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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Crysis - der Roman?!



fetzi
03.12.2007, 21:17
Was haltet ihr davon:


Eigentlich sollte es eine Mission wie jede andere werden. Wir sollten unentdeckt auf die Insel rauf, unsere Zielpersonen, ein verschollenes Archäologenteam, retten, und dann so schnell wie möglich zum Exfiltrationspunkt und wieder weg von diesem gottverlassenen Eiland. Niemand von uns konnte ahnen, dass es hier um weit mehr ging. Nicht einmal Prophet konnte sich ausmalen, welch schreckliche Ereignisse in den folgenden Tagen auf uns warten sollten. Die Koreaner hatten wegen einer merkwürdigen Energiequelle sofort die gesamte Insel abgesperrt und ließen niemanden rauf und niemanden runter. Als ob sie etwas zu verstecken hätten. Merkwürdig, wo doch erst vor einigen Wochen der Vertrag von Pjöngjang ausgehandelt worden war, in dem die engere Zusammenarbeit mit den Nordkoreanern im Pazifik beschlossen wurde. Einige Tage vorher hatten wir einen Funkspruch von einer der Archäologinnen abgefangen. Von einer gewissen Helena Rosendhal. Eigentlich ein hübscher Name. An dem Funkspruch war nichtmehr viel zu erkennen, aber es schien beinahe so, als hielten die Nordkoreaner sie irgendwo auf der Insel gefangen. Deswegen waren wir also hier. Archäologen suchen. Ein Scheißjob für jemanden wie uns, wir in unseren Milliarden-Dollar Anzügen, die uns auf Belieben höher springen, schneller laufen und sogar beinahe unsichtbar machen konnten. Nano-Suits nannten wir sie. Natürlich waren wir mächtig stolz darauf, sie tragen zu dürfen, auch wenn keiner von uns so genau verstand, wie sie denn nun genau funktonierten. Sie taten es, und das war die Hauptsache. Und es war ja auch nicht so, dass wir diese Anzüge per Zufallsprinzip erhalten hatten. Wir alle, nicht nur meine Einheit, sondern alle, die einen solchen Anzug tragen durften, hatten seit ihrer Kindheit nichts anderes miterlebt als knallharten Drill. Schon in frühesten Jahren wurden wir von unseren Eltern weggerissen. Entweder Eltern, die ihre Kinder nicht mehr haben wollten, oder Eltern, die sie einfach nichtmehr ernähren konnten. Von der Regierung entführt quasi. Welch ein Ironie. Ich habe meine Eltern noch nie gesehen. Ich war noch zu klein, um mich an irgendetwas erinnern zu können. Das erste, woran ich mich überhaupt erinnern kann, ist kalter, nackter Stahl. Wie mir später erzählt wurde waren wir so früh wie möglich an Apparate angeschlossen worden, welche uns mit zusätzlichen Nährstoffen versorgten und eine spätere Adaption mit dem Anzug erleichterten. Die Adaption. Sie werde ich nie vergessen. Mit unserer Volljährigkeit, nach Jahren des harten Trainings und schweißtreibender Arbeit wurden wir das erste mal in unsere Nano-Suits gesteckt. Es tat nicht weh. Ich litt Höllenqualen. Wie Millionen von Nadelstichen fühlten sich die einzelnen Ausläufer des Exoskeletts an, die sich in die Haut bohrten, um sich an Nacken und Rückrat unseres Nervensystems anzukoppeln. Aber wir hatten ja keine Wahl. Und außerdem waren wir jung und naiv. Wir wollten alle die Stärksten sein. Besser als die anderen. Damals wussten wir noch nicht, dass wir später einmal als Speerspitze der USA in die Gefechte stürmen sollten. Bisher gab es kein vergleichbares Projekt. Nirgendwo sonst auf der Welt. Nicht in Europa und nicht in Asien. Nur hier. Da war es auch verständlich dass die Regierung die Entwicklung des Nano-Suit geheimhalten musste. Mit niemandem durften wir darüber reden. Wir waren abgekapselt. Wir waren es immer gewesen. Und nun waren wir hier, in 3 Kilometern Höhe über einer Insel, die wir nicht kannten und hatten es mit einem Feind zu tun, den wir zu kennen glaubten.
„Hey Nomad. Gibt‘s dich auch noch, Mann?“ Jesters rauchige, schwere Stimme kam mir vor wie tausende Meter entfernt. Als ich die Augen jedoch öffnete, bemerkte ich, dass er sich meinem Gesicht bereits bis auf wenige Zentimeter genähert hatte, und scheinbar schon länger versucht hatte, mich aus meinen Gedanken zu reißen. Anstatt irgendetwas zu sagen schaute ich ihn lediglich an und nickte leicht. Er musste meine Abwesehnheit bemerken, dennoch sagte er nichts weiter sondern schüttelte einmal vielsagend den Kopf und wandte sich dann von mir ab.
Ich war gerade wieder dabei, in einen Dämmerzustand zu verfallen, als Prophet anfing zu sprechen und uns die Informationen mitzuteilen, die wir wissen mussten um unseren Auftrag zu erfüllen. Prophet war unser Squadleader. Er war der einzige, der nicht erst unmittelbar vor dem Auftrag die Informationen bekam, und er war derjenige, der sie uns dann weiterreichte.
Ich war einfach still und hörte zu.
„Der Geheimdienst hat auf der Insel starke Truppenverbände lokalisiert. Sie rechnen nicht mit uns. Das sollten wir ausnutzen. Die Koreaner dürfen nicht merken, dass wir hier sind!“, grollte Prophets autoritäre Stimme, die sogar für einen Moment das ohrenbetäubende Brüllen der Flugzeugtriebwerke unserer Maschine in den Hintergrund geraten ließ. Wie man mit solchen Maschinen verdeckte Einsätze fliegen konnte war mir immer unbegreiflich gewesen. Aber es war nicht meine Aufgabe, mir über so etwas überhaupt Gedanken zu machen. Ich war nur die Exekutive unseres stolzen Mititärs. Solche Gedanken machten sich andere Menschen, die sich irgendwo in Washington oder sonstwo ihren Bürokratenarsch wundsaßen und darüber debattierten, wie wir unserem Land als nächstes am besten dienen konnten.
„Die werden nichtmal merken was los ist!“ unterbrach Psycho unseren Leader. Psychos Name sagte ohne weiteres bereits alles über ihn aus. Er war der Draufgänger und das Großmaul unseres Squads. Er sagte immer genau das was er dachte. Dass er damit oft genug mit uns anderen aneinander geriet, schien ihn nicht zu stören. Nun ja, uns eigentlich auch nicht.
“Mann Psycho! Was soll das? Das hier ist eine verdeckte Operation! Wir haben hier nur einen Evakuierungsbefehl. Wir sind nicht im Krieg!”. Das Prophet sich damit nur wieder auf eine Diskussion mit Psycho einließ, war uns allen klar.
“Noch nicht!” Erwiederte Psycho frech. Wir alle konnten nicht ahnen, dass Psycho wohl von uns allen am nächsten an dem dran war, was bald geschehen sollte. Ich nehme an, nichtmal Psycho selbst wusste, wie genau er mit diesem unwichtigen Kommentar ins Schwarze traf.
Prohpet warf ihm einen ernsten Blick zu, der Psycho nur noch eher anspornte, wieder einen Spruch loszulassen, der die gesamte Situation zum eskalieren brachte. Jester zog die Aufmerksamkeit auf sich, bevor Prophet nochmals antworten konnte.
“Prophet, wissen wir ob diese Leute überhaupt noch leben?”
“Genau das sollen wir rausfinden. Der Kontakt zu dieser Dr. Rosendhal ist abgebrochen, als die Nordkoreaner die Insel abgeriegelt haben. Das war vor zwei Wochen. Vor 3 Tagen haben wir das Notsignal eines Rettungsbootes aufgenommen. Irgendjemand da unten will gefunden werden.”


