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Bies
03.02.2010, 21:50
Würde jeder so denken und handeln, wäre Terrorismus und Fundamentalismus Tür und Tor geöffnet.

Achja...

Der Grundwehrdienst hält den Terrorismus zurück?!

HunT
04.02.2010, 11:39
Die Wahl zwischen Zivi und Bund ist schon ideal. Ob du's glaubst oder nicht, es gibt Menschen, die nicht für die Armee geschaffen sind und/oder kriegsorientierte Ausbildungen ablehnen. Ist doch völlig in Ordnung, die gehen dann Zivi machen. Jedem das seine. Aber, wie du auch sagst, das völlige Verpissen ist kacke! Bequemes Leben auf Kosten der Steuerzahler. Mir kommts hoch...

Nun, vielleicht habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt, aber solange man sich dazu entscheidet lieber anderen Menschen zu helfen, anstatt zur Waffe zu greifen, finde ich das auch ok! Nur wenn da einer mit seinen politischen und moralischen Ansichten kommt und erstmal seine Moralkeule gegen das Militär schwingt, bekomme ich nen Lachanfall. Es geht hier nicht um Politik oder Moral, sondern darum, wo man am besten helfen kann und nicht immer nur an sich selbst denken!

Saltwater
04.02.2010, 11:58
Ich mache mir auf jeden Fall ein faules Jahr nach dem ABI. Und wenn nicht, dann nutze ich die Zeit, um mich über Studium und Co ausführlich zu informieren. Natürlich arbeite ich nebenher und sitze nicht meinen Eltern auf dem Geldbeutel.

DrunkenMonkey
04.02.2010, 12:18
Aus moralischen Gründen?
Huch, wir sind nicht Amerika oder so, sondern Deutschland, was glauben denn hier einige Leute was die Bundeswehr macht, irgendwo Krieg anfnagen und Leute abschlachten?

Ich finds okay, wenn man dafür nicht geschaffen ist, aber gleich den Bund verteufeln als einen haufen mord-und schießgeiler Vollidioten halte ich für ziemlich blöde.

Was macht denn die Bundeswehr? Naseborhn und Eierschaukeln? ^^ Oder sinnlos irgendwo Leute abmurksen oder quälen?
Guckt man sic an, was die Bundeswehr macht, dann ja doch nur gutes, Piraten jagen, in einigen Gebieten für Sicherheits und Stabilität sorgen, helfen bei Katastrophen etc.

Man selber als Wehrpflichtiger macht da vllt nicht soo viel von mit, aber schaden tuts auch nicht.
Ich persönlic halte den Bund für wertvoller, was Lebenserfahrungen angeht, beim Zivi sitzt man den tag wieder nur Zuhause etc. und geht dann morgens bis nachmittags/Abends zu seiner Stelle, genauso wie die Jahre davor zur Schule nur halt in einer anderen Institution.
Beim Bund ist man 9 Monate lang weg von Zuhause, lernt mal so richtig Disziplin, wird mal an seine Grenzen gebracht und ist mal was anderes als "Hotel Mama".

Trotzdem verurteile ich niemanden der Zivi macht, wenn man sehr gut mit alten und/oder kranken Menschen zurecht kommt und sowas gerne macht, dann sollte man das auch lieber tun.

HunT
04.02.2010, 12:52
Beim Bund ist man 9 Monate lang weg von Zuhause, lernt mal so richtig Disziplin, wird mal an seine Grenzen gebracht und ist mal was anderes als "Hotel Mama".

Zumindest ist das ein ganz anderes Leben, als sonst! Da erlebt man richtig was! Aus den 9 Monaten kann ich mehr erzählen, als aus meiner gesamten Jugend. Ich gammel derzeit beim Studium schon vor mich hin wegen monotonem Tagesablauf, aber trotzdem muss ich da durch, wenn ich was werden will.

Matschi
04.02.2010, 13:45
Ich persönlic halte den Bund für wertvoller, was Lebenserfahrungen angeht, beim Zivi sitzt man den tag wieder nur Zuhause etc. und geht dann morgens bis nachmittags/Abends zu seiner Stelle, genauso wie die Jahre davor zur Schule nur halt in einer anderen Institution.
Beim Bund ist man 9 Monate lang weg von Zuhause, lernt mal so richtig Disziplin, wird mal an seine Grenzen gebracht und ist mal was anderes als "Hotel Mama".


dann ist ein internat wohl auch ne tolle lebenserfahrung:D

und wer den Bund braucht um disziplin zu lernen....
wer keine Arbeit hat und sich freiwillig zum Bund meldet um diese Brücke zu nutzen gerade in der momentanen wirtschaftslage finde ich hat recht.
aber das es eine Wehrpflicht gibt halte ich für blödsinn.

