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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mobbing und Folgen



JamDeluxe
19.09.2009, 10:53
Da ja einige genau zu wissen scheinen das Mobbing total belanglos ist etc. mach ich mal nen extra Thread,

Also ich finde es wirklich eine FRECHHEIT zu behaupten das Mobbing total uninteressant sei.

Mobbing ist einer der Hauptgründe für Amokläufe.
Der Täter wird nicht einfach in die Schule rennen und dort sinnlos töten, auser er ist nen bisschen Matsche in der Birne.

Ich denke die meisten hier verstehen unter Mobbing was falsches.

Mobbing ist nicht einfach ausgestoßen zu werden, das wäre ja nichtmal schlimm.

Mobbing ist das zerstören der Psyche eines Menschen.
Dem werden jeden Tag Worte wie H*urensohn, Spassti, Misgeburt usw. usw. usw. usw. an den Kopf geworfen, er wird jeden Tag geschlagen, er wird in den Klassen vor den lehrern fertig gemacht die machen teilweise sogar noch mit.

Diese Person kann nich einfach mal zum Onkel Doktor, damit is das Thema abgehackt.
Wenn er dann noch sagen würde "Ich gehe zum Psychiater" dann würde er direkt noch als Geisteskrank abgestempelt.

Genau wie Sensman vertrete ich die Meinung das die, die ihn Jahrelang gemobbt haben es nicht anders verdienen.
Mobben ist für mich eine der schlimmsten vergehen die ein Mensch einem anderen mensch zufügen kann.

Die Person baut über Jahre einen extremen Hass und eine extreme Wut aus, irgendwann ist das Aufnahmevolumen einfach erschöpft und dieser ganze Hass, die Wut das springt heraus.

Es ist wie als wenn sein Körper von jemand anderem gesteuert wird. Er ist dann nichtmehr zurechnungsfähig und daran ist er ganz sicher nicht schuld.

Und das ihr noch sagt er solle aus seiner Onlinewelt gehen oder so... was soll der Scheiss?!
Was ein Mensch mit seinem leben anfängt ist alleine seine Sache und deswegen hat niemand das Recht ihn fertig zu machen nur weil manche glauben das seine Lebensweise falsch sei. Es ist seine Lebensweise und wenn es ihm so Recht ist dann lasst ihn doch. Er ist nicht schuld daran das er gemobbt wird, er soll das Leben leben wie er will und nicht wie andere es wollen.

MfG
Jam

Denis90
19.09.2009, 11:20
jo kenn das gefühl gemobbt zu werden besonders von lehrern und schülern, da ist die phsyche ( wenn man das so schreibt) gleich mal am a****. und kann danach nicht mehr klar denken geschweige denn lernen-.-

R@ge
19.09.2009, 11:42
hahaha xDD


Was is das jetzt für ne Aussage :roll:

Mobbing ist schlimm und kann bei dem Opfer schwere psychische Schäden verursachen . Natürlich nicht bei jeder Person , aber gerade bei denen , die sowieso ziemlich unsicher durchs Leben gehen .

Und vor allem wissen die Opfer nicht , wie sie sich wehren sollen , denn wenn sie dem Täter einfach eine verpassen , sind sie selbst die dummen . Gehen sie zu einer anderen Person und ,,petzen" die Taten , stehen sie als Petze da .
Also versuchen sie alleine mit der Situation klar zu kommen , was sie aber meistens nicht schaffen.

DrunkenMonkey
19.09.2009, 11:55
An sich kann ich dir voll zustimmen. Sowas ist echt schrecklich.
Als "Täter" denkt man allerdings wohl gar nicht mal so an die Folgen für die Person. Das Opfer ist ein gefundenes Fressen und man hat immer was zu lachen.

So. denke ich mir, denken diese Täter, also sie machen die Person (meist) nicht absichtlich so kaputt. Was aber keine Entschuldigung des ganzen ist!

Es soll jetzt nicht so klingen, als ob ich irgendwie für diese Mobber stehe, ich kann soetwas selber absolut nicht sehen. Ich war zwar nie nen Opfer irgendwelcher krassen Mobbingaktionen, kanns mir aber sehr gut vorstellen, wie schlimm das sein muss.

Aber meiner Meinung nach ist dieser Satz

Genau wie Sensman vertrete ich die Meinung das die, die ihn Jahrelang gemobbt haben es nicht anders verdienen.
absolut unterstes Level!!
Meiner Meinung nach, hat niemand, egal was er tut, es verdient, nen MolotovCocktail an den Kopf zu bekommen, ne Kugel in den Kopf....

Mit dieser Haltung seid ihr für die Todesstrafe.
Über Todesstrafe lässt sich wohl irgendwie streiten, ob das nicht irgendwelche total psychisch kranken Massenmörder nicht doch verdient hätten, aber dass ein paar KINDER, die noch unreif sind und ihr Verhalten nicht in dem maße hinterdenken können, soetwas NICHT verdient haben, ist meiner Meinung nach eindeutig und da ist auch absolut nicht dran zu rütteln!

Man muss definitiv mehr gegen soetwas tun, sollte da aber von der soziaslen Seite herangehen, mehr Lehrer für soetwas sensiblisieren, dass sie soetwas früh erkennen und denn schnell helfen, wie zB Gespräche mit Psychologen und dann geeignete Maßnahmen ergreifen.

Aber die Täter doch nicht einfach erschießen!
Meine Fresse, was geht denn bei euch ab? Das Leben ist das höchste Gut was wir auf diese Planeten haben.

bumpelwumpel
19.09.2009, 12:16
Ich vertrete auch die Meinung, das Mobbing einen Menschen kaputt machen kann. Wenn man immer gedemütig, beschimpft oder vieleicht auch noch körperlich was abbekommt, dann macht das diesen Mensch total kaputt.
Klar, kommt es auch noch auf das restliche soziale Umfeld an, also Eltern und Freunde, aber sowas hinterlässt Spuren.

Ganz interessant:
http://www.focus.de/schule/schule/psychologie/schulgewalt-special/amoklaeufer-das-ist-eine-form-von-maertyrertum_aid_436654.html

TheMegaMaster
19.09.2009, 12:20
Wiederhole meinen Post aus dem Nachrichten Thread, da er hier besser hin passt:


Egal wie böse jemand ist, nichts und niemand rechtfertigt ihn zu töten oder einen Amoklauf.
Ich persönlich finde einen Amoklauf unglaublich feige. Man stiehlt sich aus seinem Leben
und nimmt gleich einige unliebsame Personen mit, anstatt sich mit seinen Problemen
auseinander zusetzen. Manchmal muss man sich durchbeißen, am Ende wird man dafür
aber belohnt, auch ohne Töten. Für Amokläufer emfinde ich weniger Bedauern, als Wut.

