Zitat:
- Größe&Form:
Wohl der wichtigste und meist unterschätzte Punkt überhaupt, nur eine Form die einem einhundertprozentig zusagt ist auch für längere Spielesessions geeignet. Hierbei sollte man sich keinesfalls von einer hübschen Optik oder tollen Werbesprüchen blenden lassen. Wer sich noch überhaupt nicht schlüssig ist sollte mal den Gang in einen größeren Elektromarkt wagen und die verschiedenen Modelle mal in die Hand nehmen. Der eine bevorzugt eher die klassische symmetrische Form, der andere die ergonomische Form (so die Bezeichnung für die speziellen Rechtshändermäuse), wobei jedoch "ergonomisch" nicht zwingend auch wirklich ergonomischer ist.
Einen sehr wichtigen Unterschied den jeder vor dem Kauf bedenken sollte gibt es aber.
Bei der ergonomischen Form (zb mx518, G5, G7, mx1000) ist die Maus so geformt, dass die Hand möglichst komplett, vom Ballen bis zu den Fingerspitzen, auf der Maus aufliegt, während bei einer klassischen Form (zb mx300, G1, G3) lediglich der hintere Teil der Handfläche und die Fingerspitzen aufliegen wobei die Finger selbst in der Luft stehen und Daumen sowie die beiden äußeren Finger die Maus seitlich fixieren ("Fingertip-grip"). Dies hat eine wesentliche Auswirkung auf die Art der Mausführung - Bei der ergonomischen Form erfolgen Bewegungen nur in sehr beschränktem Rahmen und nur begrenzt aus dem Handgelenk, hauptsächlich aber wird die Bewegung des ganzen Arms benötigt. Im Gegensatz dazu steht die klassische Form, hier reicht allein die Bewegung aus Handgelenk sowie Fingern um den kompletten Screen zu erfassen (genügend schnelle Einstellung der Zeigerbewegung vorausgesetzt).
Für low-sens User (zb FPS gamer der viel mehr auf gutes aiming wert legt als auf hohen speed) macht dies kaum einen Unterschied sehr wohl aber zb für high-sens User bei sehr temporeichen, hektischen Spielen (bestes bsp RTS Games wie WC3:TFT oder SC:Broodwar). Bei letzterem spielen die klassischen Mäuse mit den Fingertip-grip klar ihren Vorteil aus, Einheitenkontrolle, Basisausbau und Resourcenmanagement verlangen viele schnelle und direkt aufeinanderfolgende Bewegungen in unterschidlichste Richtungen - dabei sind unsere Finger und das Handgelenk eben fixer und kontrolierter als der Arm und ermüden meist auch weniger schnell.
Die Nager von Razer kann man nicht ganz einer der beiden Kategorien zuordnen, einerseits sind sie symmetrisch und etwas flacher als die meisten Rechtshändermäuse, andererseits entspricht ihre Form auch nicht wirklich der klassischen.