In diesem Moment ertönte die metallene Stimme des Piloten über die Lautsprecher, die sich dummerweise genau neben meinem Ohr befanden, so dass ich leicht zusammenzuckte, als ich den laut tönenden Piepton vernahm. Nicht dass er mich erschrocken hätte, ich hatte diesen Ton schon dutzende Male vorher gehört. Dennoch verhieß er nie etwas gutes und ließ mich so jedesmal erschaudern, wenn ich ihn hörte.
“Raptor-Team. Wir nähern uns jetzt dem Ziel. Bereit machen zum Absprung.”
Die Heckklappe des eisernen Kolosses öffnete sich langsam und eröffnete die Sicht auf einen bewölkten, aber keinesfalls verregneten Himmel, durch den unser Transporter alles andere als lautlos pflügte. Eine kleine Lampe direkt neben der Luke schwenkte um von Rot auf Grün.
Das war das Zeichen für uns zum Absprung. Die metallene Stimme des Piloten neben mir zählte von fünf herunter, während Prophet uns noch zubrüllte: “Okay Leute, einklinken, Masken auf!” während wir alle unsere Gesichtsmasken aufsetzten und uns hintereinander aufreihten, bereit in die Nacht zu springen, so wie wir es schon dutzende male vorher getan hatten.
Ab diesem Zeitpunkt hörte ich Prophet nurnoch über den Knopf in meinem Ohr, was das sprechen und verstehen bei diesem Lärm wesentlich bequemer machte.
Er wies uns an: “Wenn wir draußen sind hört alles auf mein Kommando! Seid vorsichtig!”
Dann ging es los. Als erstes sprang Aztec, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte. Dann Jester, dann Psycho, dann ich selbst und als letztes schließlich Prophet selbst, welcher mich noch mit einem völlig überflüssigem “Los,Los,Los!” anspornte, noch schneller das Flugzeug zu verlassen und hinunter zu gleiten. Und so sprangen wir ins ungewisse, bereit für alles, nur nicht für das, was uns erwarten sollte...


hab ich grad in einer stunde gemacht, würde mir möglichst viel feedback wünschen, wenn es gewünscht wird, mache ich gern weiter:)

mfg

jodob
03.12.2007, 21:26
klingt echt gut

ein paar stellen sind vllt noch etwas holprig aber der ansatz ist gelungen

die idee mit der vorgeschichte klingt interessant, wobei ich es persönlich vllt doch etwas zu heftig finde

lesen würde ich die verschriftlichung im grunde schon nur gäbe es 2 hindernisse:

1. gibt die story imo nicht wirklich genug her um einen roman damit zu schreiben (zu wenig interaktion mit den charakteren, keine liebesstory etc)

2. kennt man die komplette story schon wenn man das spiel bereits 2-3 mal durchgezockt hat

sofern man es allerdings nur als aufhänger benutzt und die restliche story ändert oder zumindest erweitert wäre das n guter ansatz

also weiter so!

twinTurbo
03.12.2007, 21:29
Boa ich finds klasse:!:, mach ruhig weiter:-D!
Man ist blos froh wenn man so eine Monster-Zeile hinter sich hat:)
Ich finds gut geschrieben.
mfg

fetzi
03.12.2007, 21:29
eine Liebesstory oder etwaiges kann man ja noch einfügen, ohne Probleme, würde dann halt etwas von der Story des Spiels abweichen, aber solange ich die Grundzüge drinbehalte, soll das ja kein Problem sein;)

M@rshall15
03.12.2007, 21:36
eine Liebeszhene zwischen diesem doktor und dieser frau katy oder wie die da heißt^^

naja ich lies ma dein roman :)

EDIT: Sie heißt Helena xD

Daywalker
03.12.2007, 21:38
mach auf jeden fall weiter. hört sich alles super an. hast du irgentwelche übung in romanen schreiben, oder wie sind dir die ganzen ideen gekommen??

fetzi
03.12.2007, 21:42
Ich schreibe Songs für meine Band ( www.myspace.com/dreamingminority (http://www.myspace.com/dreamingminority) )

Aber so habe ich noch nie eine Story geschrieben. Ich lasse mich ein wenig von der Schreibweise von Wolfgang und Heike Hohlbein leiten, die mich früher immer unheimlich fasziniert haben, weil sie so fesselnd geschrieben haben, und genau das versuche ich auch zu erreichen. Hoffe das war eine Antwort auf deine Frage.

M@rshall15
03.12.2007, 22:00
(ACHTung SpOilEr^^)

Gerade ich, der sich durch Wörter quält und es nicht gerne mag zu lesen. Will ich aber deine geschichte weiter lesen! Einfach genial geschrieben! Du hast alles berücksichtigt was im Flugzeug vorkam und vorallem hat es mich ziehmlich gefesselt und man konnte es sich gut vorstellen. Was nicht so gut fand aber was eigentlich nicht so schlimm ist, ist das mit der Kindheit und den nano-Suit^^ Man weis ja nicht ob das stimmt dass mit der Kindheit, das sie von
der Regierung entfernt wurden.Vielleicht solltest du diesen Teil ersma frei lassen und dein Roman zu ende bringen wenn man alle teile von crysis durch hast.Das mit dem Nano-Suit und den Nadeln fand ich auch etwas merkwürdig, die ganzen Soldaten die kein nano-Suit besaßen sagten ja immer:"Boa der nano Suit ist echt cool" und "ich wünschte mir ich hätte auch so ein" ich glaub die würden kein haben wollen wenn sie durch nadeln durchstochert werden müssen :-D. Im Trailer sieht man ja das solche Kugeln in die Haut dann in die Adern gehn und ihn schneller macht oder das durch den Anzug die Muskeln stärker werden.

Aber sonst Hut ab einfach genial.Schreib den Roman am besten zu ende wo Crysis teil 1 Aufhört da wo das Raumschiff im meer versinkt.

Snir
03.12.2007, 22:06
sehr sehr geil mach ruhig weiter damit ich finds hammer :-D

fetzi
03.12.2007, 22:08
Das mit der Beschreibung mit dem Nanu_suit is eigentlich dadurch gekommen, dass es irgendwie ein Auswahlkriterium geben muss zwischen normalen und und Nano-Suit Soldaten. Der teil mit seiner Kindheit kommt evtl ein wenig von meiner Abneigung gegen die Außenpolitik des Herrn Bush, aber das ist ja persönlich, kann ich auch rauslassen. Ich mache erst mal weiter, bin für Anregungen usw immer zu haben!

TekFan
03.12.2007, 22:11
Schon ganz gut. Allerdings gibt's ein paar Sachen, die nicht so zu Crysis passen:
-Erstens: Die Jungs wurden wohl nicht von ihren Eltern weggeholt(warum sollte Psycho zum Beispiel einen englischen Akzent in der US-Version haben, wenn er mit allen anderen in einem Training gesteckt hatte? Jester mit seinem Ghetto-Slang und Aztec mit seinem Spanisch passen da auch nicht rein).
-Zweitens: Die Anzüge werden wohl bei jedem mit Training ab einer gewissen Fitnessstufe funzen, ähnlich wie Astronauten für den Einsatz im All ein gewisses Training haben.
Ein lebenslanges Training ist für so ein Kriegsgerät unwirtschaftlich, weil es viel zu lange dauern würde, sich neue Soldaten zu beschaffen und die Soldaten fast mehr wert wären als die Anzüge(Menschen sind natürlich immer mehr wert, aber wir sehen hier ja auf den militärischen Bereich).
Die Naniten nehmen, wie im Trailer ja zu sehen, den Weg über die Haut, also nichts mit Nadelstichen;).
Weiterhin wird der Anzug seine Rezeptoren weniger am Rückenmark haben(das fängt nämlich schon unterhalb der Schädelbasis an, und Prophet oder Psycho könnten sich ohne ihren Helm nicht bewegen).
Ausserdem werden die Koreaner wohl kaum parallel zu den Amis mit solchen Trainingsprogrammen angefangen haben, weil bei denen bis vor ein paar Jahren wohl keiner was von Naniten gehört hat.

Dein Schreibstil ist aber wirklich nicht schlecht und wenn du der Story von Crysis etwas näher bleibst, werde ich mir deine Story gerne weiter durchlesen;).
Ich rede hier ja auch nicht so blau daher, ich bin selbst ein Hobby-Schreiberling und habe in nem anderem Forum seit ein paar Jahren eine Fan-Story zu nem Spiel laufen.

fetzi
03.12.2007, 22:21
Schon ganz gut. Allerdings gibt's ein paar Sachen, die nicht so zu Crysis passen:
-Erstens: Die Jungs wurden wohl nicht von ihren Eltern weggeholt(warum sollte Psycho zum Beispiel einen englischen Akzent in der US-Version haben, wenn er mit allen anderen in einem Training gesteckt hatte? Jester mit seinem Ghetto-Slang und Aztec mit seinem Spanisch passen da auch nicht rein).
-Zweitens: Die Anzüge werden wohl bei jedem mit Training ab einer gewissen Fitnessstufe funzen, ähnlich wie Astronauten für den Einsatz im All ein gewisses Training haben.
Ein lebenslanges Training ist für so ein Kriegsgerät unwirtschaftlich, weil es viel zu lange dauern würde, sich neue Soldaten zu beschaffen und die Soldaten fast mehr wert wären als die Anzüge(Menschen sind natürlich immer mehr wert, aber wir sehen hier ja auf den militärischen Bereich).
Die Naniten nehmen, wie im Trailer ja zu sehen, den Weg über die Haut, also nichts mit Nadelstichen;).
Weiterhin wird der Anzug seine Rezeptoren weniger am Rückenmark haben(das fängt nämlich schon unterhalb der Schädelbasis an, und Prophet oder Psycho könnten sich ohne ihren Helm nicht bewegen).
Ausserdem werden die Koreaner wohl kaum parallel zu den Amis mit solchen Trainingsprogrammen angefangen haben, weil bei denen bis vor ein paar Jahren wohl keiner was von Naniten gehört hat.