Ich kann nicht glauben, was ich mir die letzten Seiten über durchlesen musste. [bezogen auf Nachrichten Thread]

Ich möchte das nochmal bekräftigen, es geht hier um das TÖTEN von teilweise auch unschuldigen Menschen!
Das KANN NIEMALS gerechtfertig werden! EGAL wie böse manche Menschen auch sein mögen...

DrunkenMonkey hat völlig Recht. Wie kommt ihr auf solche psychopathischen Ideen? - "Sie verdienen es nicht anders!"

Bei manchen hier hat man den Eindruck, sie würden geistig schon in der Schule um sich schießen. o.O

Ihr verliert grade komplett euren Bezug zur Realität, Leute!

JamDeluxe
19.09.2009, 12:28
Die Sache mit der Todesstrafe is meiner pesönliche Meinung. Das ihr das absolut nicht okay findet verstehe ich aber ich denke nunmal so.

@TMM: Wie ich schon schrieb. Im Moment des Amoklaufs sind die Täter sich dessen nicht bewusst sie haben nurnoch die Demütigungen der letzten jahre im Kopf.

bumpelwumpel
19.09.2009, 12:28
Ich hoffe nicht, das hier jemand versucht diesen Thread oder andere als Möglichkeit zu nehmen, den Amoklauf zu rechtfertigen ...

Diese Threads sollen nur zum Nachdenken anregen, was in unserer Gesellschaft schief läuft. Und vieleicht auch manche überzeugen, dass man etwas tun kann oder sogar muss.

TheMegaMaster
19.09.2009, 12:30
Die Sache mit der Todesstrafe is meiner pesönliche Meinung. Das ihr das absolut nicht okay findet verstehe ich aber ich denke nunmal so.

@TMM: Wie ich schon schrieb. Im Moment des Amoklaufs sind die Täter sich dessen nicht bewusst sie haben nurnoch die Demütigungen der letzten jahre im Kopf.

Du sagst, dass Amokläufer nicht wissen was sie tun? Was sie monatelang geplant haben? Wofür sie sich Waffen besorgt und gebastelt haben? Das kann nicht dein Ernst sein und eine "Entschuldigung" ist es schonmal garnicht.

Ich nehme Mobbing sicher nicht auf die leichte Schulter (überhaupt nicht!), aber wer sagt, Amokläufe sind eine gerechtfertigte Reaktion, der ist geisteskrank.

Außerdem habe ich nicht einen Post gesehen, der sagt, Mobbing sei uninteressant/unrelevant!

DrunkenMonkey
19.09.2009, 13:04
Die Sache mit der Todesstrafe is meiner pesönliche Meinung. Das ihr das absolut nicht okay findet verstehe ich aber ich denke nunmal so.

@TMM: Wie ich schon schrieb. Im Moment des Amoklaufs sind die Täter sich dessen nicht bewusst sie haben nurnoch die Demütigungen der letzten jahre im Kopf.

Lese ich das richtig? Diese Mobvber verdienen deiner Meinung nach den Tod?
Weil sie in ihrer unreifen, pubertären Zeit sich so verhalten haben?

Wiviele Leute waren früher in der Schule slche Ars**l*cher, sind aber dann supernette, hilfsbereite Menschen geworden?
Das willst du denen verwehren? Hilfe, nen 16Jähriger kann einfach noch nicht so hinter seine Taten schauen.
Da braucht man dann mehr Aufklärung, Psycholgen etc um ihm klar zu machen, was er da überhaupt für einen Schaden anrichtet....
Aber den gleich töten??! OMG! :shock:

Ich verstehe einfach nicht, wie man so eine Meinung vertreten kann. Da hat wohl eine krasse verschiebung von prioritäten stattgefunden, dass man das Leben an sich für so unwichtig hält.


Und den ASpekt von TMM, dass sie die Tat sehr wohl monatelang geplant haben, extra Waffen besorgt haben etc. möchte ich nochmal dick unterstreichen.
Das man vllt iwann mal spontan ausrastet, weil man das in dem Moment nicht mehr aushält ist das eine, so eine Tat aber über Monate hinweg zu planen das andere.

Der Staat müsste da etwas eingreifen, Lehrer auf Fortbildungen schicken, damit die mehr auf soetwas achten, für Eltern das ganze mehr zeigen, was passieren kann, was für Anzeichen vllt Gefahren darstellen können und alle mehr sensibilisieren für das Thema, sodass, wenn man schon merkt, da wird einer heftig gemobbt, dass man dann auch mal einschreitet und mit Eltern/lehrern etc redet.

Auch man persönlich könnte was tun, wenn man merkt, jmd in seinem Umfeld ist total unglücklic, dass man dann da etwas nachhakt, etc.

ABER MAN KANN DOCH NICHT DESWEGEN RUMLAUFEN UND ANFANGEN AUF ALLE LEUTE DIE MAN TRIFFT LOSZUBALLERN, SELBST WENN DIE EINEN NICHT MAL GEKANNT HABEN!!!

Die triffts nämlich genauso. Glaub nicht, dass einer der bisherigen Amokläufer zwischen Mobbern und anderen Personen unterschieden hat.

Bies
19.09.2009, 13:05
Ich Mobb niemanden, und werde nicht gemobbt...

Wer gemobbt wird, ist meiner Mainung nach auch teilweise selbst schuld...

Bei uns wird niemand gemobbt, der es nicht will...egal was für ein "Freak" er ist, oder was auch immer...

ok, evtl hab ich auch noch keine derartige "schlimme" Situation mit erlebt,
aber soweit ist meine Ansicht zu dem Thema...

Wir haben auch jemanden, der am Anfang in unsrer Klasse (5, Klasse) etwas verarscht wurde, und nicht wirklich dazu gehörte...
Mittlerweile is er einer unsere Best Friends, und gehört genauso zu uns, wie jeder andere.

...mfg

sic
19.09.2009, 13:19
Ich Mobb niemanden, und werde nicht gemobbt...

Wer gemobbt wird, ist meiner Mainung nach auch teilweise selbst schuld...

Bei uns wird niemand gemobbt, der es nicht will...egal was für ein "Freak" er ist, oder was auch immer...

ok, evtl hab ich auch noch keine derartige "schlimme" Situation mit erlebt,
aber soweit ist meine Ansicht zu dem Thema...

