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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Komplette künstliche DNA erschaffen



Crysis Player
24.01.2008, 23:15
Einer Forschergruppe um den Biologen und Unternehmer Craig Venter ist es erstmals gelungen, das vollständige Erbgut eines Bakteriums künstlich herzustellen. Der nächste Schritt ist die Schaffung synthetischer Lebewesen - Kritiker warnen vor unabsehbaren Folgen.




Craig Venter hat es fast geschafft. Schon im vergangenen Jahr hatte der Biologe und Unternehmer angekündigt, er werde demnächst das erste künstliche Lebewesen herstellen - nun ist einer Arbeitsgruppe an seinem Forschungsinstitut der wohl schwierigste Schritt auf dem Weg dorthin gelungen. Daniel Gibson, der Nobelpreisträger Hamilton Smith, Venter und eine ganze Reihe anderer Wissenschaftler haben das vollständige Genom eines Bakteriums im Labor hergestellt. Venters Kritiker werden entsetzt sein.




Erstautor Gibson spricht dagegen von einem "begeisternden Fortschritt für unsere Wissenschaftler und unsere Disziplin". Mit der Herstellung eines Bakteriumgenoms sei die vorletzte Etappe auf dem Weg zur Schaffung künstlichen Lebens erreicht. "Wir arbeiten jedoch weiter auf das Ziel hin, ein synthetisches Chromosom in eine Zelle einzusetzen und so die Schaffung des ersten künstlichen Organismus in Gang zu setzen", schreiben die Forscher im Fachmagazin "Science", in dem sie über den Durchbruch berichten.


Die erste der drei Etappen auf dem Weg zu künstlichem Leben hatten Venters Forscher bereits im vergangenen Jahr zurückgelegt, als ihnen das Einsetzen eines Genoms von einem Bakterium in ein anderes gelang. Nun müssen die beiden Schritte nur noch kombiniert werden. Sven Panke, Fachmann für Biotechnologie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, hält die letzte Hürde jedoch für ein geringes Problem für Venters Team. Panke sagte SPIEGEL ONLINE: "Ich bin mir 100:1 sicher, dass das funktionieren wird."



"Leben wird zu Technologie"
Künstliche Bakterien könnten eines Tages dazu dienen, Menschheitsprobleme zu lösen, betont Venter immer wieder. Erst vor wenigen Tagen erklärte er bei einem Kongress in München, der Klimawandel sei eine viel größere Bedrohung für die Menschheit als die Gentechnik. Die aber könne dagegen helfen: Mit maßgeschneiderten Mikroben, die CO2 fressen zum Beispiel: "Wir können die Umwelt durch gezielte Gestaltung verändern." Das Leben sei nichts anderes als "Maschinerie, und indem wir lernen, es zu beeinflussen, wird es zu Technologie". Künstliche Mikroorganismen könnten etwa auch Medikamente produzieren oder günstigen Biotreibstoff herstellen. Viele Kritiker mahnen aber, wenn überhaupt Lebewesen im Labor hergestellt sollten, müssten wenigstens Gesetze zur Kontrolle solcher Aktivitäten her.
Das Bakterium Mycoplasma genitalium, dessen Erbgut die Forscher nachgebaut haben, besitzt das kleinste bekannte Genom aller Zellen, die sich unabhängig reproduzieren und in einem Labor kultiviert werden können. Es umfasst 580.076 Basenpaare. Zum Vergleich: Das menschliche Genom besteht aus über drei Milliarden Basenpaaren.







Wasserzeichen in der künstlichen DNA
Das längste Stück DNA, das Wissenschaftler bislang künstlich herstellen konnten, war 32.000 Basenpaare lang. Das Bakteriengenom, das die Wissenschaftler um Venter nun nachbauten, ist also mehr als 18-mal länger als das Werk der bisherigen Rekordhalter. Teile davon wurden verändert: Mycoplasma genitalium verursacht eine Geschlechtskrankheit - dem künstlichen Genom jedoch wurde die Fähigkeit genommen, die Krankheit auszulösen. Außerdem hinterließen die Genetiker sogenannte Wasserzeichen in der künstlichen DNA, um originale und nachgebaute Stränge besser unterscheiden zu können.
Die Schwierigkeiten, die Wissenschaftler bisher bei der Schaffung solch langer DNA-Stränge hatten, seien vor allem technischer Natur, erklärt Sven Panke. Künstlich hergestellte DNA-Sequenzen weisen meist Fehler auf, mal mehr, mal weniger. Weil in Venters Institut jedoch gewaltige Kapazitäten zur Sequenzierung, also zur genauen Analyse von Gen-Abschnitten zur Verfügung stünden, habe das Team mit großer Geduld immer wieder Abschnitte hergestellt und dann per Sequenzierung auf Fehler hin überprüfen können. Nur wirklich fehlerfreie Abschnitte habe man dann weiterverarbeitet.