Dein Schreibstil ist aber wirklich nicht schlecht und wenn du der Story von Crysis etwas näher bleibst, werde ich mir deine Story gerne weiter durchlesen;).
Ich rede hier ja auch nicht so blau daher, ich bin selbst ein Hobby-Schreiberling und habe in nem anderem Forum seit ein paar Jahren eine Fan-Story zu nem Spiel laufen.

Das mit dem Akzent ist nachvollziehbar, gut, also keine Zwangsrekrutierung, habs vllt 'n bisschen zu sehr an Halo angepasst.^^
"Naniten", wie süß^^ Das aber kügelchen in die Haut rollen und dich schneller machen finde ich persönlich weniger realistisch als einen anzug, der direkt an deine Axone angeschlossen ist, und so durch deine Reaktionen und Gedanken gesteuert wird. Wie sonst sollte er den auch steuern? Er muss irgendwie ja auf den zugreifen können, und dafür ist eine direkte Verbindung zwischen Körper und Nano-Suit nötig. Die ist in dem Video allerdings nicht zu sehen.

Prophet und Psycho könnten sich jederzeit ohne Helm bewegen (Matrix geshen?) Ich habe ja nicht gesagt, dass sie abhängig sind von dem Anzug. Das Rückrat ist einfach die realistischste Stelle wo diese Verbindung zwischen Körper und Nano-Suit hergestellt wird...

DeFi
03.12.2007, 22:22
Klasse Job Junge. Meiner Meinung nach solltest du dich langsam mal an "Crysis - Das Buch" begeben :D

Echt cool zu lesen. Ich persönlich würd mich freuen wenn´s weitergeht obwohl ich en absoluter Lesemuffel bin. Aber wenn du wirklich weitermachst, kommt der Drucker zum Einsatz und ich werd Abends im Bett sogar noch lesen.

Ich hatte erst garnicht vor es zu lesen. Hasse solche Höllentexte. Aber du hast das echt klasse gemacht. Ich persönlich hoff echt auf ne Fortsetzung :)

fetzi
03.12.2007, 22:36
Die Fortsetzung wird es geben, keine Bange, habe morgne genug Zeit mich daran zu setzen;) Danke für das Lob, sowas pusht einen natürlich immer;)

Ich bin am Überlegen ob ich es als FanRoman veröffentliche oder einfach hier ins Forum poste damit ihr was davon habt... Wenn jemand der das Forum hier nicht kennt das Buch trotzdem lesen wollen würde möchte ich das demjenigen selbstverständlich nicht vorenthalten.

Ich spreche mal mit Reclam :-P Ne, scherz, aber dem Team von Crytek kann ichs ja trotzdem mal schicken, mal sehen was die so von den Hirngespinsten halten, die ihre Fans da zu tage bringen.

Daywalker_1904
03.12.2007, 22:41
Ich sag nur : WEITERMACHEN !!!! voll Geil . Willl mehr ....... :-D

thunderstorm
03.12.2007, 22:56
Gerade durchgelesen. Hört sich gut an. Weiter so! ;)

M@rshall15
03.12.2007, 22:57
Die Fortsetzung wird es geben, keine Bange, habe morgne genug Zeit mich daran zu setzen;) Danke für das Lob, sowas pusht einen natürlich immer;)

Ich bin am Überlegen ob ich es als FanRoman veröffentliche oder einfach hier ins Forum poste damit ihr was davon habt... Wenn jemand der das Forum hier nicht kennt das Buch trotzdem lesen wollen würde möchte ich das demjenigen selbstverständlich nicht vorenthalten.

Ich spreche mal mit Reclam :-P Ne, scherz, aber dem Team von Crytek kann ichs ja trotzdem mal schicken, mal sehen was die so von den Hirngespinsten halten, die ihre Fans da zu tage bringen.

die vermakrten die geschichte und dann kriegse ein rechner von crytek mit dem du auf very high 40 fps hast und aa 16+ und die häste auflösung :-D

TekFan
03.12.2007, 22:58
...Er muss irgendwie ja auf den zugreifen können, und dafür ist eine direkte Verbindung zwischen Körper und Nano-Suit nötig. Die ist in dem Video allerdings nicht zu sehen.

Prophet und Psycho könnten sich jederzeit ohne Helm bewegen (Matrix geshen?) Ich habe ja nicht gesagt, dass sie abhängig sind von dem Anzug. Das Rückrat ist einfach die realistischste Stelle wo diese Verbindung zwischen Körper und Nano-Suit hergestellt wird...

Ich geb dir mal nen kleinen Tip als Exo-Skelett-Verrückter, der ich nun mal bin;) :
In jedem Körper erzeugen die Nervenbahnen elektromagnetische Felder an bestimmten Stellen. Eben dort, wo sie verlaufen.
Das HAL(über die Zahl bin ich mir nicht so sicher)5000 Exoskelett ist ein japanisches Projekt, um alten Leuten und Behinderten das Laufen und Heben schwerer Lasten zu ermöglichen.
Es fängt die Nervenimpulse an Punkten auf, wo die Nervenbahnen gezwungener Maßen direkt unter der Haut verlaufen und besonders starke Signale abgeben.
Dazu braucht es keine Nadel, sondern nur einen Sensor für elektrische Entladungen, wie sie beispielsweise bei Kardiogrammen verwendet werden.
Dieser Impuls wird von der Maschine verarbeitet und lässt sie reagieren, schneller, als der Muskel es könnte.
Es bewegt sich, bevor der Befehl deinen Muskel zur Kontraktion gebracht hat.
Moderne Sensoren müssen nicht mal direkt die Haut berühren, sondern können die Impulse schon ohne leitenden Kontakt auffangen, wie moderne Strahlungsmesser(ich denke mal, die Dinger sind im Nanosuit).
Die Naniten fungieren laut Beschreibung auf der Website des Spiels als Hochleistungs-Neuro-Transmitter. Wahrscheinlich bauen sie in der Blutbahn eine elektrische Leiterbahn auf, die schneller arbeitet als das ionische, flüssigkeitsbasierte System in unseren Nervensystem.
Da es Neuro-Transmitter sind, stehen sie natürlich auch in Wechselwirkung mit den Rezeptoren der Nervenzellen, die du angesprochen hast.
Das mit den rollenden Naniten ist natürlich schon relativ unrealistisch(sollte wohl die Darstellung einer subkutanen Injektion sein(Hypospray)).
Wenn man aber bedenkt, dass die Dinger auf der Nanosuit-Oberfläche eine ionisierte Oberfläche bilden, die Licht um den Anzug biegt, ist es garnicht mehr so unwahrscheinlich, dass sie auch in die Hautporen und von dort in die Blutbahn rollen können ;).
Was ich ehrlich sagen muss:
Deine Beschreibung der ersten Verbindung mit dem Anzug erinnert mich stark an die Beschreibung der Implantate des Hauptcharakteres und Erzählers des Romans "Der Letzte seiner Art" von Andreas Eschenbach, wo es um einen Cyborg im Ruhestand aus einem fehlgeschlagenen und abgebrochenem Experiment der USA geht.

fetzi
03.12.2007, 23:06
Ist ja gut du streber, ich nehms raus :-P

Ne, scherz, danke für den Tip, ich lass mir was einfallen dafür:)

Ich frage mich nur an welchen Stellen im Körper die Veränderung des elektromagnetischen feldes durch einen Nervenimpuls so groß ist, dass ein mordernes Kardiogramm das auffangen kann... das kann ja eigentlich nur dort sein, wo viele erregende Synapsen ihre Signale auf ein neues Neuron übertragen und damit eine möglichst große Depolarisation auslösen. Und nur wenn diese Depolarisation dann auch in ein Aktionspotenzial hinausläuft, wird ja erst überhaupt ein Impuls übertragen. Und das wären meiner meinung nach Rückenmark, Nacken und die Knoten unter den Achselhöhlen.

TekFan
03.12.2007, 23:30
Die elektromagnetischen Wechselwirkungen bei der Ladungsübertragung zwischen den Ionen im Nervenkanal sind meist schon mehr als ausreichend.
Ich glaube, es gibt sogar einen Künstler, der "Fotos" mit einem hochauflösendem Gerät zur Darstellung von elekromagnetischen Feldern machte. Dabei gibt es auch ein Foto, dass die Nervenbahnen zeigt.

