Zitat von wikipedia.org
Der Eignungstest für künftige Piloten gliedert sich in zwei Untersuchungsabschnitte, die jeweils zwei Tage dauern. Wenn die Berufsgrunduntersuchung bestanden wurde, darf der Proband an der zweiten Untersuchung - der Firmenqualifikation - teilnehmen.
Die Berufsgrunduntersuchung (BU)
Die BU beginnt erfahrungsgemäß gegen Mittag des ersten Tages und dauert bis zum frühen Abend. Am zweiten Tag setzt sich die Untersuchung am Morgen fort und dauert normalerweise bis mittags.
In der BU werden alle Tests am PC durchgeführt. Dabei wird einerseits die Geschicklichkeit und Reaktionsschnelligkeit überprüft, andererseits das mathematische, physikalisch-technische und allgemeine Wissen sowie die Englischkenntnisse getestet. Zusätzlich gibt es noch Tests, bei denen die Fähigkeit zur Mehrfachbelastung überprüft wird; denkbar ist eine Testvariante, bei der gleichzeitig mit dem Joystick eine Geschicklichkeitsaufgabe bewältigt werden muss, während auf akustische Anweisungen zu achten ist und zugleich mathematische Gleichungen gelöst werden müssen.
Die Firmenqualifikation (FQ)
Nach erfolgreichem Bestehen der BU schließt sich eine Einladung zur Firmenqualifikation an, die ebenfalls zwei Tage dauert.
Am ersten Tag werden die Konfliktfähigkeit und das Verhalten in Einzel- und Gruppendiskussionen sowie die Teamfähigkeit getestet. Letztere wird zum Beispiel mit dem "Straßenbeladetest" geprüft: Zwei Teampartner, die nur über Kopfhörer verbunden sind, sollen auf dem Bildschirm angezeigte Straßen möglichst effektiv auslasten, wobei sie jeweils nur einen Teil der benötigten Informationen kennen.
In simulierten Streitgesprächen wird das Verhalten in Konfliktsituationen auf die Probe gestellt. Des Weiteren müssen die Teilnehmer bei zwei Gruppendiskussionen Ihre Standpunkte vertreten und gleichzeitig zu einem guten Gruppenergebnis gelangen.
Am zweiten Tag werden an einem speziell entwickelten Flugsimulator die Auffassungsgabe, die Geschicklichkeit sowie die Belastbarkeit geprüft.
Am Ende des Einstellungsverfahrens steht ein Einzelgespräch mit Vertretern der DLR-Auswahlkommision sowie der jeweiligen Airline.