"Venter ist nicht Gott"
Diese wurden zunächst im Darmbakterium Escherichia coli zwischengelagert, gewissermaßen als vorübergehender DNA-Kühlschrank. Anschließend wurden die Stücke in Hefezellen eingebracht, die eine spezielle Fähigkeit haben: Hefe ist besonders gut dazu geeignet, DNA-Stücke zusammenzufügen, deren Enden sich gleichen. Zwei Abschnitte, deren erste und letzte 80 Basenpaare identisch sind, legen sich unter bestimmten Bedingungen übereinander und verschmelzen an dieser Stelle - aus zwei Stücken wird ein langes.



Mit dieser, immer wieder wiederholten Methode, bastelten die Forscher schließlich aus 101 einzelnen DNA-Schnipseln das über 580.000 Basenpaare lange Bakterien-Genom zusammen. Um zu überprüfen, ob das so entstandene Genom tatsächlich der Vorlage glich, isolierten die Forscher die DNA anschließend wieder, analysierten sie und verglichen sie mit dem Originalerbgut von Mycoplasma genitalium. Bis auf die "Wasserzeichen", die Gibson und sein Team in die neue DNA eingebaut hatten, um sie vom Original unterscheiden zu können, war das Erbgut identisch. Ein Lebewesen ist das künstliche Erbgut aber noch nicht - dazu fehlt der Schritt, die hergestellte DNA auch in eine vorhandene Zelle einzubringen, so dass tatsächlich ein funktionierender Organismus entsteht. Aus Sicht der synthetischen Biologie sei der Erfolg dennoch "ein großer Schritt", sagt Panke. In der Wissenschaftswelt stieß die Studie jedoch auch auf Skepsis. Der Molekularbiologe Eckard Wimmer von der New York University etwa sieht das aktuelle Ergebnis skeptischer als Panke. Der Nachrichtenagentur AFP sagte er, nach der Herstellung eines künstlichen Genoms hätten die Wissenschaftler eigentlich auch gleich künstliches Leben schaffen können. Dass dieser letzte Schritt nicht erfolgt sei, spreche dafür, dass das hergestellte Genom nicht lebensfähig sei. Diese Möglichkeit hätten die Forscher am Ende ihrer Studie selbst eingeräumt mit dem Hinweis, dass das Genom "vielleicht nicht lebensfähig im Fall experimenteller Transplantationen" sei, unterstrich Wimmer. Helen Wallace von der Organisation GeneWatch in Großbritannien sagte: "Venter ist nicht Gott... Er ist weit davon entfernt, Leben zu erschaffen."
Ein großes Ego hat der stets öffentlichkeitswirksam auftretende Forscher in jedem Fall: Das Team taufte das künstliche Genom "Mycoplasma genitalium JCVI-1.0". J, C und V sind Venters Initialen.



Mit Material von "AFP" und "ddp"

Flaggschiff
24.01.2008, 23:25
naja die venter group, frankenstein läßt grüßen, war aber auch nur ne frage der zeit, bis das passiert, hatte er ja schon letztes jar angekündigt.

das problem ist übrigens nicht, sowas herzustellen, sondern es zu kontrollieren.


ps: bin biotechnologiestudent, und war heute sehr erstaunt, dass es selbst in den tagesthemen kam. ist eigentlich bei insidern schon länger bekannt.

Crysis Player
25.01.2008, 07:20
Ich finde das sehr interresant....! ;)

Wäre gut, wenn man damit Krankheiten heilen könnte wie "Aids" oder "Krebs".

