murro orientiert sich stark an Zack Snyders Original und liefert so eine optisch herausragende, inhaltlich mittelprächtige „300“-Hommage, die ganz sicher keinen Klassikerstatus erreichen wird, aber als bluttriefende Unterhaltung für ein nach rustikaler Leinwand-Schlachtplatte verlangendes Publikum durchaus überzeugt.
http://www.filmstarts.de/kritiken/10...es/kritik.html
Während der Israeli in „300: Rise Of An Empire“ den Look des Vorgängers einfach nur eins zu eins nachzeichnet, erhöht er die Schlagzahl deutlich. Das kommt einer Offenbarung zwar nicht einmal nahe, aber Fans des ersten Teils bekommen nun genau das geboten, wonach ihnen dürstet: eine extrem stilisierte, ultrabrutale, vom ewig pumpenden Industrial-Score von Junkie XL („Resident Evil“) vorangetriebene Schlachtplatte, in der athletische Männer ohne die geringste Rücksicht aufeinander einprügeln, sich die Köpfe abschlagen und tonnenweise Gedärme am Strand verteilen, so dass dagegen selbst die Eröffnung von Steven Spielbergs „Der Soldat James Ryan“ regelrecht harmlos anmutet.
Murro zelebriert die Gewalt in nahezu jeder Szene, gerne auch in Zeitlupe. Die nihilistische Schlächterei ist trotz der unverkennbaren Verankerung im Comic-Genre nichts für zartbesaitete Gemüter, dafür geht es einfach zu rabiat zur Sache. Anders als zuletzt beim „RoboCop“-Remake, das bewusst auf eine Freigabe ab 12 Jahren ausgelegt war, beweist Warner Bros. mehr Mut und geht keine Kompromisse beim Härtegrad ein. Die logische Folge: eine 18er Altersfreigabe. Auch das 3D ist zur Abwechslung echt sinnvoll, weil der Stilisierungsoverkill in der dritten Dimension seine logische Fortsetzung findet. Selten ging die Form eindeutiger über den Inhalt: „300: Rise Of An Empire“ ist bildgewaltiges Spektakel, eine durchgestylte CGI-Orgie, die kaum noch als Realfilm, sondern eher schon als brillant im Halbdunkeln designter Videospielfilm funktioniert. Die Dialoge sind von wenig Belang, knackige Oneliner wie „Du kämpfst viel besser als du fickst!“ setzen allenfalls vereinzelte Ausrufezeichen in den kurzen Gefechtspausen.
eine hochgradig skurrile Sexszene zwischen Eva Green und Sullivan Stapleton („Gangster Squad“): Artemisia und Themistokles belauern sich in ihren Gemächern wie Tiere, die mit dem martialischen Akt ihr Revier markieren wollen. Hier überrascht „300: Rise Of An Empire“ tatsächlich, weil sich der holde Held nicht in edel-vornehmer Zurückhaltung übt, sondern herzhaft zulangt.
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movie-infos.de gibt 9/10
Fazit:
Die Griechen liefern sich mit Xerxes in 300 – Rise of an Empire wieder einen sehr stylischen, brutalen und epischen Kampf, der dem aus „300“ in nichts nachsteht. Gepaart mit einer beeindruckenden Eva Green (in allen Belangen) ist das neue Werk von Regisseur Noam Murro besonders für die männliche Fraktion fast schon ein Pflichtbesuch.
Wer sich im Übrigen noch nicht sicher ist, ob er sich den Film in 3D ansehen wollte, kann nun etwas beruhigter sein, denn der 3D Effekt bietet trotz weniger Popouts (leider spritzt das Blut nicht wirklich aus der Leinwand raus) eine gute Tiefe und trägt positiv zu den Kämpfen bei.
Aber natürlich gibt es auch wieder etliche, wirklich sehr stylisch in Szene gesetzte Schwertkämpfe, die an Brutalität noch einmal eine große Schippe draufgelegt haben. Es werden sehr viele Gliedmaßen abgetrennt und das CGI-Blut spritzt bei jedem Stich und Schnitt so dermaßen übertrieben aus den Persern und Griechen heraus, dass es eine wahre Augenweide ist. Hier darf man auch wirklich keinesfalls diese Übertreibung kritisieren, denn ohne sie würde der Film eindeutig weniger Spaß machen. Die Freigabe ab 18 ist also wirklich nachzuvollziehen und er ist nicht einfach nur strenger bewertet worden, als damals „300“. Untermalt werden die Kämpfe zusätzlich noch mit einer starken und vor allem treibenden Musik, die dem Gezeigten einen zusätzlichen Hauch Würze verleihen. Und natürlich ist auch wieder jeder Kampf soweit es geht in Zeitlupe dargestellt und es macht auch genauso viel Spaß, wie damals 2006.
http://www.movie-infos.net/filmkriti...il.php?id=2809
The Green Inferno
filmstarts.de gibt 2,5/5
Fazit: Eli Roths „Green Inferno“ ist zwar fesselnd, sieht aber etwas zu gut und glatt aus, um wirklich zu verstören. Brutal trifft so auf mitfühlend, leicht verdaulich auf politisch, mal glatt auf mal kantig: Diese Widersprüche wollen kein homogenes Ganzes bilden.
http://www.filmstarts.de/kritiken/207698/kritik.html
Eine Szene bleibt aus Eli Roths „The Green Inferno“ besonders nachdrücklich in Erinnerung: Ein Mitaktivist wird von Eingeborenen zerlegt, Augen werden herausgestochen, Gliedmaßen abgeschnitten und aufgegessen. Es ist eine Gewaltspitze, die allein deshalb bereits so auffällig ist, weil sie in dieser Deutlichkeit und in ihrem Detailreichtum selbst im Horrorfilm äußert selten ist. Roth verstört aber nicht nur durch diese Exzesse, sondern zusätzlich dadurch, dass er eine Geschichte erzählt, die nach B-Film, nach Trash förmlich schreit, die er aber auf dem handwerklich hohen Niveau von großem Hollywoodkino bebildert. Krasse Gewaltspitze trifft im Ergebnis dann auf naturschwelgerische Bilder von atemberaubender Schönheit – ein Gegensatz, den der umtriebige Regisseur zu selten unter einen Hut bringt.