Zur Aufnahme der Impulse:
Die Nervenbahnen sind aus gegebenem Grund an einer Stelle noch sehr weit oben: An den Gelenken.
Im Grunde sind diese Sensoren zur Erfassung der Nerven-Impulse dabei nichts anderes als empfindlichere Versionen der Feldmesser, mit denen man Leitungen in Wänden aufspüren kann.

Das elektrische Feld des Körper ist schon recht stark, wenn auch nicht mit einem Elektro-Gerät zu vergleichen.
Ich musste mich schon zwei mal einem EMG unterziehen(ist zwar mit Nadeln, aber direkt im Muskel ist die Spannung nicht so punktuell wie im Nervenkanal).

Man hat auch noch andere Experimente für solche Sensoren gemacht: Menschen wurden Apperaturen aufgesetzt, wie sie sonst bei einem EEG angewandt werden, nur etwas empfindlicher.
Danach sollten sie sich bestimmte Begriffe oder Objekte vorstellen, woraufhin ein Computer das Profil ihrer Hirnströme erfasste und daraufhin Befehle an einen Roboter sandte.
Eine Frau musste sich beispielsweise einen drehenden Würfel vorstellen, damit der kleine Roboter sich nach rechts bewegte.
Da müssen die hypothetischen Sensoren im Anzug nicht einmal viel leisten: Einen Nerv, der bei den Menschen ja ungefähr immer an selber Stelle ist, erfassen und überprüfen, ob ein Impuls hindurch geht.
Besonders zu bedenken ist dabei, dass die Neuronen und deren Verästelungen noch viel feiner und weniger elektrisch geladen sind, als die weitaus dickeren Nervenbahnen in den Extremitäten.

Im Prinzip dürfte also ein Sensor in für jeden Oberschenkel, Unterschenkel, Oberarm, Unterarm und ein paar im Torso reichen.

fetzi
04.12.2007, 00:32
Hier ist der zweite Teil:


Nachdem meine Augen sich an das fahle Licht gewöhnt hatten und das Dröhnen des Flugzeugs allmählich verklang, kam der Anblick der Insel mir beinahe surreal vor. Von hier oben hatte man die ganze Insel im Auge. Ihr majestätischer Anblick ließ mich für einen Moment abdriften, so das ich die Unterhaltung meines Squads nichtmehr mitbekam und sogar den freien Fall für einige Sekunden vergaß. Die Insel wirkte auf mich beinahe unnormal harmonisch. Der größte Teil der Insel war von Dschungel bedeckt. Dort wo keine Bäume standen, waren überall kleine Lichter. Lichter von Autos, von Häusern, von Feuer und von einem recht hohen Sendemasten, dessen rotes pulsierendes Licht mir als allerserstes ins Auge sprang. Es war nur eine einzige Sache, die mich am harmonischen Gesamtbild der Insel störte, und das war ein kaum erkennbarer, schemenhafter Umriss, der sich als Silhouette auf dem hinteren Teil der Insel auf sich aufmerksam machte. Seine Form, obwohl kaum erkennbar, passte nicht zu den sonst so sanften und glatten Oberflächen der restlichen Insel. Irgendetwas befremdliches hatte dieser Berg, irgendetwas, was mir von Anfang an nicht gefiel. Ich sollte Recht behalten...
“Schirme öffnen auf mein Kommando! Los!” Der Befehl von Prophet ließ mich aus meiner Vorstellung erwachen, nicht zueltzt, weil Prophet ihn nicht aussprach, sondern rief.
Aus dem Augenwinkel fiel mir plötzlich etwas auf. Etwas leuchtendes, das von einer Wolke aus blauem Licht umgeben war und sehr anmutig etwa auf unserer Höhe einen Kreis zog. Die anderen schienen es auch bemerkt zu haben, denn Aztec fragte irritiert: “Was ist das?” Wir alle fanden keine Antwort darauf. Wir konnten auch beim besten Willen nicht erkennen, was es war.
Dann sah es uns. Das pulsierende Leuchten wurde stärker und seine Bewegungen hektischer. Statt nur einen Kreis zu ziehen verließ es nun seine gleichmäßige Bahn und flog... In unsere Richtung! Es flog nicht, es raste vielmehr, das pulsierende blau wurde immer hektischer, immer wütender und dann... Dann traf es uns. Ich hörte noch wie mir Prophet etwas zuschrie, aber in diesem Moment war es schon zu spät um zu reagieren. Das Geschöpf, welches rasend schnell auf uns zu gekommen war, rammte mich mit solcher Wucht, dass mir die Luft aus den Lungen getriben wurde. Ich konnte gerade noch die Metallisch-glänzende Oberfläche des Objekts erkennen, bevor alles um mich herum schwarz wurde.


Als ich aufwachte schienen die ersten Sonnenstrahlen bereits über dem Horizont. Ich versuchte meine Augen zu öffnen und mich zu bewegen. Es blieb bei dem Versuch. Mein gesamter Körper schmerzte auf brutale Weise. Ich hatte das Gefühl meine Knochen müssten jeden Augenblick bersten. Auch in meinem Kopf schien der Schmerz zu explodieren, als ich nach oben sah. Ich drehte mich mühevoll auf den Rücken und blieb so erstmal 10 Minuten liegen, ohne mich zu bewegen. Als es mir wieder etwas besser ging und ich zumindest aufstehen konnte, ohne gleich wieder zusammenzubrechen, setzte ich meinen Helm ab und schaute mich um. Hinter mir war der Ozean, vor mir eine ein schmaler Streifen Sandstrand und eine Art kleiner Bach, der etwas mehr zur Mitte der Insel hinzuführen schien. Über mir kreischten die ersten Vögel und die Palmen wehten in einer leichten Brise. Von meiner Ausrüstung war weit und breit nichts zu sehen. Weder eine Waffe, noch mein Fernglas oder sonst etwas schienen überlebt zu haben. Dieser Zusammenstoß. Was war das gewesen? Eine Abwehreinheit der Koreaner? Oder etwas anderes? Ich überlegte eine Weile und beschloss, keine weitere Zeit mit Vermutungen zu verschwenden. Ich setzte meinen Helm wieder auf, funkte Prophet an und erschrak fast über die schnelle Reaktion von seiner Seite.
“Gott sei Dank, Nomad, du lebst noch. Keiner von uns ist richtig gelandet, wir sind alle verstreut! Psycho und ich haben uns schon wiedergefunden, aber von Aztec und Jester habe ich weder eine Nachricht noch ein Suit-Signal erhalten.”
“Mist, verdammter!” sprudelte es aus mir hervor. “Was war das für ein Ding?”
“Keine Ahnung, ich weiß nur, dass es uns ziemlich ausenandergenommen hat. Komm auf dem schnellsten Weg zu den Koordinaten die ich dir jetzt rüberschicke. Dann überlegen wir, wie wir weiter vorgehen.”
“Aber ich muss zu Jester!” rief ich verzweifelt, obwohl ich wusste ich würde in meinem momentanen Zustand allein nichteinmal eine Begegnung mit einem Koreanischen Soldaten überleben.
“Komm sofort hierher! Das ist ein Befehl!” Doch ehe ich widersprechen konnte, meldete sich über den Voicelink eine vertraute Stimme. Jester! “Hey Jungs, sorry das ich mich jetzt erst melde, hatte ziemliche Schwierigkeiten, bin irgendwie auf Interferezen gestoßen. Nomad, ich habe dich auf meinem Schirm, ich komme zu dir.”
Ich achtete auf die kleine Karte auf meinem HUD, die meinen momentanen Standpunkt sowie biologische Aktivitäten in meinem Umfeld angibt, und sah einen kleinen blauen Punkt auf mich zukommen. Ein blauer Punkt war ein Signal, das von einem Nano-Suit ausgesendet wurde, so konnten wir uns in Stresssituationen immer von anderen untscheiden. Als Jester bei mir ankam, musste er sofort gesehen haben, dass ich nicht in bester Verfassung war, denn er stieß nur ein überraschtes “Oh!” aus und kam sofort zu mir um mich zu stützen. “Alles in Ordnung Kumpel?” fragte er mich während er meinen Arm um seine Schulter legte und versuchte mich zu stabilisieren. “Sehe ich so aus?” fragte ich ihn hämisch und er antwortete nur: Vorsicht Freundchen, sonst lass ich wieder los”. Für genau diesen Fall hatte ich mir schon einen Kommentar zurecht gelegt, den ich ihm gerade an den Kopf werfen wollte als Prophet uns beide unterbrach. “Ich habe jetzt ein Signal von Aztec, ich schicke euch die Koordinaten. Er bewegt sich allerdings nicht.Geht zu dem Signal und überprüft warum!”
Wir erkannten den blauen Punkt auf unserem Interface direkt und machten uns auf den Weg. Auf der Hälfte der Strecke stieß ich Jester leicht von mir weg und maulte ihn an ich könne selber laufen. Das war zwar komplett gelogen, doch ich humpelte lieber und ertrug meine Schmerzen als mich weiterhin stützen zu lassen. So schlcihen wir beide weiter durch den dichten Dschungel, ich mit Jester’s Pistole bewaffnet und er mit seiner SCAR, immer auf der Hut vor feindlichen Patroullien. Als wir schließlich bei dem Signal ankamen, konnten wir Aztec nicht finden. Obwohl wir genau auf der Position des blauen Punktes standen, war er weit und breit nirgendwo zu sehen. Als ich gerade Prophet anfunken und ihm die Situation erklären wollte, bemerkte ich plötzlich etwas zähflüssiges, dass auf meine Schulter getropft war und sich nun durch die Rillen meines Suits den Weg über meine Brust in Richtung Boden bahnte. Erschrocken taumelte ich einen Schritt zurück, schaute nach oben und stieß einen heiseren Schrei des Entsetzens aus. Wir hatten Aztec gefunden. Oder zumindest das, was noch von ihm übrig war. Jester musste ihn im gleichen Augenblick entdeckt haben, denn seine nicht von seiner Maske verdeckten Augen weiteten sich schlagartig und er griff nach seiner Waffe und drehte sich panisch in alle Richtungen, mit seinem Rücken fest an einen dicken Baumstamm gepresst. Auch ich ging direkt neben ihm in Deckung und suchte die Umgebung nach Feinden ab. Nachdem wir uns sicher waren, dass wir nicht akut bedroht waren, näherten wir uns vorsichtig der Leiche von Aztec, unfähig etwas zu sagen oder zu tun.
Aztec sah grauenhaft aus. Er hing verkehrt herum in den Seilen seines eigenen Fallschirms, die sich in einem Baum verfangen haben mussten. Sein Gesicht war grässlich entstellt. Seine Augen waren hervorgetreten und die Mundwinkel waren in schmerzverzerrtem und groteskem Schreien erstarrt. Sein gesamter Torso, von der linken Schulter bis hin zur rechten Hüfte war komplett aufgeschlitzt. Das Blut sickerte überall durch die Poren seines Suits und tropfte von dort aus zu Boden. Sein linkes Bein war unmenschlich weit nach links verdreht, so als wäre es einfach abgebrochen.
Nachdem Jester und ich unseren ersten Schrecken überwunden hatten, mussten wir an Prophet berichten, was wir herausgefunden hatten. Nur er hatte das Gerät um einen Nanosuit unkenntlich und damit unzugänglich für den Feind zu machen. Die einzige Möglichkeit allerdings den Nanosuit unkenntlich zu machen, erforderte auch, die betreffende Person mit zu verbrennen. “Oh mann, ich hasse das.” seufzte Jester, als Prophet per Fernsteuerung die Vaporisierung einleitete. Die Luft roch nach verbranntem Fleisch, was mir ohne Vorwarnung einen Würgereiz in den Hals trieb. Ich hatte eine solche Prozedur noch nie miterleben müssen und war deshalb nicht darauf vorbereitet. Ich musste mich übergeben.
Nachdem wir uns noch von Aztec verabschiedet hatten, machten wir uns auf den Weg zu Prophet und Psycho, welche schon auf uns warteten und eine Entdeckung parat haben sollten, die man durchaus aus aüßerst “ungewöhnlich” hätte beschreiben können.

