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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Versetzung Schule



Saltwater
10.07.2008, 14:36
Hallo Leute,

Ih habe heute ein wichtiges Anliegen, also bitte schreibt nur, wenn ihr euch gut auskennt oder denkt, ihr habt einen guten Ratschlag für mich. Es ist so : Ich gehe in Baden Württemberg zur Schule, auf ein Gymnasium, und jemand in meiner Klasse wird wahrscheinlich sitzen bleiben, weil er zwei mal die Note "5" im Zeugnis stehen haben wird.

Nun komme ich zum Eigentlichen : Dieser jemand bekommt in Englisch eine fast "glatte" Note 5, aber in Mathematik steht er auf 4,68. Mit der Note 4 wäre er weiter in der nächsten Klasse. Heute hat uns unser Mathematiklehrer gesagt, dass bei 4,68 auf 4,6 abgerundet wird. Nun stehen wir bei 4,6 und morgen (Freitag) ist die Notenvergabe.

Ich will nicht, dass dieser jemand sitzen bleibt, darum habe ich mich ausführlich mit Schulrecht und Notenverordnung in Baden Württemberg auseinandergesetzt. Folgendes ist dabei herausgekommen :



3. ABSCHNITT: Feststellung von Schülerleistungen
§ 7 Allgemeines

1. Grundlage der Leistungsbewertung in einem Unterrichtsfach sind alle vom Schüler im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten Leistungen (schriftliche, mündliche und praktische Leistungen). Schriftliche Leistungen sind insbesondere die schriftlichen Arbeiten (Klassenarbeiten und schriftliche Wiederholungsarbeiten).
2. Die Bildung der Note in einem Unterrichtsfach ist eine pädagogisch-fachliche Gesamtwertung der vom Schüler im Beurteilungszeitraum erbrachten Leistungen.

Weiteres bzgl. dieser Thematik gibt es im ganzen Text nicht, der Rest beschäftig sich mit andere Sachen. Das heißt also :

1. Die Summe aller vom Schüler erbrachten Leistungen (schriftlich, mündlich, praktisch) ist nur eine Grundlage zur Leistungsbewertung.
2. Die Notenvergabe liegt im pädagogischen Ermessen des Lehrers.

Und zu aller letzt und am wichtigsten ist, was nicht im Schulgesetz/der Notenverordnung von Badenwürrttemberg steht !

(Das Folgende ist kein Auszug, sondern die Schlussfolgerung, wenn man darauf achtet, was dem Lehrer nicht vorgeschrieben wird !)


Desweiteren ist es z.B. auch nicht vorgeschrieben, dass ein Lehrer die Endnote über ein arithmetisches Rechenverfahren ermittelt - auch wenn das viele Schüler glauben und meistens auch so gemacht wird. Der Lehrer handelt als Pädagoge und nicht als Rechenmaschine. Er hat den Leistungsstand des Schülers zu beurteilen.







Bitte helft mir, wie bekomm ich das hin ? Es ist mir wichtig, wie kann ich den Lehrer überzeugen, dass dieser jemand die nächste Klassenstufe wirklich packen kann und dass er versetzt wird ? Der Lehrer ist nämlich ein, in meinen Augen, sehr guter Lehrer, mit dem man sich auch unterhalten kann. Was kann ich tun, vielleicht kenn sich jemand aus, morgen ist die Notenvergabe nach der Schulzeit und ich habe nicht mehr viel Zeit. Es ist ja eine 4,6 und deshalb sehr grenzwertig und laut Gesetzen und Vorschriften ist es hier nichts Verbotenes mit der Note 4,6 eine 4 zu vergeben !

