Großbritannien: Kinospot zeigt Folter durch "Waterboarding"
Foto: Amnesty International
Ein Kinospot sorgt in Großbritannien für Aufregung: Er zeigt schockierende Bilder der Foltermethode "Waterboarding". Dabei wird dem Opfer so lange Wasser über Mund und Nase geschüttet, bis es keine Luft mehr bekommt. Amnesty International will so auf die Grausamkeit der in den USA praktizierten Methode aufmerksam machen.
Bilder des Kinospots: Im Kampf gegen brutale Folter-Methoden
Wasser kann so schön sein. Kristallklar fliegt ein kräftiger Strahl durch die Luft, gestochen scharf fängt die Kamera schillernde Tröpfchen ein. Keine ungewöhnlichen Bilder für eine Kinowerbung. Doch dann kommt der Schock. Das Wasser sammelt sich im Mund eines tonlos schreienden Mannes, im Kampf gegen das Ertrinken zittern seine an eine Bahre gefesselten Arme.
Es ist eine Szene der Foltermethode „Waterboarding“, die auch in den USA angewendet wird. Mit einem 90 Sekunden langen Spot vor dem Hauptfilm im Kino will Amnesty International ab Mai Besucher in britischen Kinos mit der Realität konfrontieren, schockieren und zu Protesten animieren.
„Der Film zeigt das, was der amerikanische Geheimdienst gerne geheim halten würde – den Anblick eines fast ertränkten Menschen“, sagt Kate Allen, Direktorin von Amnesty International UK. „Für ein paar Sekunden haben die Produzenten des Films die Waterboarding -Methode tatsächlich praktiziert.“ Dabei wird einem festgeschnallten Gefangenen so lange Wasser über Mund und Nase geschüttet, bis er keine Luft mehr bekommt und die Lungen sich mit Wasser füllen. Der US-Sicherheitsexperte Malcolm Nance fordert den sofortigen Stopp dieser Methode.
Er selbst habe US-Geheimdienstler trainiert, das Waterboarding auszuhalten. Er sei beschämt, dass US-Präsident Bush diese Methode zulasse und den Ruf der USA beschmutze.
Edit by WarpSpeed: Bitte immer die Quelle dazu posten! Mach das bitte noch.
Ok,Warpy...Werd immer dran denken
Quelle:Welt Online, 24.04.2008







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