Wir haben auch jemanden, der am Anfang in unsrer Klasse (5, Klasse) etwas verarscht wurde, und nicht wirklich dazu gehörte...
Mittlerweile is er einer unsere Best Friends, und gehört genauso zu uns, wie jeder andere.

...mfg

einzelfall. was meinst du wieviel leute, die gemobbt werden, gemobbt werden wollen? so ziemlich keiner :)

ich hatte bisher auch glück. gut, bei mir gibts jetzt weniger die möglichkeit zu mobben, aber auf allen schulen und in allen klassen bisher waren eigentlich alle recht friedlich. wir haben uns eig immer mehr unter uns "gemobbt", aber es war halt nie wirklich ernst. wir wussten halt dass es auf freundschaftlicher ebene war. es war eigentlich son bisschen wie south park unter uns :D und andere wurden hin und wieder auch gemobbt, aber halt im "normalen maße" und nich auf zu verletztende art und weise.. und wenn dann höchstens ein mal.
ich kann mich noch erinnern, dass nen kumpel und ich damals ein mädchen aus unserer klasse aus versehen zum heulen gebracht hatten. war dann plötzlich nich mehr so lustig. seit dem her bin ich sehr vorsichtig.

Bies
19.09.2009, 13:22
einzelfall. was meinst du wieviel leute, die gemobbt werden, gemobbt werden wollen? so ziemlich keiner :)

So war das nicht gemeint!
Nur können die meisten "Opfer" daran etwas ändern.




wir haben uns eig immer mehr unter uns "gemobbt", aber es war halt nie wirklich ernst. wir wussten halt dass es auf freundschaftlicher ebene war. und andere wurde hin und wieder auch gemobbt, aber halt im "normalen maße" und nich auf zu verletztende art und weise.. und wenn dann höchstens ein mal.


So siehts bei uns auch regelmäßig aus^^.
Aber ernsthaft verletztend wird da niemand.

R@ge
19.09.2009, 13:22
Wer gemobbt wird, ist meiner Mainung nach auch teilweise selbst schuld...

Bei uns wird niemand gemobbt, der es nicht will...egal was für ein "Freak" er ist, oder was auch immer...




Sowas hab ich ja noch nie gehört 0.o . Jeder Mensch ist anders und das sollte man akzeptieren . Manche Menschen wollen aber nicht akzeptieren , dass manche etwas ,,anders" sind (z.B. wenn jemand dick ist) , also grenzen sie diese aus oder mobben sie .

Dann dein 2. Satz , also ich hab noch nie jemanden gehört , der sich freiwillig mobben lässt , wenn es so jemanden geben sollte , weiß er nicht , was Mobbing ist .



wir haben uns eig immer mehr unter uns "gemobbt", aber es war halt nie wirklich ernst.

Das ist aber kein Mobbing , weil es Freunde sind und weil man weiß , dass es nicht ernst gemeint ist.

Sensman
19.09.2009, 13:29
Es ist schon komisch... wenn ein Kind vergewaltigt wird und dadurch die Jugend komplett kaputt ist, sind alle dafür das der Vergewaltiger möglichst brutal gefoltert wird, wird aber ein Leben auf eine andere Art und Weise zerstört, sind alle dagegen.

@ Jam

Schöner Post, 100% Agree.

@ D_M

Das sie in der Pubertät sich verhalten wie Nazis und später villeicht(!!!) vernünftig werden ist keine Entschuldigung. Es gibt genügend Leute die sich reifer als manche Erwachsenen verhalten, Link93 fällt mir da spontan ein.

Was ist mit den gemobbten? Die Leben ihr Leben weiter und kommen irgentwann drüber weg? Pah, garantiert nicht...

Ich finde es peinlich das manche auch denken das man unbedingt eine Person zu mobben braucht... sowas ist nicht nötig, zumindest nicht wenn man einen IQ eines Toastbrotes hat.

@ R@ge

Dickes fettes dito!

@ Topic

Wie.... ich sage mal, kaputt, muss die Menschheit sein wenn manche denken, ein gemobbter seie nötig um glücklich durch die Kindheit zu kommen.

Wenn 9. Klässler, 5. Klässler mobben, dann gehen alle auf die Barracken, ist es aber in der selben Klasse oder mehrere Klassen hassen einen, dann kommt derjenige schon drüber weg, klaro....

Bies
19.09.2009, 13:33
Ok, hab mich wohl doch ziemlich schlecht ausgedrückt...

Ich nehm die Aussage "...der es nicht will" zurück...


Ansonsten bin ich der Meinung, dass man sich ja nicht mobben lassen muss...
So kann ein Dicker ja entweder sagen, dass es ihn verletzt (Aber das trauen sich die meisten halt nicht), oder er soll es nicht so ernst nehmen, was andere über ihn sagen...

und ich glaube das mein Statement von viele ganz falsch aufgegriffen wird...
Ich will Mobbing damit NICHT verharmlosen!

mfG

pilzbefall
19.09.2009, 13:34
Ich Mobb niemanden, und werde nicht gemobbt...

Wer gemobbt wird, ist meiner Mainung nach auch teilweise selbst schuld...

Bei uns wird niemand gemobbt, der es nicht will...egal was für ein "Freak" er ist, oder was auch immer...

ok, evtl hab ich auch noch keine derartige "schlimme" Situation mit erlebt,
aber soweit ist meine Ansicht zu dem Thema...

Wir haben auch jemanden, der am Anfang in unsrer Klasse (5, Klasse) etwas verarscht wurde, und nicht wirklich dazu gehörte...
Mittlerweile is er einer unsere Best Friends, und gehört genauso zu uns, wie jeder andere.

...mfg
ich sags mal direkt. Wer Diskriminierung, Unterdrückung oder halt Neudeutsch "Mobbing" auch nur tatenlos mitansieht, und erst Recht wenn man es auch nur ansatzweise rechtfertigt, gehört als Mittäter behandelt. Kleiner Wink: Mobbing entsteht aus der Angst, selber gemobbt zu werden und ist sozuagen das vorauseilende Überlaufen zum Täterdasein, um nicht selber Opfer zu sein. Die wirklichen Schwächlinge sind die Mobber und diejenigen, die es mitansehen. Diese ganzen Nachmittags-Shows sind ja ne Anleitung zum Mobben.