M@rshall15
04.12.2007, 00:42
*musik ausmach lies* :-D

DerMo
04.12.2007, 00:44
Der 2te teil ist dir auch wieder richtig gut gelungen!!!! Weiter so! :-D:-D:-D

M@rshall15
04.12.2007, 01:01
ja ich muss leider wieder mekern :-D
Sehr gut geschrieben wiedermal aber was ich nicht gut fand und was du korregieren solltest ist das als Nomad runterfiel. Als Nomad in die tiefe stürzte sagte noch Prophet:"keine Sorge dein Nano Suit absoviert den Aufprall". ihn ging es dannach gut und er lief fröhlich mit seiner waffen und nach ein paar sekunden später mit sein funkzionierenden Nano Suit den Bach entlang. ich finde du solltest dich an die Synchron und an das was im Spiel passiert halten. Nicht das mit dem übergeben schreiben ist zwar eine nette schmückung so zu sagen^^ aber passt irgendwie nicht. Weil ich glaube nicht das die Leute von der Army bei sowas sich übergeben müssen es gibt viel schlimmeres.Wenn du dich ans Spiel hälst dann kann man sich das besser vorstellen und man weis um was es geht.

TekFan
04.12.2007, 10:44
Naja gewisse Freiheiten sollte ein Autor schon haben.
Könntest ja schreiben, dass er angespült wurde. Denn so nen Sturz auf den Boden hält nicht mal jemand im Nanosuit aus.
Wenn du die Map als funktionierend vorraussetzt, solltest du dir zumindest ein plausibles Argument ausdenken, warum der Suit Nomad nicht heilt.
Das die Ausrüstung weg ist, naja, er könnte sich ja Aztecs schnappen, bevor Prophet ihn vaporisiert.
Und wenn du schon daran denkst, ihn den Helm zum umsehen abnehmen zu lassen, wenn er sich umsieht, dann solltest du ihm selbiges gestatten, wenn er sich übergeben muss X(.

jodob
04.12.2007, 11:17
Naja gewisse Freiheiten sollte ein Autor schon haben.


hehe, das sagst gerade du, nachdem du ihm ne vorlesung über exoskelette gehalten hast

kann dem aber nur zustimmen, es soll schließlich ein roman sein und kein protokoll des spiels

folglich kann man sich so ziemlich alles hinzudenken sofern sich kein knoten im logikstrang bildet

finde den 2. teil auch recht gelungen, wobei mir da im gegensatz zum ersten teil die details fehlen. speziell die stelle, wo aztec gefunden wird

im spiel finde ich das eine der besten cutscenes was die atmo angeht... die totale stille, wie man über den baumstamm steigt und das unheil schon fast greifbar ist

das fehlt bei dir leider komplett... stattdessen bringst du die hud effekte des spiels rein, die machen die atmo imo ziemlich zunichte

also wenn du an der stelle noch etwas mehr details reinbringst passt es

el_mariachi
04.12.2007, 23:58
Ich finde es gut wie es geschrieben ist.
Beide Teile gefallen mir wirklich gut.
Hoffe du arbeitest weiter dran, denn du hast echt das Zeug dazu.

Finde es auch nicht so schlimm wenn man nicht alles 100% gemäß macht, finde es sogar gut.
Einziger Punkt den ich nicht so gut fand war wie du geschrieben hast das er aufwachte und schon die ersten Sonnenstrahlen zu sehen war.
Dann passt es irgendwie nicht mehr so ganz zur Begegnung mit Aztec´s Leiche, da man sich ja zu dem Zeitpunkt immer noch eine dunkle Nacht vorstellt.
Und dann würde ich es etwa so schreiben das die beiden wieder an die Küste kommen und das sie dann die ersten Sonnenstrahlen von einer Klippe aus ins Gesicht bekommen.

"Eines sanftes und warmes Gefühl das mir den Schreck von Aztec´s Tod und meine Übelkeit verflogen ließ.
Die Verkrampfung aus meinem Gesicht ließ langsam nach und gehen funktionierte auch wieder. Ich spürte die Vitalregenerierung des Nanosuits durch meinen Körper fließen der mich langsam wieder zu Kräften kommen ließ.
Auch aus Jesters Gesicht las ich eine gewisse Erleichterung die Nacht und die Dunkelheit überwunden zu haben.
Nachdem wir den herrlichen Sonnenaufgang auf uns gewirkt hatten, befahl uns Prophet sofort aufzubrechen, warnte uns jedoch auch vor einem Lager der Koreaner auf dem Weg zu seiner Position .... usw."

Oder so ähnlich :-D

tuete
05.12.2007, 00:06
Naja^^
Für FarCry is auch mal ein Roman rausgekommen^^

http://www.amazon.de/FarCry-01-Michael-T-Bhatty/dp/3833215682

Also von dem her...

fetzi
05.12.2007, 16:55
@ el_mariachihey, das ist echt nicht schlecht! Hättest du Lust mir zu helfen?

Skully
05.12.2007, 17:16
Sehr (!) schön geschrieben finde ich. Macht richtig Spaß das zu lesen und macht lust auf mehr. Die Freiheiten die du dir nimmst find ich größtenteils sehr gut nur die Stelle dass er aufwacht, seine Ausrüstung weg ist und es schon hell wird fand ich nicht sooo gut vor allem weil wie gesagt da auch irgendwie fehlt dass der Suit heilt. Die Stelle mit Aztec hätte etwas mehr ausgebaut werden KÖNNEN weils wirklich eine recht dramatische cut scene ist, muss aber auch nicht umbedingt wie ich finde. Das mit dem übergeben sört mich nicht, find ich sogar recht passend.