TerminatorV1
25.01.2008, 07:32
Ich musste gleich an Jurassic Park denken.

noxon
25.01.2008, 08:12
Ich sehe darin auch ein sehr großes Potenzial. Es ist keine schlechte Idee von Flaggschiff Biotechnologie zu studieren. Das wird in Zukunft immer wichtiger werden.

Natürlich gilt auch hier, dass jede Technologie zum Positiven aber auch zum Negativen genutzt werden kann. Das gilt schon seit der Erfindung des Schwarzpulvers. Letztendlich aber überwiegen die positiven Effekte die Negativen und neue Technologien haben uns immer weiter gebracht.

Von daher ist das schon eine gute Sache, die in Zukunft sicherlich einen sehr großen Nutzen für die Menschheit hat. Natürlich müssen solche Experimente genaustens überwacht und reguliert werden und das sehe ich aus rein sicherheitstechnischen Gründen auch ein, aber es soll mir ja keiner mit ethischen Bedenken kommen, wenn es darum geht Bakterien zu erzeugen.

Das halte ich in der Stammzellenforschung für ungerechtfertigt.

Haha7
25.01.2008, 08:37
Dass man die gezielt verändern kann, wusste ich, aber komplett herstellen ist schon heftig.
Klar assoziiert man als Zocker und gleich Farcry/Bishock Weltuntergangs-Zombie Virus Zeug.:lol:

Tatsache ist aber , dass solche Experimente tatsächlich schief gehen könne und gegangen sind, siehe Killerbienen. (die wurden doch gen. verändert oder? )

Blue Dragon
25.01.2008, 11:15
ich seh schon den dritten weltkrieg nahen mit gehnmodivizierten menschen
ich find das echt langsam nicht mehr lustig
so n nanosuit is ja noch ok aber...
es soll bitte bitte gut eingesetzt werden

Nutz
25.01.2008, 11:39
Selbstverständlich werden Erfindungen der Biotechnologie auch im negativen Sinne genutzt...wo kämen wir Menschen hin, wenn mir nicht jede positive Technologie gegen uns selbst verwenden würden?! Das ist doch einer der Hauptgründe, die uns zu Menschen machen...

Blue Dragon
25.01.2008, 12:05
was meinst du denn damit
findest du es gut eine atombombe auf eine stadt zu werfen?

Nutz
25.01.2008, 12:31
Ich hab nicht gesagt, dass es gut ist, wo steht das bitte? ...es war nur ein sehr ironisch gemeinter Spruch. Es ist leider Fakt, dass der Mensch im Grunde das einzige Lebewesen ist, was Sachen entwickelt, die eigentlich gut sind, um sie dann gegen sich zu verwenden. Und genau so wirds auch mit der Biotechnologie, Nanotechnologie, Gentechnologie sein...

Dead
25.01.2008, 12:33
Naja, in Deutschland wird sowas wohl immer illegal bleiben, besonders dank den CDU-Schwachmaten, die schon die Stammzellenforschung durch ihren Eizellen-Schutz extrem einschränken.

Wolverine_DH
25.01.2008, 12:37
Also mich erinnert das jetzt ganz stark an " I Am Legend " sie wollten auch nen künstlichen Virus zum wohle der Menschen erschaffen, nur gings nach hinten los und dann war kein Mensch mehr da! Sollen ruhig so weiter machen, und Pandoras Büchse öffnen, werden dann ja sehen was sie davon haben! DIe schlimmsten Sachen wurden immer zum Wohle der Menschen entwickelt!


MFG

Wolverine_DH

Dead
25.01.2008, 13:10
Also mich erinnert das jetzt ganz stark an " I Am Legend " sie wollten auch nen künstlichen Virus zum wohle der Menschen erschaffen, nur gings nach hinten los und dann war kein Mensch mehr da! Sollen ruhig so weiter machen, und Pandoras Büchse öffnen, werden dann ja sehen was sie davon haben! DIe schlimmsten Sachen wurden immer zum Wohle der Menschen entwickelt!