Ohne über Amokläufer urteilen zu können, so halte ich solche Hintergründe doch für sehr wahrscheinlich. Das Paradoxe wäre dann, daß Leute, die andere gewohnheitsmäßig treten oder "abziehen" einen wesentlich anderen und niedrigeren Charakter haben als Amokläufer, obwohl die Taten der letzteren viel schlimmer sind.

Sehr ehrenwert vom Threadstarter, sich auf Seite der Opfer zu stellen (bzgl. Mobbing).

JamDeluxe
19.09.2009, 13:37
Du sagst, dass Amokläufer nicht wissen was sie tun? Was sie monatelang geplant haben? Wofür sie sich Waffen besorgt und gebastelt haben? Das kann nicht dein Ernst sein und eine "Entschuldigung" ist es schonmal garnicht.

Ich nehme Mobbing sicher nicht auf die leichte Schulter (überhaupt nicht!), aber wer sagt, Amokläufe sind eine gerechtfertigte Reaktion, der ist geisteskrank.

Außerdem habe ich nicht einen Post gesehen, der sagt, Mobbing sei uninteressant/unrelevant!

Eine Tat planen und eine Tat ausführen sind 2 verschiedene Sachen. Man kann seine Tat planen und am Ende doch noch zur Vernunft kommen.
Ist dasselbe als wenn du planst ein Haus zu bauen und es dann doch abrichst weil dir das Risiko zu hoch ist oder so. Passt nicht zu einander, bringt es aber auf den Punkt den ich erläutern will.

Natürlich sollte man nicht automatisch jeden abknallen der mobbt das ist wohl klar. Doch wenn eine Grenze überschirtten wird, dann ist einfach Schluss. Die Grenze ist natürlich sehr hoch.

Doch wenn jemand einen Amoklauf begeht dann ist diese besagte Grenze in meinen Augen überschritten.

AndyIII
19.09.2009, 13:37
Ansonsten bin ich der Meinung, dass man sich ja nicht mobben lassen muss...
So kann ein Dicker ja entweder sagen, dass es ihn verletzt (Aber das trauen sich die meisten halt nicht), oder er soll es nicht so ernst nehmen, was andere über ihn sagen...


Jup, damit wären wohl das problem gelöst
Das ist vieleicht in 10 prozent der fälle so

Bies
19.09.2009, 13:39
Wer Diskriminierung, Unterdrückung oder halt Neudeutsch "Mobbing" auch nur tatenlos mitansieht, und erst Recht wenn man es auch nur ansatzweise rechtfertigt, gehört als Mittäter behandelt.

Hab ich das?
Nein!

TheMegaMaster
19.09.2009, 13:43
Sensman, einen Amoklauf siehst du wohl als Heldentat gegen alle Mobber oder was?
Hast du mal überlegt, dass immer auch Schüler getötet wurden, die den Täter garnicht wirklich kannten?
Hast du mal überlegt, wie es den Angehörigen der Getöteten geht?
Hast du mal überlegt, dass jemand, der gemobbt wird, auch andere Möglichkeiten hat, als Amok zu laufen?
Hast du mal überlegt, dass die Getöteten ihr gesamtes Leben noch vor sich hatten?
Hast du mal überlegt, dass Mobbing auch zum Teil aus der Pubertät und dem unreifen Verhalten eines Jugendlichen herrührt und sich die Menschen meistens noch ändern?

Ich empfehle dir dringend, mehr zu überlegen.

Und @ Rage unter mir:
Tatsächlich gings mir vor 1-2 Jahren fast genauso. Die Lösung war nicht, alle und mich selbst hinzurichten, sondern 20kg abzunehmen und mehr unter Leute zugehen, neue Kontakte zu suchen.

pilzbefall
19.09.2009, 13:46
Sensman, einen Amoklauf siehst du wohl als Heldentat gegen alle Mobber oder was?
wenn jemand amokläuft, weil er gemobbt (scheyß Neusprech) wurde, tragen die Mobber eine Mitschuld an der Tat. Oder wissenschaftlich: eine Mitursache.

R@ge
19.09.2009, 13:48
So kann ein Dicker ja entweder sagen, dass es ihn verletzt (Aber das trauen sich die meisten halt nicht), oder er soll es nicht so ernst nehmen, was andere über ihn sagen...




Ich war ja selbst mal fett (ich empfand mich nicht als dick , sondern wirklich als fett ) und da musste ich mir auch die einen oder anderen Sprüche gefallen lassen , weil ich mich nicht getraut hab etwas dagegen zu sagen , denn es traut sich kaum einer was gegen 3 oder mehr Leute zu sagen , die zusammenhalten . Irgendwann war es bei mir soagr so weit , dass ich mich für meine Fülle geschämt hab , ich bin nicht mehr gerne aus dem Haus gegangen und hab meine Zeit mit PC-SPielen verbracht .

Also war ich auch eine Art Mobbingopfer , ich wurde zwar nicht geschlagen , aber ich fühlte mich in meiner eigenen Haut richtig beschi**en .

Naja , was ich dann gemacht hab , ich hab Sport getrieben , hab 34kg abgenommen , einige Muskeln zugelegt und seitdem hat mich keiner mehr blöd angelabert , ich fühlte mich wie ein neuer Mensch , bin unter Leute gegangen , bin ausgegagen und hab Spaß am Leben .

Wenn ich ehrlich bin , war mein Leben bis vor 3-4 Jahren kein schönes Leben , erst seit ich abgenommen hab , hab ich einiges an Selbstvertrauen dazugewonnen und genieße jetzt das Leben . Wenn mir jetzt einer blöd kommt wegen irgendwas , gibts erstma ein schönes Konter ^^.
Und die meisten Mobbingfälle gibt es eh in Klassen 8-10 , das war auch meine schlimmste Zeit .

Es kommt mir so vor , als ob ich meine Jugend dadurch verpasst hätte .
Aber das hole ich ejtzt alles nach :smile:


Jemand der nie in einer derartigen Lage war ,weiß gar nicht , wie das ist .

Bies
19.09.2009, 13:55
Ich war ja selbst mal fett ... ich hab Sport getrieben , hab 34kg abgenommen , einige Muskeln zugelegt und seitdem hat mich keiner mehr blöd angelabert , ich fühlte mich wie ein neuer Mensch , bin unter Leute gegangen , bin ausgegagen und hab Spaß am Leben .

Aber du hast es ohne Amoklauf geschafft,
und hast SELBST etwas getan...



Und die meisten Mobbingfälle gibt es eh in Klassen 8-10 , das war auch meine schlimmste Zeit .