Ich arbeite seit nun knapp 2 jahren und habe mich für ein Weiterbildungsprogramm beworben das mich für 3 - 5 jahre an meinen Betrieb bindet.

Vorgestern habe ich eine "einladung" zur musterung erhalten und soll mich für nen Hungerlohn in den Dreck werfen?
Monatliche Fixkosten werden auch ignoriert.
Hat man ein Auto und ein paar Zusatzversicherungen bzw Bausparer, darf man seinen Lebenesstandart ordentlich zurückschrauben.

Und zum thema etwas fürs das Land zu tun...
ich zahle schon seit 2 jahren ordentlich Steuern, dass bringt dem staat wesentlich mehr wie 3 monate dreckfressen und 6 monate gammeln auf staatskosten..

meine meinung;)

IceWolf
09.02.2010, 16:12
Kp, was hier sonst noch abgeht grade.

Ich mach ab Oktober 2010 oder auch schon Juni (waren doch die Einberufungstermine?)
meine AGA.

Danach werd ich mich für die Piloten/ Offizierslaufbahn bewerben.

Ich bin ein friedliebender Mensch und tu keiner Fliege was zuleide.
Wenn ich jedoch meine Familie oder mich bedroht sehe, dann machts 'klick' und den Rest kennt ihr sicherlich.
Und ich glaube, dass der Bund mir mit der AGA die Fähigkeit und Gewissheit gibt meine Familie im Kriegsfall (und in dem Sinne ist dann Deutschland meine Familie) zu verteidigen und zu beschützen.

Der Gedanke mich zu verpflichten rührt aber daher, dass Fliegen mein größter Traum ist. Und ich glaube, dass die Luftwaffe keine hirnlosen Mörder sind, wie man es evtl. noch von Grennis (sry, ich halte euch nicht für Mörder, aber leider viele andere) behaupten könnte.

Außerdem sollte man mal im Hinterkopf behalten, dass unsere Großväter oder Urgroßväter im 2. WK gekämpft haben. Und zwar ohne Rücksicht auf jedwede persönliche Situation.
Und wer sagt, ich will nicht zum Bund, das ist mir zu brutal/ unmenschlich, der sollte sich mal mit Großvater/ Urgroßvater zusammensetzen und ihn nach dem Krieg fragen.

Desweiteren ist nicht jeder, der beim Bund arbeitet zwangsläufig eine militärische Persönlichkeit (klingt seltsam, weiß aber nicht wie man es sonst sagen soll).
Es gibt auch viele Stellen in der BW, in denen man z.B. als Logistiker etc. arbeitet.

Und ich denke, da es der Bundeswehr nicht erlaubt ist, einen Angriffskrieg/ offensiv Krieg zu führen, kann man guten Gewissens jeden Vorwurf, einer mörderischen/ menschenverachtenden Politik zuzustimmen, weil man beim Bund arbeitet, von sich weisen.

Jedoch sollte man sich auch darüber im Klaren sein, dass Soldaten nunmal zum töten ausgebildet werden, und dass man Soldaten und Gehorsam missbrauchen kann.
Aber eine Ausbildung zum töten bedeutet keineswegs, dass man auch töten WIRD.

Bsp.: Afghanistaneinsatz

Intention der Aktion war/ ist es, humanitäre Hilfe zu leisten.
Leider ist es aber so, dass, und die Schuld gebe ich persönlcih der Politik/ der menschlichen Sturheit, 'wir' (alle Außländer in Uniform) nicht gern gesehen sind.
Zwar nicht bei allen Menschen, so aber doch bei den Taliban und anderen lokalen (nicht demokratischen) Machthabern.

Und wenn ein Soldat während eines Hilfseinsatzes angegriffen wird, dann wird/ muss er sich verteidigen. Und WENN die Situation nur zwei Optionen bietet:
Du oder Ich, dann wähle ich das Du.

Dazu fällt mir ein meiner Meinung nach passendes Zitat ein:
"Ziel des Krieges ist es nicht, für sein Vaterland zu sterben, sondern dass der ******* dort drüben für seins stirbt." (ist glaube ich von Napoleon).

Zurück zu Afghanistan: Leider wollen es weder die Machthaber der dort beteiligten Staaten, allen voran die USA, nicht warhaben, dass Menschen ihre Souveränität erhalten/ wieder erlangen wollen.