MFG

Wolverine_DH

Nur dass es hier um Bakterien geht ^^. Also ich weiss nicht, wie ein Bakterium, welches CO2 zum Überleben braucht, dem menschlichen Körper schaden soll. Natürlich könnte man auch ein menschentötendes massenvernichtendes Bakterium schaffen, aber die Menschheit kann man ohnehin jetzt schon mit Leichtigkeit durch ABC-Waffen ganz auslöschen, da braucht man sich nicht die Mühe zu machen, ein solches Lebewesen zu erschaffen.

Blue Dragon
25.01.2008, 13:17
Nur dass es hier um Bakterien geht ^^. Also ich weiss nicht, wie ein Bakterium, welches CO2 zum Überleben braucht, dem menschlichen Körper schaden soll. Natürlich könnte man auch ein menschentötendes massenvernichtendes Bakterium schaffen, aber die Menschheit kann man ohnehin jetzt schon mit Leichtigkeit durch ABC-Waffen ganz auslöschen, da braucht man sich nicht die Mühe zu machen, ein solches Lebewesen zu erschaffen.

hast du heute morgen quiz taxi geguckt?
da kam heute was mit "ABC irgendwas" das in feuerlöschern enthalten ist

tym
25.01.2008, 13:18
Es ist leider Fakt, dass der Mensch im Grunde das einzige Lebewesen ist, was Sachen entwickelt, die eigentlich gut sind, um sie dann gegen sich zu verwenden.

Vielleicht auch deshalb, weil er das einzige Lebewesen auf diesem Planeten ist, dass überhaupt etwas derartig zweckentfremdbares entwickelt... ;-)

Dass sich Artgenossen bekriegen und töten kommt nicht nur bei der Gattung Mensch vor und wenn man sieht, wie Affen sich gegenseitig umbringen, mag man auch nicht daran zweifeln, dass sie von ihnen "entwickelte Technologien" auch gegen Artgenossen einsetzen würden. Das Einzige, was uns in dieser Beziehung unterscheidet, sind die Mittel. Motiv und Resultat sind immer ähnlich und vermutlich in den Urinstinkten begründet.

Dies sollte/kann jedoch nicht als Grund für einen völligen Entwicklungsstillstand dienen und die urchristliche Moral wird sich in den Aspekten, in denen sie sich der Rationalität entzieht, hoffentlich mittelfristig "auswachsen" - sonst wird es düster in bestimmten Bereichen der deutschen Wissenschaftslandschaft...

Nutz
25.01.2008, 13:41
Wir stammen bekanntlich vom Affen ab, und wenn du mal genau drauf achtest, sind nur unsere nahesten Verwandten die aggressiven. Schimpansen, verfleischen andere Affenarten im Nu, laben sich an ihren Fetzen und töten sich gegenseitig aus Frust und Machtgier. Sowas gibts in der Natur sonst nur wegen dem bekannten "Nur die Harten kommen in den Garten!", denn so werden genetisch Schwächere Artgenossen nicht lange ihr schwaches Genmaterial weitergeben. Der Mensch geht dabei ganz anders vor. Auf der einen Seite gibt es die Machtkämpfe, die dienen aber nicht dazu, die menschliche Rasse genetisch zu stärken, sondern einzig und allein der eigenen Profitgier. Denn im Gegensatz dazu wird jedes noch so behinderte Kind, auch wenn es selbstständig nicht mal lebensfähig wäre, bis zum bitteren Ende am Leben erhalten. Gibt es sowas in der Natur sonst wo? Nein und das ist auch gut so, jedenfalls für die jeweilige Art. Ich glaube kaum, dass es Krankheiten wie Aids oder Krebs geben würde, wenn der Mensch auf seine genetische Fitness achten würde, zumindest würden solche Krankheiten nur selten zum Vorschein kommen. Der Mensch ist nicht vergleichbar mit anderen Tierarten, denn selbst Affen würden niemals ihren eigenen Stamm ausrotten bzw ihre eigene Affenart.

Nixblicker
25.01.2008, 13:42
Ich finde das eigendlich ganz okay was die da machen wenn man im Krieg oder sonst wo einen Arm verloren hat könnte man mit Hilfe Gentechnologie in wieder Herstellen oder ?
Das einzige problem ist auch das sicher paar durchgeknallte leute falsche sachen damit machen z.B. FarCry :lol:. Aber lassen wir die beispiele von Spielen fäst steht das es zu einen guten zweck benötigt.