Jemand der nie in einer derartigen Lage war ,weiß gar nicht , wie das ist .
Bin jetzt in der 10. also deiner Meinung anch ind er Schlimmsten Zeit (bzw bald wieder drausen) , aber hab einfach noch nichts erlebt, wie jemand wirklich grundlos von andern nieder gemacht wurde...

Aber dein letzter Satz wird wohl bei mir auch der Grund sein
Wieso ich so spreche....

@ TMM,
deine Meinung find ich auch sehr gut.

pilzbefall
19.09.2009, 13:57
Ich war ja selbst mal fett (ich empfand mich nicht als dick , sondern wirklich als fett ) und da musste ich mir auch die einen oder anderen Sprüche gefallen lassen , weil ich mich nicht getraut hab etwas dagegen zu sagen , denn es traut sich kaum einer was gegen 3 oder mehr Leute zu sagen , die zusammenhalten . Irgendwann war es bei mir soagr so weit , dass ich mich für meine Fülle geschämt hab , ich bin nicht mehr gerne aus dem Haus gegangen und hab meine Zeit mit PC-SPielen verbracht .

Also war ich auch eine Art Mobbingopfer , ich wurde zwar nicht geschlagen , aber ich fühlte mich in meiner eigenen Haut richtig beschi**en .

Naja , was ich dann gemacht hab , ich hab Sport getrieben , hab 34kg abgenommen , einige Muskeln zugelegt und seitdem hat mich keiner mehr blöd angelabert , ich fühlte mich wie ein neuer Mensch , bin unter Leute gegangen , bin ausgegagen und hab Spaß am Leben .

Wenn ich ehrlich bin , war mein Leben bis vor 3-4 Jahren kein schönes Leben , erst seit ich abgenommen hab , hab ich einiges an Selbstvertrauen dazugewonnen und genieße jetzt das Leben . Wenn mir jetzt einer blöd kommt wegen irgendwas , gibts erstma ein schönes Konter ^^.
Und die meisten Mobbingfälle gibt es eh in Klassen 8-10 , das war auch meine schlimmste Zeit .

Es kommt mir so vor , als ob ich meine Jugend dadurch verpasst hätte .
Aber das hole ich ejtzt alles nach :smile:


Jemand der nie in einer derartigen Lage war ,weiß gar nicht , wie das ist .
du hast sicher aus der Zeit was unbezahlbares erworben: Rückgrat.

M3nTo5
19.09.2009, 14:00
du hast sicher aus der Zeit was unbezahlbares erworben: Rückgrat.
Als Herr Keuner, der Denkende, sich in einem Saale vor vielen gegen die Gewalt aussprach, merkte er, wie die Leute vor ihm zurückwichen und weggingen. Er blickte sich um und sah hinter sich stehen - die Gewalt.
"Was sagtest du?" fragte ihn die Gewalt. "Ich sprach mich für die Gewalt aus", antwortete Herr Keuner.
Als Herr Keuner weggegangen war, fragten ihn seine Schüler nach seinem Rückgrat.
Herr Keuner antwortete: "Ich habe kein Rückgrat zum Zerschlagen. Gerade ich muß länger leben als die Gewalt."
Und Herr Keuner erzählte folgende Geschichte: In die Wohnung des Herrn Egge, der gelernt hatte, nein zu sagen, kam eines Tages in der Zeit der Illegalität ein Agent, der zeigte einen Schein vor, welcher ausgestellt war im namen derer, die die Stadt beherrschten, und auf dem Stand, daß ihm gehören soll jede Wohnung, in die er seinen Fuß setzte, ebenso sollte ihm auch jedes Essen gehören, das er verlange; ebenso sollte ihm auch jeder Mann dienen, den er sähe.
Der Agent setzte sich in einen Stuhl, verlangte Essen, wusch sich, legte sich nieder und fragte mit dem Gesicht zur Wand vor dem Einschlafen: "Wirst du mir dienen?"
Herr Egge deckte ihn mit einer Decke zu, vertrieb die Fliegen, bewachte seinen Schlaf, und wie an diesem Tage gehorchte er ihm sieben Jahre lang. Aber was immer er für ihn tat, eines zu tun hütete er sich wohl: das war, ein Wort zu sagen.
Als nun die sieben Jahre herum waren und der Agent dick geworden war vom vielen Essen, Schlafen und Befehlen, starb der Agent.
Da wickelte ihn Herr Egge in die verdorbene Decke, schleifte ihn aus dem Haus, wusch das Lager, tünchte die Wände, atmete auf und antwortete: "Nein."
Brecht - Maßnahmen gegen die Gewalt

Mal so am Rande der Diskussion.

Cephei
19.09.2009, 14:00
Es ist schon komisch... wenn ein Kind vergewaltigt wird und dadurch die Jugend komplett kaputt ist, sind alle dafür das der Vergewaltiger möglichst brutal gefoltert wird, wird aber ein Leben auf eine andere Art und Weise zerstört, sind alle dagegen.
...

Desshalb soll ein Kindervergewaltiger auch nicht exekutiert werden :).
Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben.
Dieses Recht kannst du niemanden entziehen.

Sensman
19.09.2009, 14:00
Ansonsten bin ich der Meinung, dass man sich ja nicht mobben lassen muss...
So kann ein Dicker ja entweder sagen, dass es ihn verletzt (Aber das trauen sich die meisten halt nicht), oder er soll es nicht so ernst nehmen, was andere über ihn sagen...

NORT, negativ. Du glaubst ernsthaft das die dann aufhören? Wäre es so einfach, hätten sie erst nicht angefangen. Auch das Argument "Ignorieren dann verlieren sie die Lust" gilt zumindest beim mobbing nicht oder nicht oft, sie machen einfach weiter.

@ TMM

Hast du mal überlegt, dass immer auch Schüler getötet wurden, die den Täter garnicht wirklich kannten?
Man muss jemanden nicht kennen um von demjenigen gemobbt zu werden.

Hast du mal überlegt, wie es den Angehörigen der Getöteten geht?
Und denen des gemobbten? Der Sohn kommt aggressiv nach Hause und lässt den Frust Zuhause, evtl. sogar an Familienmitgliedern aus. Dann erfahren die Eltern das er gemobbt wird, darüber werden die Eltern auch nicht allzu froh sein, klar, nicht zu vergleichen mit dem Gefühl eines toten Kindes, trotzdem.(Eigentlich ist es sogesagt ja innerlich tot der gemobbte...)