Stellt euch mal vor es würden hier Soldaten einmaschieren, alles zerstören und dann sagen, wir wollen euch helfen.
Wir würden uns, zumindest ich für meinen Teil sehe das so, wehren.
Und das gleiche tun die Leute in Afghanistan auch. Sie wehren sich.
(Auch hier gilt, nicht alle, sondern einige)

Ich habe gestern den Film Avatar gesehen und halte ihn für ein geniales Werk, dass wiedermal zeigt, dass ein 'zivilisierter' Mensch nicht einsehen kann, dass es Leute gibt (die Ureinwohner Pandorras) die mit ihrem 'einfachen' Leben zufrieden sind.

Ich halte die gesamte Menschheit für das größte, unmenschlichste Monster der Geschichte. Schlimmer als alle Bösen der Geschichte beisammen (Hitler, Stalin, Mao etc. etc.).

Ihr seht hoffentlich, dass ich Krieg und Töten verabscheue und ebenso Gewalt.
Aber trotzdem werde ich zum Bund gehen.

EDIT:
Noch zum Bild unserer Soldaten in der Öffentlichkeit.

Ich denke man sollte Leuten, die sowas auf sich nehmen mit Respekt entgegentreten.
Allerdings finde ich es höchst, und zwar wirklich HÖCHST, gefährlich und unüberlegt Soldaten so zu feiern wie es teilweise in anderen Ländern geschieht (s. USA).
Denn das ist Verherrlichung von Gewalt und Militarismus.
Respekt zu zeigen, vor jemandem, der bereit ist 'seinen Beitrag' zu leisten, dass finde ich in Ordnung.

@Berliner19:

Welcher Dienstgrad bist du denn?
Und was machst du momentan beim Bund?


Natürlich war das abzusehen, aber, das habe ich auch gesagt, sind die Menschen der westlichen Welt, und in diesem Fall unsere Politiker nicht gewillt, einzusehen, dass es zu sowas kommen kann und auch meistens dazu kommt.

Wobei man sich auch die Frage stellen sollte bzw. erörtern sollte, wieviel Hilfe man wirklich leisten kann und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es zu Konflikten kommt.
Denn wäre von vornherein klar gewesen, dass die Hilfe nicht ankommt, dann wäre es nicht zum Einsatz gekommen.

Ebenso, wenn abzusehen gewesen wäre, dass es massive bewaffnete Auseinandersetzungen gibt.

Denk daran, dass alles immer nur ne Kompromisslösung ist.

Und zu Beginn des Einsatzes sahen die Kalkulationen der Verantwortlichen anscheinend so aus, dass man mehr Menschen helfen kann, als dass es zu Konflikten kommt.

Inzwischen hält sich das ganze wohl in der Waage.

Und sag jetzt nicht, dass es keine Hilfe mehr gibt dort. Es gibt genug Berichte, in denen deutlich wird, wie schlecht es den Menschen geht (aus unserer, aber meistens auch menschenrechtlicher/ basis sichernden Sicht).

Wobei nachwievor fraglich ist, ob die Hilfe überhaupt gewollt ist.

EDIT: Eine 100% Chance gibt es nicht, dass wäre dann nämlich eine Gewissheit ;)
Man weiß nie 100% was passiert. Oder kannst du mir jetzt grade sagen ob es all deinen Freunden gut geht? ;)

Moral-Verweigerer?

Pfft...wenn ihr alle mal konsequent wäret, also nur mal angenommen, dann müsstet ihr auswandern.
Da [s.o.: die Politik] und das Grundgesetz festlegen wie die eigene Armee strukturiert ist und welchen Moralvorstellungen sie folgt.

Wenn mein Daumen nicht mehr gebrochen ist hört ihr nochmal von mir.

TheMegaMaster
09.02.2010, 16:24
Ich hab entweder gewaltig was verpasst, oder ihr interpretiert wieder zu viel. Wo wurde gesagt, dass Soldaten schießwütige Vollidioten sind? Warum fühlt ihr euch eigentlich gleich angegriffen, wenn jemand Bund nicht gut findet und Zivi machen will? Beide Standpunkte haben absolute Daseinsberechtigungen!

IceWolf:
Wenn du Kampfpilot werden willst (?), dann würd ich mich an deiner Stelle aber drauf einstellen, dass du töten wirst. Was denkst du denn? Die schießen doch nicht mit Raketen aus Gänseblümchen.

Respekt vor den in Afghanistan stationierten Soldaten habe ich, natürlich. Trotzdem kann ich den Einsatz in seiner momentanen Form nur ablehnen, da der Nutzen für die Zivilbevölkerung, der geholfen werden soll, gen null geht.

Moral-Verweigerer? Was ist daran verwerflich?

Ich bin für eine Abschaffung der allg. Wehrpflicht und die Etablierung einer Berufsarmee.

twinTurbo
09.02.2010, 16:47
Cool! Schon wieder ne hitzige, dumme, faktenlose und ignorante Diskussion von Taugnixen über die BW!