WEITER SO !

el_mariachi
05.12.2007, 17:23
@fetzi

Danke
Klar, helfen wird immer gern getan:)

Ideen für den nächsten Teil:

- Sonnenaufgang ( letzter Post )
- Ein Koreanercamp ( Kleines Gefecht; Informationen zu Koreaneroperation und zu Kyong als Leiter )
- Patruillenkontakt vor dem Eingang des Tals ( 2 Mann evtl. ; Leises ausschalten )
- Treffen mit Phrophet und Psycho am Schiff "Lusca´s Call"
- Alienkontakt und Jesters Tod

Sind ja nur Anregungen
Aber hilft ja vielleicht schonmal für den Anfang
Beim Schreiben kann ich dir auch evtl. helfen falls du nicht mehr weiter weißt ;)

Tommi-lee
05.12.2007, 17:26
fretzi wusste garnet das du so abgehst^^..schick ma die ganze story übericq wenn du fertig bist°!°

fetzi
05.12.2007, 23:10
wenn die ganze Story fertig ist könnt ihr euch sie für 9,95€ bei Amazon bestellen :-P

Ne, scherz, mach ich natürlich gern;)

Setze mich morgen an den dritten Teil, ein Genie soll man ja nicht hetzen;)

el_mariachi
05.12.2007, 23:51
Lass dir Zeit
Die hast du ja noch bis Crysis 3 rauskommt und du dann die Möglichkeit hast die ganze Story zu schreiben :)

el_mariachi
16.12.2007, 23:38
Teil 3 kommt schon sehr bald ;)

shadypepe
17.12.2007, 00:08
hehe zur stelle mit den nadeln und von den eltern weggerissen etc... pass auf was du schreibst, nicht dass in den nächsten Tagen 2 Männer mit schwarzen Anzügen und dunklen Sonnenbrillen vor deiner Tür stehen und dich mitnehmen wollen^^

foofi
17.12.2007, 02:07
Teil 3 kommt schon sehr bald ;)

DAS glaube ich nicht... !

Loco
17.12.2007, 02:33
wow habs jetzt zum ersten mal gesehen und gelesen.
hätte gewusst dass es so gut ist, hätte ich den OST von meiner Special Edition dazu gehört!

Echt Super!

el_mariachi
17.12.2007, 14:53
@shadypepe

Versteh ich nicht...

@foofi

DAS glaube ich aber... !

Also Teil 1 und Teil 2 wurden nochmal überarbeitet und werden dann gleichzeitig mit Teil 3 herausgebracht ;)

Roberi
17.12.2007, 15:49
@shady: *grins* da sollte er wirklich aufpassen^^

@fetzi:

Also ich wollts ja erst garnicht durchlesen*schäm*, da es so ein langer Text war. Als ich aber die vielen positiven Kommnetare gelesen hab. Da dacht ich les ichs auch mal. Und ich bin begeistert! Du hast echt Talent. Aber die Vorgeschichte solltest du vielleicht wirklich nochmal umändern. Nunja aber ich kann nur sagen Bleib am Ball!!!

Freu mich schon wenns dann mal fertig ist.


mfg Robéri91

fetzi
17.12.2007, 16:30
DAS glaube ich nicht... !

Wieso glaubst du nicht, dass Teil 3 der Story bald rauskommt? Ich überarbeite gerade den zweiten Teil nochmal, spätestens am Mittwoch kommen dann alle drei überarbeiteten Teile;)

foofi
17.12.2007, 16:33
Wieso glaubst du nicht, dass Teil 3 der Story bald rauskommt? Ich überarbeite gerade den zweiten Teil nochmal, spätestens morgen Abend kommen dann alle drei überarbeiteten Teile;)

Oh, ihr redet hier vom Roman... ! Ich rede vom Hauptspiel... naja egal :D

fetzi
17.12.2007, 16:37
ja, das wäre schön :D

aber dann würd ich mit dem Roman ja garnicht mehr hinterher kommen;)

Kannst du die story über das erste Level, wenn sie fertig ist, vielleicht als eine Art Leseprobe an Alex oder Sven weiterschicken? Damit die das dann selber weiterleiten? Mich würde mal interessieren was die Profis dazu sagen.

foofi
17.12.2007, 16:40
Das werde ich gerne machen :)

fetzi
17.12.2007, 17:15
Danke danke, sehr freundlich;)

maci1702
17.12.2007, 17:30
Es tut mir leid wenn ich dich jetzt enteusche, aber zu einem Roman gehört eine sehr detalierte beschreibung der Umgebung. Du scheinst super schreiben zu können aber es ist derzeit nur eine eher einfache beschreibung der Story in der sehr viel mehr steckt als das was du bis jet hier her geschrieben hast denn ich würde dir empfehlen schreib die Vorgeschichte wo Prophet die genauern Instuktionen bekommt denn wie am ende des 2 . levels zu hören ist weiss er viel mehr als er zugeben will. Ich selbst schreibe für mein leben gerne habe z.B. eine eigene Story mit 80 Seiten über Battlefield 2142 geschrieben. Ich würde dich sehr gerne uunterstützen doch derzeit fehlt mir einfach die Zeit ich. Da ich nämlich meine Ausbildung als Medien Desinger beginnen werde, und hätte nur An Wochenenden zeit.... Du kannst es dir ja überlegen. Ansonsten wünsche ich dir noch vile Spas an schreiben.

----------------------------------
maci

fetzi
17.12.2007, 17:39
Danke, bei mir steht der fun am Schreiben aber mehr im Vordergrund als die Professionalität, die kommt erst an zweiter Stelle. Das Prophet mehr weiß als er zugeben will, werde ich beschreiben, wenn es meiner Meinung so weit ist. Mit einer umfangsreichen Detailbeschreibung der Szenerien hat das meiner Meinung nach aber wenig zu tun, das sind zwei unterschiedlich felder... Ich werd mal schaun, was ich noch verändere...

Fighter-1st
17.12.2007, 18:06
ich finde beide teile echt toll, allerdings hätt ich auch n tipp.
du musst das szenario nicht so genau beschreiben, wie maci1702 das vorschlägt,
doch wenn du zum beispiel direkt nach dem absturz dem leser die umgebung und die atmosphäre ein bisschen näher bringst, wär das schon besser: grausig, angsteinfößend, zum zerreißen angespannt usw. (nur zutreffend, wenn du das wieder änderst, so dass er noch in der morgendämmerung aufwacht!)

und wenn du dann bei first light ankommst, kannst du das ja nochmal machen, und dann son bissel beschreiben, wie schön sich das licht in den palmen bricht und wie schön die bucht is und so.

bin mal gespannt wie du teil 3 umsetzt!

WEITER SO!

el_mariachi
17.12.2007, 18:21
Wie gesagt werden die ersten beiden noch überarbeitet und dann mit dem 3 zusammen veröffentlicht.

Vorrausichtlich am Mittwoch

Skully
20.12.2007, 11:47
na wie schauts aus? mittwoch is lange um ;) :D

el_mariachi
20.12.2007, 13:58
Bitte sehr, der dritte Teil ( von fetzi und mir ) :

Bevor wir uns auf den Weg machten entnahm Jester schnell noch das Magazin von Aztec´s Scar und warf die blutüberströmte, durch den Angriff völlig verbogene und unbrauchbar gewordene Waffe in den Dschungel.
So zogen wir los. Langsam, geduckt, jederzeit bereit, von unseren Schusswaffen Gebrauch zu machen. Ich war angespannt. Ich hatte nicht wirklich Angst, aber dennoch fühlte ich mich sehr erleichtert, als ich nach ca 10 Minuten, die mir vorkamen wie Stunden, durch das Dunkel der Nacht beinahe direkt vor uns soetwas wie eine Lichtung sah. Endlich raus aus diesem beengenden Dschungel, der sich immer weiter zu verdichten schien, je näher wir dem rettenden Ausgang kamen.
Kurz bevor wir das Ende des dichten Urwaldes erreicht hatten, der uns umgab, brüllte Prophet plötzlich in unser Comlink: "Runter, 2 Mann Patrouille der KVA. Die haben wohl auch mitbekommen, dass hier im Dschungel irgendwas nicht stimmt. Ausschalten, aber leise, und dann weiter vorrücken!"
Obwohl ich den Sturz immer noch nicht ganz überwunden hatte und der Zwischenfall mit Aztec und Prophets Gebrüll in meinem rechten Ohr nicht gerade halfen, musste ich die volle Konzentration beibehalten, die ich auch von Jester verlangte. Doch irgendwie gelang es mir nicht, einen klaren Kopf zu bekommen. Immernoch ließen mich die Bilder von Aztec nicht los. Ich malte mir aus, dass wir vielleicht nicht wieder von dieser Insel herunterkamen. So langsam kamen mir ernsthafte Zweifel, dass wir nur wegen dieser Archäologen hier waren.
Jester musste meinen Zustand bemerkt haben, da er einfach kurzerhand das Ruder in die Hand nahm und mir zuflüsterte: “Nomad, reiß dich zusammen, Mann! Pass auf, ich betäube den Typen links und du schlägst den Rechten K.O. Alles klar?!" Ich nickte nur kurz und versuchte meinen Kopf klar zu bekommen.
Jester entfernte sich etwas nach links und verschwand aus meinem Blickfeld, als er den Tarnmodus seines Anzuges aktivierte . Ich hatte das Gefühl, als wäre eine kleine Ewigkeit vergangen, bis seine Stimme schließlich aus dem Comlink flüsterte: “Bin in Position!” Ich sah, wie sich eine vertraute Waffe ungefähr dort aus dem Gebüsch schob, wo ich Jester vermutet hatte. Ihr Lauf richtete sich langsam und sorgfältig auf den linken Koreaner, der völlig ahnungslos, genauso wie sein Kollege, der rechts neben ihm herging, langsam durch das Dickicht kroch.