Bloodsucker78
10.07.2008, 14:51
joa versuch es doch damit, du versprichst dich n bisschen um ihn zu kümmern (zusammen lernen,nachhilfe,etc...) dein lehrer muss dir natürlich vertrauen können , und deinen kollegen auch ...sonst bringt das nichts ,aber wenn ihr bei dem lehrer sonst gut angesehen seid und zuverlässigkeit kein fremdwort für euch ist könntet ihr ja versuchen einen deal mit dem lehrer zu machen . dein kollege gibt jetzt in der schule gaß und dafür kommt er nochmal mit einen blauen auge davon und bleibt nicht sitzen ... mal in der pause zum lehrer gehen (ihr beiden) und vernünftige lösungsvorschläge machen nur wenn der lehrer was geboten kriegt wird er da mitmachen (und wenn ihr wie gesagt einen guten ruf bei ihm genießt)

bei mir hat es so geklappt :wink:

Crysis Player
10.07.2008, 14:52
Ja, also, wenn er eine 4,6 hat, dann hat er die. :) Die kannste net in eine 3,4 verwandeln.....:)


Es kommt halt jetzt drauf an, ob er sich im Unterricht, höfflich und nett benommen hat, und ob er wirklich gut Mitgearbeitet hat, dann gibt ihm der Lehrer schon eine 4. Ich denke, dass das allerdings nicht der Fall ist, und er wird wohl auf der 5 bleiben.


Du kannst aber die Entscheidung des Lehrers, nicht entscheiden, oder beeinflussen! Es bringt nix wenn du dem Lehrer sagst, och bitte bitte, geben sie ihm eine 4. Wenn er sie sich verdient hat, dann gut, wenn nicht, dann eben nicht! So ist das....

M3nTo5
10.07.2008, 15:06
Wie sieht es denn mit dem Ausgleichen aus?
Hat er in einem Hauptfach eine 2?
So kann man eigentlich die 5 ausgleichen.

eFFeCTiVe
10.07.2008, 15:18
Hallo, also ich komm zwar aus NRW und mein Vater ist "nur" Gesamtschullehrer, aber die Sache mit der Notenvergabe als "Rechenaufgabe" ist bei denen auch so! War auf meiner Schule (am Berufskolleg) auch... Wenn als Summe dann 4,6 rauskommt, isses ne 5... bei 4,5 kann man noch auf ne 4 kommen (durch Arbeiten, mündliche Beteiligung oder evtl. ein Referat)... und mit dem Ausgleichen, da hat mentos Recht, aber nur wenn man weniger als 3 Fünfen hat, das kenn ich:smile:

Scaleo
10.07.2008, 15:19
Ich kenne es nur so ( so ist es bei uns in Bayern der Fall ), dass es Ansichtssache des Lehrers ist bis z.b. 3,59 die 3 oder die 4 zu geben, aber ab 3,60 isses ne 4 bzw ab 4.60 ne 5.
Redet doch einfach ma mit dem Lehrer ob dieser deinem Freund nicht noch ne mündliche Note in Form einer 2 zu geben vermag, durch ein Ausfragen oder irgend einem anderem Beitrag.


Mfg Scaleo

Ninja18
10.07.2008, 15:22
Vorallem rundet man bei 4,68 doch nicht ab ôÔ das sind aufgerundet dann 4,7 und das ist eindeutig ne 5...
wenn er keine ausgleichsfächer hat in denen er gut ist, dann muss er wohl oder übel die klasse widerholen...

allgemein: isser gesamt schlecht ? oder sind das "ausrutscher" das jahr gewesen ?, also versteht er die themen ?? weil wenn er echt nix rafft, dann sollte er lieber die klasse widerholen...
dann hat er viel bessere karten. Im ersten moment hört sich das vll übel an, aba nach überlegen sollte man sich schon die frage stellen...Soll ich mich lieber ein jahr quälen und mein Zeugniss noch schlechter gestalten, oder widerhole ich ein Jahr um mich zu bessern und die Themen richtig zu verstehen...
Aber wenn er total "doof" ist dann bringt beides nicht...
hatten wir zB. dieses jahr, einer war letztes jahr bei uns in die Klasse und war total schlecht, dann hat er widerholt und hat sich nur leicht gebessert... ist dann dieses jahr nach dem 9. jahrgang abgegangen...

eFFeCTiVe
10.07.2008, 15:40
wenn er keine ausgleichsfächer hat in denen er gut ist, dann muss er wohl oder übel die klasse widerholen...

allgemein: isser gesamt schlecht ? oder sind das "ausrutscher" das jahr gewesen ?, also versteht er die themen ?? weil wenn er echt nix rafft, dann sollte er lieber die klasse widerholen...
dann hat er viel bessere karten. Im ersten moment hört sich das vll übel an, aba nach überlegen sollte man sich schon die frage stellen...Soll ich mich lieber ein jahr quelen und mein Zeugniss noch schlechter gestalten, oder widerhole ich ein Jahr um mich zu bessern und die Themen richtig zu verstehen...
Aber wenn er total "doof" ist dann bringt beides nicht...