Dead
25.01.2008, 13:48
hast du heute morgen quiz taxi geguckt?
da kam heute was mit "ABC irgendwas" das in feuerlöschern enthalten ist

Das hab ich gestern Abend echt gesehen, allerdings nur dies Frage, die Antwort habe ich nicht mitgekriegt. Aber mit ABC-Waffen sind im polit. Bereich atomare, biologische und chemische Waffen gemeint.


Nein und das ist auch gut so, jedenfalls für die jeweilige Art. Ich glaube kaum, dass es Krankheiten wie Aids oder Krebs geben würde, wenn der Mensch auf seine genetische Fitness achten würde, zumindest würden solche Krankheiten nur selten zum Vorschein kommen.

Menschen können genauso wenig wie andere Lebewesen auf ihre "genetische Fitness" achten. Beim Mensch geschieht es auch, jedoch pflanzt er sicht eben nicht so oft fort - aber in einigen hundert Jahren haben Menschen keine Haare mehr und Männer keine Nippel ^^. Wenn eine Ratte z.B. noch an einem Gift verreckt, kann die nächste Generation sich davon ernähren, da sie sich sehr schnell vermehren und genetisch wohl auch nicht so komplex sind.

Die Welt ist zur Zeit ja recht überbevölkert. Wenn eine Population zu groß ist, geht sie auch zurück, da es z.B. zu "Streit" zwischen Artgenossen kommt, z.B. um Nahrung. Beim Menschen ist das wohl ähnlich. Wenn Afrika z.B. seine Menschen aufgrund der großen und weiter wachsenden Anzahl oder dem Klimawandel nicht mehr ernähren kann, bleibt für sie nur Europa - da könnte es leicht zu Krieg kommen, bei dem hunderttausende oder millionen Menschen sterben, danach die Menschenpopulation allerdings auf ein "erträgliches" Maß geschrumpft ist; natürlich wird jedoch versucht, das zu verhindern, da der Mensch, oder zumindest die Mehrzahl - für gewöhnlich - Konflikte vermeiden will und auch sowas wie Gefühle / Mitgefühl hat.

1337_alpha
25.01.2008, 13:51
Hört sich recht interressant an aber ich will gar nicht wissen in was für einer Krise das wieder endet und die Politiker sich grün und blau streiten

Nutz
25.01.2008, 13:52
Hinweis:
Das ABC beim ABC-Feuerlöschersteht nicht für atomar, biologisch und chemisch, sondern für Feststoffe, Flüssigkeiten und Gase, das sind die Brandklassen. Es gibt auch noch D und F für Metalle und Speisefette.

Dead
25.01.2008, 14:01
Hinweis:
Das ABC beim ABC-Feuerlöschersteht nicht für atomar, biologisch und chemisch, sondern für Feststoffe, Flüssigkeiten und Gase, das sind die Brandklassen. Es gibt auch noch D und F für Metalle und Speisefette.

Also dass das ABC beim Feuerlöscher nicht für atomar, biologisch und chemisch steht, sollte klar sein xD. Trotzdem danke für die Aufklärung, wofür da das ABC stand, wusste ich auch nicht.

Crysis Player
25.01.2008, 14:11
Es gibt auch ABC-Schutzanzüge bei der Feuerwehr..... wollte ich nur so mal sagen. ;)

tym
25.01.2008, 14:16
Wir stammen bekanntlich vom Affen ab,
Nein. Wir sind nur verwandt.


Sowas gibts in der Natur sonst nur wegen dem bekannten "Nur die Harten kommen in den Garten!",
So wie beim Menschen. Ohne den Selbsterhaltungstrieb und das vermeintliche Wissen, dem Gegner überlegen zu sein, finden auch kaum Morde statt. Dies impliziert jedoch schon, dass dem Töten ein gewisser "Sozialdarwinismus" unterliegt...