Ein kaum wahrnehmbares Geräusch, ein Koreaner fiel in sich zusammen. Das war mein Zeichen. Wie vom Blitz getroffen richtete ich mich auf, spurtete los und aktivierte gleichzeitig den Stärkemodus meines Nanosuits.
Doch dieser reagierte nicht. Er musste bei dem Sturz wohl doch mehr abbekommen haben als ich zunächst vermutet hatte. Ich sah nur noch wie der übriggebliebene Koreaner sein Gewehr hochnahm, anlegte und abdrückte.
Filmriss...
Jester schaute mich an. "Er ist wieder da Prophet." Er begutachtete mich noch eine Weile und sagte schließlich, nachdem er sich vergewissert hatte, dass ich ihn auch verstand: "Nomad, ihr Anzug hatte eine Fehlfunktion. Ich habe sie stabilisiert. Und jetzt los. Die Sonne geht bald auf und wir wissen nicht wie lange die Landezone noch sicher ist."
Kurze Zeit später erreichten wir das Ende des Dschungels und standen auf einer Klippe nahe der Küste. Die aufgehende Sonne schien mir direkt ins Gesicht und blendete mich anfangs. Als sich meine Augen an das grelle Licht gewöhnt hatten, sah ich mich ein wenig um und genoss den Ausblick. Unter uns war eine weitläufige Bucht zu sehen, über uns kreisten die ersten Vögel und die Palmen unten am Strand wehten in einer leichten Brise.
Ein sanftes und warmes Gefühl, das von diesem Ort ausging, ließ mich den Schrecken von
Aztec’s Tod und meine Übelkeit für einen Moment vergessen.
Die Verkrampfung aus meinem Gesicht lockerte sich langsam und ich spürte, wie die Vitalregenerierung meines Nanosuits durch meinen Körper floß und ich langsam wieder zu Kräften kam.
Auch aus Jesters Gesicht las ich eine gewisse Erleichterung ,die Nacht und die Dunkelheit überwunden zu haben.
Nachdem wir den herrlichen Sonnenaufgang auf uns wirken lassen hatten, beschlossen wir, dass wir sofort wieder aufbrechen mussten um rechzeitig zu Prophet und Psycho zu gelangen.

Von einem Hügel aus beobachteten wir dann das Offensichtliche. "Verdammt, die Landezone wurde schon überrannt. Die Koreaner sind wohl doch aufgeweckter als wir dachten", hörte ich Jester neben mir klagen. "Und die Verbindung zu Prophet ist auch weg. Wir müssen annehmen das sie zur Signalposition vorgerückt sind".
"Dann sollten wir zu ihnen stoßen", antwortete ich knapp.
Die Sonne schien hoch am Himmel als wir uns durch den Dschungel nahe der Küste schlichen. Bis auf ein paar Hütten und kleinere Stellungen der Koreaner, welche wir umgehen konnten, hatten wir keine Schwierigkeiten, und so gelangten wir auch recht schnell zu einer engen Schlucht, die nahe der Signalposition gelegen war.
Die tropische Hitze wurde immer schlimmer. Ich schwitze immer mehr und der Nanosuit, der eng an meinem Körper lag, fing fast schon an zu rutschen.
"Irgendetwas stimmt hier nicht", meinte Jester beunruhigt.
Kurz vor dem Erreichen der Signalposition wurde auch mir mulmig und ich hatte das selbe beklemmende Gefühl wie beim Absprung in der Nacht zuvor.
"Da seid ihr ja endlich. Wir hatten den Kontakt zu euch verloren. zu viele elektrische Interferenzen hier", rief uns Prophet entgegen.
"Was sagen sie dazu", fügte Prophet hinzu und zeigte auf die "Lusca´s Call", das Schiff der Archäologen, die wir suchten. Das grotesk wirkende an der Situation war jedoch, dass es hier vor uns, mitten im Dschungel stand, und als wäre das nicht bereits seltsam genug, war es komplett von einer dicken Eisschicht überzogen und türmte sich wie ein riesiger Eisklotz vor uns auf.
"Wie ist das möglich", dachte ich laut. Jester schien völlig sprachlos zu sein und starrte auf die bizarre Konstruktion aus Stahl und Eis.
"Wir sitzen in einer Sackgasse fest und zu allem Übel ist die Verbindung zu JSOC auch weg".
"Hey Boss, ich hab hier was", rief Psycho und kramte etwas aus einer der Kisten hervor, die verstreut um das Schiff lagen. "Scheint eine topografische Karte zu sein".
Er warf sie Prophet zu, der einen eindringlichen Blick darauf warf. Ein einzelne Stelle war deutlich markiert. "In diesem Tal muss die Ausgrabungsstätte sein", vermutete er.
"Wieso sind sie da so sicher", fragte Psycho. "Bin ich nicht, aber mehr haben wir leider nicht, wir brechen sofort auf". "Ich gehe nirgends hin. Erstmal beantworten sie mir ein paar Fragen. Ich kaufe ihnen diese Bergungsscheiße nämlich nicht mehr ab", entgegnete Psycho.
"Ja, seit wann haben die Koreaner einen verschissenen Froststrahl", ergänzte Jester. Langsam machte sich Unruhe breit. Prophet zog eine grimmige Miene und antwortete nur: "Ich habe ihnen alles gesagt was sie wissen müssen."
"Das ist Blödsinn und das wissen sie", fuhr Psycho ihn an. "Aztec ist Tod und wir haben keine Ahnung was ihn getötet hat". "Ich hab ihn gesehen Boss", fügte Jester hinzu. "Er war zerstückelt, in zwei Hälften zerissen. Ich meine womit haben wir es hier zu tun. Das sind doch nicht nur Koreaner?!”
"Jester hat Recht. Wenn dieser Rosenthal verrückt wäre, wären wir nicht hier." Damit platzte Prophet entgültig der Kragen. Er bewegte sein Gesicht bis auf wenige Zentimeter vor Psycho’s und riss seine Augen auf, während ihm seine Stimme beinahe entgleist wäre: "Schluss jetzt, Psycho. Sie kennen ihre Befehle. Wir müssen diese Leute finden und das werden wir auch. Wir brechen jetzt auf. Das ist ein Befehl!"
Plötzlich erfüllte ein urtümliches Brüllen die Luft. Psycho griff panisch nach seiner Waffe und flüsterte: "Da ist was".
Nervenzerreißende Stille.
Ich konnte meinen Blick gerade noch von Psycho abwenden und auf das Schiff richten, als die Hölle losbrach. Ein gut 5 Meter hohes, fliegendes Ungetüm brach plötzlich durch das Schiff. Ich wurde von einer vereisten Metallstange an der Schläfe getroffen, die mich zu Boden schleuderte und mir weitestgehend die Sicht nahm. Das “Etwas” stieß einen markerschütternden Schrei aus, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ und schnappte sich mit einem seiner gewaltigen Fangarme Jester. Ohne uns irgendeine Chance zur Reaktion zu lassen, machte es auf dem Absatz kehrt und raste in den Dschungel, dahin, wo es her gekommen war.
"Es hat Jester", rief Psycho. "Wir müssen hier weg! Wir müssen ihm hinterher, los!", schrie Prophet uns entgegen und zerrte mich wieder hoch. "Speedmodus aktivieren!", befahl er.
Jesters Schreie, die durch den gesamten Dschungel hallten, ließen mich meine letzen Kräfte mobiliseren. Wie ein Irrer sprang ich über die Kisten, welche immernoch herumlagen, spurtete den Schreien hinterher und stolperte mehrmals fast, als ich durch das Unterholz raste, dass mir den Weg versperrte. Prophet und Psycho folgten mir. Jeder von den beiden musste genauso eine Angst haben wie ich, dennoch sprinteten wir wie noch nie zuvor in unserem Leben, und das war nicht nur dem Nanosuit zu verdanken, sondern auch unserer nackten Angst um Jester. So hechteten wir durch den Dschungel und hofften, dass wir nicht zu spät kommen würden. Ich sah gerade noch, wie das metallene Ding im Dickicht des Dschungels verschwand, als ich ohne das geringste Zeichen von Furcht vor der Tiefe einen ca 10 Meter hohen Felsvorsprung heruntersprang.
Plötzlich fiel mir rechts von mir ein dunkler Schemen auf, der mich abbremsen ließ. Als ich genauer hinsah, wurde mir mit Entsetzen klar, dass ich Jester gefunden hatte. “Mein Gott, Jester, nein!” schrie ich mit vor Wut bebender Stimme als ich auf ihn zurannte. Ein Gefühl der totalen Leere überkam mich, als ich vor Jester auf die Knie zusammensackte. Ich hatte keine Kraft mehr.

