Westfalenhalle als "Herzkammer"
Herzkammer der Beats ist wie  immer die Halle 1, in der das größte Licht- und Soundkonzept auf die  Besucher losgelassen wird. Diesmal thront ein vierbeiniges Alu-Gerüst  wie eine riesige Spinne über dem Innenraum. Unzählige bewegliche  Scheinwerfer sind daran aufgehängt. Durchsichtige meterhohe Zylinder  hängen knapp über dem Boden, auf denen grün schimmernde Buchstaben  laufen. Das Mayday-Logo nimmt die komplette Bühnenseite ein und ist am  Hallendach aufgehängt. 
 
 	
 	
 
   Von unten winzig wirkende Arbeiter werkeln in den Traversen, die mühelos  an die Glasbausteine in der gewölbten Decke klopfen könnten. Schon vom  bloßen Ansehen klappt einem da die Kinnlade herunter - erst recht, wenn  Produktionsleiter Ingo Boder die Fakten hinter dem Spektakel nennt.  „Über 400 kopfbewegte Lampen, allein in dieser Halle”, sagt er und weist  nach oben. Unscheinbare schwarze Kisten sind auf Podesten verteilt -  Lasersysteme. 22 von ihnen werden geometrische Effekte über den Köpfen  der Raver in den Trockeneisnebel malen. „Das sind Hochleistungslaser, da  kannst du eine Zigarette mit anzünden”, erzählt Boder nicht ohne Stolz.  Auch für die Beschallung ist ausreichend gesorgt: 190 000 Watt hat die  allein die Musikanlage, nur die in der Arena wohlgemerkt, wie die Halle 1  hier genannt wird. 
Die Energiebilanz sollte man da wohl nicht ausrechnen, macht Ingo Boder  aber trotzdem: „2 000 Kilowatt pro Stunde”, gibt der Produktionsleiter  an
http://www.derwesten.de/staedte/dort...id2920863.html