Hast du mal überlegt, dass jemand, der gemobbt wird, auch andere Möglichkeiten hat, als Amok zu laufen?
Klar, Schule wechseln und so weiter, doch villeicht denkt er nimmt ihn keine Schule an? Wird er da wieder gemobbt? Villeicht hat er über garnix nachgedacht und ist nur auf Rache aus?...

Hast du mal überlegt, dass die Getöteten ihr gesamtes Leben noch vor sich hatten?
Selbe beim mobber, sein komplettes Leben bzw. die Psyche kaputt wegen ein paar halbstarken Schulhofmachos.

Hast du mal überlegt, dass Mobbing auch zum Teil aus der Pubertät und dem unreifen Verhalten eines Jugendlichen herrührt und sich die Menschen meistens noch ändern?
Siehe meinen vorherigen Post, das rechtfertigt nicht das die sich wie Nazis aufführen.

R@ge
19.09.2009, 14:04
Ja klar , hab ich es ohne Amoklauf geschafft , aber wahrscheinlich nur wegen meiner Familie und weil ich doch nicht ganz so verzweifelt war.

Aber wenn die Familie dann auch noch , wie drück ich es am besten aus ? , auch nicht wirklich eine Familie ist , kann das böse enden.

Saltwater
19.09.2009, 14:05
Zunächst einmal sollte bedacht werden, dass Vorgänge, die sich auf die Psyche eines Menschen auswirken, meist längerfristig sind. Das ist bei den meisten Dingen im Leben so: Wer eine Diät macht, ist nicht übermorgen dünn, wer trainiert, ist nicht sofort Ronnie Coleman und wer damit beschäftigt ist, sein Leben grundlegend zu ändern, um seine Lebensqualität zu verbessern, wird nicht am nächsten Tag aufstehen und angesehen sein.

Stellt euch eine kleine Pflanze vor. Mit guter Erde, genug Sonnenlicht und Nährstoffen wird sie auch wachsen. Ist sie aber andauerndem Stress und schlechten Vorrausssetzungen ausgesetzt, wird sie nicht gedeihen. Bei uns wären diese Faktoren unsere Mitmenschen, unser Umfeld. Jeder kann versuchen, sich mit anderen Leuten zu verstehen, sich zu ändern, sein Leben in die Hand zu nehmen. Aber diese Chance muss ihr Umfeld diesen Leuten auch bieten.

Denn wieso sollte ich mich anstrengen, mit anderen Menschen auszukommen, wenn ich sowieso immer ein's auf den Deckel bekomme ? Besonders anfangs ist es ziemlich schwer, sich aus einer Rangordnung zu befreien. Es gibt einfach Umfelder (wie bei uns auf der Schule), bei denen man auf eine freundliche Aktion auch eine freundliche Reaktion zurückbekommt. Steht man allerdings schon anfangs unter "Dauerbeschuss" der Mitmenschen/Mitschüler, wird man immer größere Hemmungen und Ängste haben, mit anderen Leuten in Kontakt zu treten. Man wird anfangen, Leute allgemein zu hassen, schlecht drauf zu sein.

So wären wir bei einem Menschen, der, ohne dass er schuld ist, der Gesellschaft schon als junger Mensch den Rücken zukehrt. Und nur wegen diesen paar "Mobbern" wird er anderen Menschen nicht mehr offen entgegentreten können - wodurch diese ihn z.B. "seltsam" finden und schlecht reagieren. Das Ganze ist dann ein unendlicher Kreis von schlechten Gefühlen, die anderen Leuten auch schlechte Gefühle bereitet, sodass sie sich fernhalten werden.

Es ist auch eine Tatsache, dass das Gehirn sich umstellt, wenn es nur schlechte Gefühle im Leben erfährt. Es ist dann wirklich so, dass man an schönen Dingen kaum mehr Freude empfindet und nur noch durch schlechte Dinge Gefühlsschübe bekommt. Das kann man als "normaler" Teil der Gesellschaft auch gar nicht verstehen, wenn man es nicht weiß. Man weiß nicht, wie man mit Freude umgehen soll und möchte die "gewohnten" (schlechten) Gefühle empfinden. Soetwas muss man jahrelang in einem guten (ihr kennt ja jetzt das Pflanzen-Beispiel) Umfeld aufarbeiten und selbst dann bleibt immer etwas davon zurück. Durch Mobbing nimmt man einem Menschen die Chance, zu sehen, dass man mit freundlichem Verhalten Mitmenschen in die gleiche Stimmung bringen kann. Dass viele Reaktionen der Mitmenschen darauf aufbauen, wie man sich selbst ihnen gegenüber verhält.

All das braucht man für ein glückliches Leben und es ist wirklich schlimm, einen Menschen kaputt zu machen. Die Mobber müssen tiefe psychische Probleme haben. Diese sollten sie aber selbst in den Griff bekommen und nicht andere dafür büßen lassen.

TheMegaMaster
19.09.2009, 14:07
NORT, negativ. Du glaubst ernsthaft das die dann aufhören? Wäre es so einfach, hätten sie erst nicht angefangen. Auch das Argument "Ignorieren dann verlieren sie die Lust" gilt zumindest beim mobbing nicht oder nicht oft, sie machen einfach weiter.

@ TMM

Hast du mal überlegt, dass immer auch Schüler getötet wurden, die den Täter garnicht wirklich kannten?
Man muss jemanden nicht kennen um von demjenigen gemobbt zu werden.

Hast du mal überlegt, wie es den Angehörigen der Getöteten geht?
Und denen des gemobbten? Der Sohn kommt aggressiv nach Hause und lässt den Frust Zuhause, evtl. sogar an Familienmitgliedern aus. Dann erfahren die Eltern das er gemobbt wird, darüber werden die Eltern auch nicht allzu froh sein, klar, nicht zu vergleichen mit dem Gefühl eines toten Kindes, trotzdem.(Eigentlich ist es sogesagt ja innerlich tot der gemobbte...)

Hast du mal überlegt, dass jemand, der gemobbt wird, auch andere Möglichkeiten hat, als Amok zu laufen?
Klar, Schule wechseln und so weiter, doch villeicht denkt er nimmt ihn keine Schule an? Wird er da wieder gemobbt? Villeicht hat er über garnix nachgedacht und ist nur auf Rache aus?...

Hast du mal überlegt, dass die Getöteten ihr gesamtes Leben noch vor sich hatten?
Selbe beim mobber, sein komplettes Leben bzw. die Psyche kaputt wegen ein paar halbstarken Schulhofmachos.