Denn im Gegensatz dazu wird jedes noch so behinderte Kind, auch wenn es selbstständig nicht mal lebensfähig wäre, bis zum bitteren Ende am Leben erhalten. Gibt es sowas in der Natur sonst wo?
Das ist das Ergebnis eines effektiven Ressourcenmanagements. Hätte der Mensch nicht die Ressourcen (welcher Art auch immer), Behinderte am Leben zu erhalten - so wie es bei Tieren der Fall ist - so würde die Situation auch anders aussehen. Das mag angesichts der gegenwärtigen Moralvorstellungen seltsam oder unmenschlich erscheinen, ist aber die einzig logische Konsequenz, denn der Lebenserhaltungstrieb ist der größte...
Als grenzwertige Situation hier ein Beispiel: Eine Polarexpedition zweier Personen, bei welcher eine der Personen derart erkrankt, sodass er ohne den zweiten nicht überleben kann, jener jedoch, wenn er sich um den Erkrankten kümmert, ebenfalls dem Tod geweiht ist, weil er schlichtweg nicht die Kraft hat, zwei Ausrüstungen samt seinem Kollegen zu transportieren.
Meiner Meinung nach würde er solange bei seinem kranken Kollegen bleiben, wie noch die Chance besteht, selbst wieder lebendig aus der Situation herauszukommen - aber nicht länger...

MfG

M3nTo5
25.01.2008, 14:24
Super... alle Forscher bitte auf die Insel.


Nein. Wir sind nur verwandt.
Wie man's nimmt ;)
Wenn man da zu genau ist, würde "vom Affen abstammen" bedeuten, dass deine Eltern oder Großeltern Affen waren, was auf ein "paar" Generationen mehr auch Stimmen würde.
Aber mit den Affen von heute haben wir nichts zu tun, da sind die Zweige schon vor einer Weile auseinander gegangen, wir haben uns weiterentwickelt und sie sind stehen geblieben.


Also ich weiss nicht, wie ein Bakterium, welches CO2 zum Überleben braucht, dem menschlichen Körper schaden sollCO2 ist im menschlichen Körper wie bekannt erhalten, wenn das Bakterium zu aggressiv ist, kann es über Hautkontakt den Menschen dieses entziehen.

Blue Dragon
25.01.2008, 14:27
CO2 ist im menschlichen Körper wie bekannt erhalten, wenn das Bakterium zu aggressiv ist, kann es über Hautkontakt den Menschen dieses entziehen.

autsch das tut bestimmt weh:-D

megaman
25.01.2008, 14:32
Das ist das Ergebnis eines effektiven Ressourcenmanagements. Hätte der Mensch nicht die Ressourcen (welcher Art auch immer), Behinderte am Leben zu erhalten - so wie es bei Tieren der Fall ist - so würde die Situation auch anders aussehen. Das mag angesichts der gegenwärtigen Moralvorstellungen seltsam oder unmenschlich erscheinen, ist aber die einzig logische Konsequenz, denn der Lebenserhaltungstrieb ist der größte...
Als grenzwertige Situation hier ein Beispiel: Eine Polarexpedition zweier Personen, bei welcher eine der Personen derart erkrankt, sodass er ohne den zweiten nicht überleben kann, jener jedoch, wenn er sich um den Erkrankten kümmert, ebenfalls dem Tod geweiht ist, weil er schlichtweg nicht die Kraft hat, zwei Ausrüstungen samt seinem Kollegen zu transportieren.
Meiner Meinung nach würde er solange bei seinem kranken Kollegen bleiben, wie noch die Chance besteht, selbst wieder lebendig aus der Situation herauszukommen - aber nicht länger...

MfG


Kranke, Schwache oder Behinderte werden auch nicht überall unterstützt, behandelt oder versorgt, in vielen Staaten fehlt das Geld und damit kommen wir zu dem Selbsterhaltungskomplex zurück.
Dein Beispiel ist nicht schlecht, jedoch muss man sagen, dass das von Mensch zu Mensch variirt, ich kann Euch da Dokus über den Einsturz der World Trade Center ans Herz legen, es wird von vielen Menschen gesprochen, die sich geopfert haben, um andere Menschen zu retten.(Feuerwehrmänner, aber auch Passanten und normale Angestellte)

Auch ein schönes Beispiel aus der Tierwelt sind Kaffernbüffel, welche ihre verletzen Artgenossen so lange beschützen, bis diese tot oder wieder gesund sind, auch wenn sie selbst dabei sterben, das ist zwar dummes Handeln, aber es zeigt doch das es bei den Menschen und bei den Tieren immer wieder Ausnahmen gibt.