"Tod", stellte Psycho bitter fest als er den zerfetzten Leichnam Jesters vor sich liegen sah. "Nicht auch noch Jester", schrie ich fast, während Psycho mir wieder auf die Beine half. "Oh Verdammt", brüllte Prophet. "Was ist hier los Boss, wir sterben wie die Fliegen!".fragte Psycho nach, immernoch völlig erschöpft von der Verfolgungsjagd. "Ich habe ihnen alles gesagt was ich weiß, mein Wort darauf!", antwortete Prophet mit einer Stimme, die vermuten ließ, dass er es ernst meinte. "Und jetzt zur Seite, ich muss ihn vaporisieren".
Psycho, der sich den Vorgang nicht ansehen wollte, trat mehrere Schritte zurück, drehte sich um und seufzte, während er noch einmal über die Schulter zurückschaute: "Machs gut, Kumpel". Prophet stöhnte auf und betätigte den Knopf. Ein ekelerregendes Schauspiel. Der widerwärtige Geruch, der mir schon bei Aztec’s Verbrennung ein Gefühl der Übelkeit in die Nase getrieben hatte, stellte sich nun wieder ein, genau so wie dieses unerträgliche Gefühl der Ohnmacht, das mich überkommen hatte.

Doch ich riss mich zusammen. Nach kurzer Zeit durchbrach Prophet die Stille. "Da vorne ist eine Senderanlage der KVA. Nomad, halten sie mir den Rücken frei!". Nun hatten wir auch Jester verloren. Ich stöhnte lauter auf, als ich es beabsichtigt hatte. Es konnte doch nicht sein, das unsere Mission, die gerade erst begonnen hatte, schon fast die Hälte unseres Squads in den Tod gerissen hatte.
Irgendetwas lief hier ganz und garnicht so wie geplant, dachte ich bei mir, Ich konnte ja noch nicht ahnen was noch folgen würde.
Prophet riss mich aus meinen Gedanken. "Da vorne ist sie. Psycho, sie geben uns Deckung. Nomad, sie kommen mit".
Das stählerne Ungetüm schien ebenfalls hier durchgekommen zu sein. "Nichts als Leichen", bestätigte Prophet, nachdem wir bei der Senderanlage angelangt waren.. "Nomad, sichern sie das Gebiet! Ich schaue in der Zeit, ob ich Informationen aus der Senderanlage bekommen kann.”
Ich schaute mich um. Wir waren wieder in der Nähe des Meeres. Eine Straße führte nach rechts weiter an der Küste entlang.
Nachdem ich mich im Lager umgeschaut und mir eine eigene Waffe sowie ausreichend Munition besorgt hatte, kehrte ich zu Prophet zurück und schilderte ihm, was ich gesehen hatte.

"Anscheinend hält die KVA eine Geisel in einem Dorf 3 Klicks östlich von hier fest.” teilte uns Prohpet mit, nachdem er sich näher mit dem Funkverkehr auseinandergesetzt hatte. “Ist mit Sicherheit einer dieser Archäologen.” fuhr er fort, und zwar mit einer Härte in seiner Stimme, die den Schluss zuließ, dass ihm diese Rettungsmission so langsam ausser Kontrolle geriet, was er natürlich nie zugegeben hätte. “Gehen sie mit Psycho dorthin und finden sie sie. Ich höre weiter den Funkverkehr ab und komme später nach".
"Wir werden sie finden", versicherte ich ihm.
Psycho hatte derweil bereits einen Jeep der Koreaner gefunden und flott gemacht. "Damit wird es wohl schneller gehen", rief er mir vom Fahrersitz zu und deutete auf das MG, das oben auf den Jeep montiert war.
So machten wir uns auf den Weg zu dem Dorf um die Geisel zu retten, damit wir endlich herausfinden konnten, was auf dieser Insel vorging.

Bloodsucker78
20.12.2007, 14:50
@el_mariachi und fetzi

gute arbeit habe jetzt nur den 3. teil gelesen und ich muss euch mal n lob aussprechen !!! hatte sofort die zene im geistigen auge innerlich ablaufen und man weiss ganz genau an welcher stelle man sich im spiel befindet macht weiter so ich lese auf jeden fall mit

DeFi
21.12.2007, 00:31
Klasse Job Jungs. Wieder schön zu lesen. Hab gestern Teil || gelesen und heut den 3. Teil. An der Stellen wo es durch den Jungel geht etc. bin ich bissl durcheinander gekommen. Der Nanosuit war immernoch beschädigt und wir waren schon bei den ersten Koreanern. Aber gut, mittlerweile hab auch ich es gecheckt :D

Wie gesagt, KLasse Job. Nur ich muss sagen, dass das erste Level bissl schnell vorbei ging, wenn man das z.B. mit Teil 1 im Flugzeug vergleicht. Hätt mir gern mehr Detail gewünscht. Details sind da, keine Frage, aber man hätte, das erste Level mehr beschreiben können, und wie man zum Schiff kam, meint ihr nicht?

Aber trotzdem wieder wunderschön zu lesen. Super Arbeit :)

el_mariachi
21.12.2007, 01:11
Danke für das Lob :)
fetzi ist leider momentan wohl nicht da, daher weiß ich nicht wie weit er mit dem Bearbeiten der ersten beiden Teile ist.

Fighter-1st
14.02.2008, 18:48
wie siehts denn aus mit nem neuen teil?

B1gM
14.02.2008, 19:45
würd mich auch interessieren

ScoR
14.02.2008, 19:46
Jop war immer sehr schön zu lesen. Macht mal weiter so *ermutigen*

fetzi
15.02.2008, 16:41
Hi Leute

Tut mir leid, dass es in letzter Zeit so ruhig geworden ist um den Crysis-Roman, aber ich bin im Moment leider (zeitlich) nicht in der Lage, weiterzuschreiben (Klausuren, diverse private Projekte, Führerschein, Musik, Handball, Freundin usw...).

Wenn jemand selber mal ausprobieren will, ob er gut schreiben kann, kann ich da aber mal drüberschaun und evtl Tipps geben, nur selber schreiben übersteigt meine Kapaztäten bei weitem. Das soll nicht arrogant klingen oder so, aber scheinbar gefällt euch ja mein Schreibstil (ob er gut oder schlecht ist möchte ich nicht beantworten).

mfg und hf

B1gM
15.02.2008, 17:27
:( Schade aber kann ich 100% verstehen (Schule, Freundin etc. :D)

5c4r
15.02.2008, 17:41
Was meinen die eigentlich immer mit "3 klicks entfernt" ??
Das hab ich vorher noch nie gehört :-?

fetzi
15.02.2008, 17:45
"clicks" sind eine Entfernungsbestimmung der US Army. Vllt auch nur ausgedacht, kP, ich weiß nur, dass es in CoD4 z.B. auch vorkommt;) Vermute deshalb, dass es einen wahren Hintergrund hat.

el_mariachi
15.02.2008, 18:05
Einfach aus dem Spiel übernommen:)
Leider bin ich momentan zeitlich auch sehr eingegrenzt, aber falls ich mal wieder ein bisschen Zeit habe werde ich mich mal an einen Prototypen von Teil 4 wagen:)

Biggreuda
15.02.2008, 18:09
Die Army benutzt es wirklich. Bei denen ist ein "Klick" ein Kilometer. Ich hab aber keine Ahnung woher dass kommt. Lass dir Zeit, aber ein wenig schreiben kann man doch immer;)

fetzi
15.02.2008, 23:18
Wir werden uns mal in Verbindung setzen und dann bei Gelegenheit mal weiterschreiben;)