Hast du mal überlegt, dass Mobbing auch zum Teil aus der Pubertät und dem unreifen Verhalten eines Jugendlichen herrührt und sich die Menschen meistens noch ändern?
Siehe meinen vorherigen Post, das rechtfertigt nicht das die sich wie Nazis aufführen.

Du siehst nur eine Seite der Medaille. Deine Punkte sind mir schon vorher klar gewesen. Es geht mir darum, dass du mal über deinen Tellerrand blickst!
Ich möchte, dass du über meine Fragen nachdenkst, anstatt mit Gegenfragen zu antworten.
Hör auf dir selber das Töten von Menschen schön zu reden. Das ist unermesslich viel schlimmer als jede Form von Mobbing.

Speziell zu dienem letzten Punkt: Genauso wenig würde Mobbing dann einen Amoklauf rechtfertigen.

foofi
19.09.2009, 14:20
wenn jemand amokläuft, weil er gemobbt (scheyß Neusprech) wurde, tragen die Mobber eine Mitschuld an der Tat. Oder wissenschaftlich: eine Mitursache.
also tragen WIR eine Schuld, dass die Al Qaida demnächst hier Terror macht? Sind es die Menschen, die am 11 September im ex WTC ihr Leben gelassen haben selber Schuld bzw. sind die Mitursache?

Und jetzt sag blos nicht, dass das nicht dasselbe ist und nichts damit zu tun hat.

Saltwater
19.09.2009, 14:34
also tragen WIR eine Schuld, dass die Al Qaida demnächst hier Terror macht? Sind es die Menschen, die am 11 September im ex WTC ihr Leben gelassen haben selber Schuld bzw. sind die Mitursache?

Und jetzt sag blos nicht, dass das nicht dasselbe ist und nichts damit zu tun hat.

Bei der Situation eines Amoklaufs spielen aber die Gefühle der betroffenen Person eine große Rolle. Wobei ich dir mit den unschuldigen Opfern schon recht geben muss, da beim Amoklauf meist wahllos Menschen ermordet werden - wie bei vielen Anschlägen. Auf Seite 3 habe ich auch einen Beitrag verfasst, der diesen Umstand etwas beleuchten sollte. Beim Amoklauf hat es auch etwas damit zu tun, dass der Täter einfach rot sieht und aufgrund seiner allgemeinen Erfahrungen schließt, dass alle Menschen es nicht verdient haben, verschont zu werden. Außerdem will er sich womöglich aus seiner misslichen Lage befreien und wenn das Umfeld ihm nicht die Chance gibt, sich zurückzuziehen, stellt er eben von Flucht auf Angriff um.

DrunkenMonkey
19.09.2009, 15:24
@ D_M

Das sie in der Pubertät sich verhalten wie Nazis und später villeicht(!!!) vernünftig werden ist keine Entschuldigung. Es gibt genügend Leute die sich reifer als manche Erwachsenen verhalten, Link93 fällt mir da spontan ein.

Was ist mit den gemobbten? Die Leben ihr Leben weiter und kommen irgentwann drüber weg? Pah, garantiert nicht...

Oh mein Gott... Ich habe niemals behauptet dass das eine Entschuldigung sei. Das klingt bei dir, als ob ich gesagt hätte, mobbing sei nicht schlimm. Natürlich ist es schlimm!
Aber das rechtfertigt niemals einen Amoklauf. Oder diese Leute zu töten! Meine Fresse ich glaub es nicht...

Deswegen sollte man etwas tun, sobald man etwas bemerkt/sieht etc. Deswegen sollte der Staat mehr tun. Die Allgemeinheit. Wenn ich merke, irgendwer wird gemobbt und zwar stark, mehr als nur das bisschen Spaß unter Freunden dann geh ich dazwischen, unterhalt mich mi den Leuten und gehe Notfalls zu Eltern/Lehrern whatever!

Aber einfach weggucken und wenn hinterher diese Person ausrastet, zu sagen: ach die hattens eh verdient... Das ist einfach nur krank!
Soweit darf mans nie kommen lassen sondern gleich einschreiten.




Ich finde es peinlich das manche auch denken das man unbedingt eine Person zu mobben braucht... sowas ist nicht nötig, zumindest nicht wenn man einen IQ eines Toastbrotes hat.

Ich glaube nicht, dass auch nur irgendwer hier in diesem Forum mobbing für nötig hält. Ich selber finde es auch tierisch ätzend.
Klar, man mag manche Leute nicht und dann redet man mit anderen Leuten vllt drüber, was man an der und der Person nicht mag, aber das ist was anderes als richtig heftig Mobbing.




Wie.... ich sage mal, kaputt, muss die Menschheit sein wenn manche denken, ein gemobbter seie nötig um glücklich durch die Kindheit zu kommen.
Wer sagt denn so einen Schwachsinn. Du musst irgendwie Post von Leuten lesen können, die ich nicht sehe. Ich hab nirgendwo eine Aussage von irgendwem gesehen, die auch nur Ansatzweise in die Richtung geht.



Wenn 9. Klässler, 5. Klässler mobben, dann gehen alle auf die Barracken, ist es aber in der selben Klasse oder mehrere Klassen hassen einen, dann kommt derjenige schon drüber weg, klaro....

Unsinn. Ich geh weder noch auf die "Barracken", ich finde aber beides einfach nur *****.

Nocheinmal, ich unterstütze Mobbing nicht, bin klar dagegen und tue auch was dagegen wenn es mir unter die Augen kommt, aber die Meinung, diese Leute hätten den Tod verdient ist einfach nur naiv!

Flying_Dragon
19.09.2009, 16:03
Habe selber seit heute ne Abschlussfahrt hinter mir! (Waren in Italien am Gardasee)
In unserer Klasse wird aber absulut keiner derart gemobbt oder ausgegrenzt!

Wir haben hier einen fetten (bezogen auf die Körpermasse) WoW Suchti in der Klasse und wir sagen ihm auch desöfteren das er dick sei aber er kann damit leben und er sagt ja auch von sich aus das er fett ist! Was ändern will er dennoch nicht. Sport treiben kommt für ihn nicht in Frage...
Dennoch wird er nicht gemobbt! In einer vernünftigen Klassengemeinschafft und vernünftigen Klassensprechern (welche beliebt in der Klasse sind) passiert sowas einfach nicht!
Auf unserer Klassenfahrt kam es auch einmal zur einer kleinen Auseinandersetzung zwischen nem Mädel, welches einem Jungen das Handtuch beim abtrocknen weggerissen hatte, und vielen Jungs. Ich ging dann aber als Klassensprecher dazwischen und konnte vor weiteren Folgen schützen.