Jap, kenn ich... so ähnlich liefs bei mir auf der HöHa (höhere Handelsschule) - 11te Klasse wiederholt (zeugnis war zwar besser, statt drei 5en danach in denselben Fächern dann drei 4en) und zwölfte kurz nach Beginn abgebrochen... Verstanden hab ichs auch, nur kam ich mitm Lernen nich klar...

CRYSISTENSE
10.07.2008, 15:40
4,6 kann/darf der Lehrer nicht auf 4,5 bringen. Der Unterschied ist einfach zu groß. Bei 4,53 könnte man darüber reden, aber so ist die Sache ziemlich klar. Sowas muss er ja dann auch vor dem Kollegium vertreten können...

Crysis Player
10.07.2008, 15:43
Jap, es wird wohl eine 5 bleiben. Es ist sehr schwierig von 4,6 auf 4 zu kommen, einfach so. Wenn dann, muss er irgendeine Arbeit schreiben oder so.....

Saltwater
10.07.2008, 21:20
Ja, also, wenn er eine 4,6 hat, dann hat er die. :) Die kannste net in eine 3,4 verwandeln.....:)


Du kannst aber die Entscheidung des Lehrers, nicht entscheiden, oder beeinflussen! Es bringt nix wenn du dem Lehrer sagst, och bitte bitte, geben sie ihm eine 4. Wenn er sie sich verdient hat, dann gut, wenn nicht, dann eben nicht! So ist das....

Doch, ich kann die Entscheidung leicht in die positive Richtung lenken. Wer denkt, man kann nichts beeinflussen, ist ohne jegliche Hoffnung. Mit dem "Och bitte eine 4", wie es viele probieren, kommt man zu 100% nicht weit, aber mit guten Argumenten, dem Versprechen der Besserung, einem guten Ruf beim Lehrer (den ich habe), der Notenverordnung und einen Hauch "Dramatik" kann das durchaus funktionieren.

Die Person nimmt nämlich Mathematik-Nachhilfe und geht extra in den Sommerferien in ein Englischcamp, um ihr Englisch zu verbessern (Englisch : 5). Ich kann das dem Lehrer klar machen. Die Chance ist nicht groß, aber ich muss das probieren.




4,6 kann/darf der Lehrer nicht auf 4,5 bringen. Der Unterschied ist einfach zu groß. Bei 4,53 könnte man darüber reden, aber so ist die Sache ziemlich klar. Sowas muss er ja dann auch vor dem Kollegium vertreten können...

Er kann und er darf das laut Schulgesetz und Notenverodrnung Baden-Württemberg die Endnote von dem "Grundsatz", also der 4,6 abweichen lassen, wenn er es anders einschätzt. Vertreten kann er das auch vor dem Kollegium, wenn ich ihm klar mache, dass derjenige Schüler Nachilfe nehmen wird, dass er sich angestrengt hat, dass er den Stoff nacharbeiten will und der Lehrer die mündliche Leistung auch nicht aufs Komma genau einschätzen kann. Mit harten Fakten alleine wird das aber nicht klappen, deswegen werde ich nicht die Methode "Ganz klar, Sie müssen ihm eine 4 geben" verwenden, sondern "Sehen Sie, es ist so...deshalb ist es Ihnen als Lehrer möglich, auf 4 zu entscheiden, was Sie letzendlich tun, ist ihre Entscheidung, aber sie könnte sehr wichtig sein, weil...".

Ich glaube einfach daran, dass ich ihn überzeugen kann, wenn ich nicht versuche, wahllos auf ihn einzureden und ich 10-20 Minuten Zeit habe.