Dead
25.01.2008, 14:32
CO2 ist im menschlichen Körper wie bekannt erhalten, wenn das Bakterium zu aggressiv ist, kann es über Hautkontakt den Menschen dieses entziehen.

Naja, es gibt Bakterien, die CO2 benötigten und dann O2 ausschieden sei, seit der Entstehungszeit der Erde. Die tun uns auch nix. Ich hab keine Ahnung, wie viel CO2 im menschl. Körper ist, ausatmen tun wir's ja, aber aufnehmen tun wir's doch nur indirekt, z.B. durch Kohlenhydrate - ob da nun CO2 frei wird, weiss ich nicht, aber so viel wird sie ungebunden wohl kaum in unserem Blut befinden. Und selbst wenn, kann ich es mir nicht wirklich vorstellen.

@Megaman: Verletzte Delphine werden auch von ihren Artgenossen nicht allein gelassen und da drauf setzen jap. Wal- oder besser Delphinfänger; sie verletzen ein Tier, die anderen bleiben bei ihm und so kann man alle töten.

Nutz
25.01.2008, 14:35
Du nennst das "effektives Ressourcenmanagement"? Ich sehe das ganz anders! Agent Smith aus "The Matrix" hat verdammt recht mit dem Spruch, den er bringt:

"Ich kam zu einer interessanten Entdeckung, seit ich in Matrix bin. Es fiel mir auf, als ich versuchte, eure Spezies zu klassifizieren. Ihr seid im eigentlichen Sinne keine richtigen Säugetiere! Jedwede Art von Säuger auf diesem Planeten entwickelt instinktiv ein natürliches Gleichgewicht mit ihrer Umgebung. Ihr Menschen aber tut dies nicht. Ihr zieht in ein bestimmtes Gebiet, und vermehrt Euch und vermehrt Euch, bis alle natürlichen Ressourcen erschöpft sind. Und der einzige Weg zu überleben ist die Ausbreitung auf ein anderes Gebiet.
Es gibt noch einen Organismus auf diesem Planeten, der genauso verfährt. Wissen Sie, welcher? Das Virus! Der Mensch ist eine Krankheit! Das Geschwür dieses Planeten! Ihr seid wie die Pest... und wir sind die Heilung!"

Genau aus dem Grund wird die Menschheit auch die Lebensform sein, die am Kürzesten auf diesem Planeten verweilt, ganz gleich, ob sie sich nun selbst umbringt mit den eigenen Erfindungen oder die Natur so zugtrunde richtet, dass es nicht mehr möglich ist, in ihr zu leben.

1337_alpha
25.01.2008, 14:38
Du nennst das "effektives Ressourcenmanagement"? Ich sehe das ganz anders! Agent Smith aus "The Matrix" hat verdammt recht mit dem Spruch, den er bringt:

"Ich kam zu einer interessanten Entdeckung, seit ich in Matrix bin. Es fiel mir auf, als ich versuchte, eure Spezies zu klassifizieren. Ihr seid im eigentlichen Sinne keine richtigen Säugetiere! Jedwede Art von Säuger auf diesem Planeten entwickelt instinktiv ein natürliches Gleichgewicht mit ihrer Umgebung. Ihr Menschen aber tut dies nicht. Ihr zieht in ein bestimmtes Gebiet, und vermehrt Euch und vermehrt Euch, bis alle natürlichen Ressourcen erschöpft sind. Und der einzige Weg zu überleben ist die Ausbreitung auf ein anderes Gebiet.
Es gibt noch einen Organismus auf diesem Planeten, der genauso verfährt. Wissen Sie, welcher? Das Virus! Der Mensch ist eine Krankheit! Das Geschwür dieses Planeten! Ihr seid wie die Pest... und wir sind die Heilung!"

Genau aus dem Grund wird die Menschheit auch die Lebensform sein, die am Kürzesten auf diesem Planeten verweilt, ganz gleich, ob sie sich nun selbst umbringt mit den eigenen Erfindungen oder die Natur so zugtrunde richtet, dass es nicht mehr möglich ist, in ihr zu leben.

Hmmm ich hab zwar auch Matrix gesehen aber so hab ich da noch nie darauf geachtet
Sehr interressant