Stellenweise und ich meine nicht die Zivi-Grundwehrdienst Diskussion.;-)
Denn die Wahl ist gut und nötig.

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Ich bin für eine Abschaffung der allg. Wehrpflicht und die Etablierung einer Berufsarmee.

Ich auch.:|

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Ich bin gerade aus Fürstenfeldbruck zurück. Dort hatte ich die Eignungsfeststellung Fliegerischer Dienst Phase II. Und .... *yeah* bestanden. Ich bin (laut unfassbar unhöflichen als auch saunetter Psychologen, Doktoren und Professoren) psychisch wie physisch in der Lage ein Luftfahrzeug zu steuern.:D

Simulatorähnliche Tests, Psychologengespräche und ärztliche Untersuchungen (allein die im Wert von über 2000Euro). Da wird schon fleißig aussortiert.:ugly:

TheMegaMaster
09.02.2010, 16:52
Kann man sich eigentlich auch auf fliegerischen Dienst checken lassen, ohne gleich Wehrdienst zu machen? DAS würd mich schon interessieren, aber nur um dann gesagt zu bekommen, dass ich zum Fliegen nicht tauge möcht ich keinen Wehrdienst leisten. :)

twinTurbo
09.02.2010, 17:07
Kann man sich eigentlich auch auf fliegerischen Dienst checken lassen, ohne gleich Wehrdienst zu machen? DAS würd mich schon interessieren, aber nur um dann gesagt zu bekommen, dass ich zum Fliegen nicht tauge möcht ich keinen Wehrdienst leisten. :)

Du kannst dich als Offizier im Fliegerischen Dienst bewerben. Wenn du als Pilot nicht geeignet bist, musst du net zur BW. Wenn du vorher nichts unterschreibst, klar.

Bewerbung als Offizier im Fliegerischen Dienst -> Offizierbewerberprüfzentrale in Köln incl. Eignungsfeststellung Fliegerischer Dienst Phase I -> Phase II in Fürstenfeldbruck -> Phase III (Jet und Fläche: FFB oder Heli: Bückeburg)

Man kann bei den ärztlichen Untersuchungen sogar nachträglich ausgemustert werden. Jemand hatte T1 und wurde da dann T5 gemustert. MRT sei Dank.^^ Der hat nen "Eskimowirbel", den nur 5% aller Eskimos haben.:shock: Damit ist er fluguntauglich und T5 gemustert. Der hatte Offizierslaufbahn und Studium sicher...nu darf er nicht mal mehr zum Grundwehrdienst.^^
Nem anderen Kollegen fehlt ne Bandscheibe. Der darf nur Fläche fliegen.
Das (?) MRT offenbart alles. :shock:

Shooter0175
09.02.2010, 20:16
[...]

Das (?) MRT offenbart alles. :shock:


Schön, wenn es so wäre. Ich musste schon einmal in so eine Röhre, weil ich Beschweren im rechten Kniegelenk habe und dabei ist überhaupt nichts rausgekommen. Die Schmerzen habe ich immer noch ..

Nun aber BTT, wollts nur mal gesagt haben ..

Scaleo
09.02.2010, 21:15
Das (?) MRT offenbart alles. :shock:

"Die", aber das nur nebenbei.

Mal gespannt wann ich den Brief von denen bekomme^^

Mfg Scaleo

HunT
10.02.2010, 15:37
Ich bin für eine Abschaffung der allg. Wehrpflicht und die Etablierung einer Berufsarmee.

Ich wohl auch! Dann würde ich mich sofort wieder beim Bund melden und mit Leuten arbeiten, mit denen man auch wie als Soldat arbeiten kann. Erschreckend hoch die Zahl der Heulsusen bei den (unfreiwilligen) Rekruten.

Counter233
10.02.2010, 15:50
So habe mich jetzt mal ne Zeit schlau gemacht (sowohl Homepage, Bekannte (ja ne Frau :D) und Chat auf Homepage...2 Monate) wie des alles dort aussieht und was man nach der Verpflichtung für Aussichten hat...

Habe mir jetzt als Studiumsrichtung Luft und Raumfahrttechnik ausgesucht und wollte mich bewerben (hab noch bis Ende Februar Zeit glaube ich)...aber was genau macht man nach dem Studium???

Also man kann sich als Berufssoldat bewerben...aber was macht man dann mit dem Bachelor Abschluss? Oder was macht man danach wenn man sich nicht als Berufssoldat bewirbt?

Wie würde es aussehen wenn man sich im Fliegerischen Dienst bewirbt und bei den ersten Tests durchfällt, kann man sich dann noch in einer anderen Richtung bewerben?