Ich finde das ein Mobber keinesfalls derart bestraft werden darf! So gut wie immer gibt es einen Grund warum die Mobber anfangen zu mobben! Man sollte sich auch als Opfer mindestens einmal überlegen warum man gemobbt wird! Und wie man dies vielleicht ändern kann!
Außerdem sind in einer Klasse selten Klasse vs. 1 Situationen! Also normalerweise gibt es immer welche die zu einem halten, wenn man gemobbt wird und an diese Leute sollte man sich erstmal halten und vielleicht durch diese Leute auch eine bessere Integration in die Klasse bekommen!
Sowas habe ich bei meinen 5 Klassenwechsel immer gemacht und war immer erfolgreich... (wurde jetzt zwar nie gemobbt aber ein paar kommen meist zu einem und mit denen freundet man sich an. Nach und nach habe ich dann mit der ganzen Klasse etwas unternommen)

So das nur mal so von meiner Seite :)

Achja und Venedig bei richtig starkem Regen suckt!

Cephei
19.09.2009, 16:27
In einer vernünftigen Klassengemeinschafft [...]passiert sowas einfach nicht!


10 zeichen

Link93
19.09.2009, 16:31
Sowas wie eine vernünftige Klassengemeinschaft ist heutzutage sehr selten.
Da kann kein Lehrer oder Klassensprecher was dran ändern es gibt halt immer wieder Leute die sich für was besseres halten. Zum Glück lief es bei mir immer recht gut was Klassenkameraden angeht. Aber es gibt halt auch schlechte Tage.

Sensman
19.09.2009, 16:50
@ D_M

Der "@ Topic" Teil war nicht an dich gerichtet, auch das "Ich finde es peinlich das..." war nicht an dich gerichtet, aus wenn ich es unter "@ D_M" eingelistet habe, woops^^

Naja das ist schon was länger her... ich glaube Heinz_Baer hat sowas gepostet das ein gemobbter unbedingt nötig sei. Ist aber auch etwas her.

Lobos
19.09.2009, 17:03
Also ich bin ein durch und durch gemobbter junger Mann:-( In der Klasse fing es bei mir an, über das Internet ging es weiter, beim Bund war es kaum auszuhalten und im Beruf erlebe ich sehr häufig die Hölle! Und was kann man tun um nicht mehr gemobbt zu werden? eben gar nix, den Leuten interessiert es nicht mal das man nur ein Opfer der Bevölkerung ist. Das man sich dann ständig als Außenseiter sieht seit Anbeginn der Schulzeit ist ja schon mehr als klar.

Ich wünschte mein Leben wäre anders verlaufen:roll:

Tut mir leid für die Worte aber ich fühlte mich angesprochen und wollte kundtun wie ich mich als Opfer fühle

Cephei
19.09.2009, 17:47
Das ist natürlich wirklich dreckig.
Geräts wirklich an die falsche Leute.

Aber wesshalb bist du beim Bund wenn du die ganze Zeit gemobbt wirst?
Ich meine sowas fällt den Ärzten wärend der Musterung doch auf.

pilzbefall
19.09.2009, 17:49
also tragen WIR eine Schuld, dass die Al Qaida demnächst hier Terror macht? Sind es die Menschen, die am 11 September im ex WTC ihr Leben gelassen haben selber Schuld bzw. sind die Mitursache?

Und jetzt sag blos nicht, dass das nicht dasselbe ist und nichts damit zu tun hat.
Das Gesetz der Kausalität macht natürlich auch bei diesem ähnlich empfindlichen Thema nicht halt. Da ist das nicht zimperlich. Die Frage ist nur: Wer ist Mitverursacher? Wohl kaum auch nur eines der Opfer des 11. Sept., wohl aber die Regierung Bush. Es ist mir kein Krieg des Herrn Bush bekann, den er aus humanitären Gründen geführt hätte.

Link93
19.09.2009, 17:50
Aber wesshalb bist du beim Bund wenn du die ganze Zeit gemobbt wirst?
Ich meine sowas fällt den Ärzten wärend der Musterung doch auf.
Die meisten schauen weg, wenn jemand was sagen will wird er entweder mit gemobbt oder ihm wird gleich gedroht.
Das ist beim Bund bestimmt nicht anders.

Zuwenig Zivil Courage heut zutage.

pilzbefall
19.09.2009, 18:00
Als Herr Keuner, der Denkende, sich in einem Saale vor vielen gegen die Gewalt aussprach, merkte er, wie die Leute vor ihm zurückwichen und weggingen. Er blickte sich um und sah hinter sich stehen - die Gewalt.
"Was sagtest du?" fragte ihn die Gewalt. "Ich sprach mich für die Gewalt aus", antwortete Herr Keuner.
Als Herr Keuner weggegangen war, fragten ihn seine Schüler nach seinem Rückgrat.
Herr Keuner antwortete: "Ich habe kein Rückgrat zum Zerschlagen. Gerade ich muß länger leben als die Gewalt."
Und Herr Keuner erzählte folgende Geschichte: In die Wohnung des Herrn Egge, der gelernt hatte, nein zu sagen, kam eines Tages in der Zeit der Illegalität ein Agent, der zeigte einen Schein vor, welcher ausgestellt war im namen derer, die die Stadt beherrschten, und auf dem Stand, daß ihm gehören soll jede Wohnung, in die er seinen Fuß setzte, ebenso sollte ihm auch jedes Essen gehören, das er verlange; ebenso sollte ihm auch jeder Mann dienen, den er sähe.
Der Agent setzte sich in einen Stuhl, verlangte Essen, wusch sich, legte sich nieder und fragte mit dem Gesicht zur Wand vor dem Einschlafen: "Wirst du mir dienen?"
Herr Egge deckte ihn mit einer Decke zu, vertrieb die Fliegen, bewachte seinen Schlaf, und wie an diesem Tage gehorchte er ihm sieben Jahre lang. Aber was immer er für ihn tat, eines zu tun hütete er sich wohl: das war, ein Wort zu sagen.
Als nun die sieben Jahre herum waren und der Agent dick geworden war vom vielen Essen, Schlafen und Befehlen, starb der Agent.
Da wickelte ihn Herr Egge in die verdorbene Decke, schleifte ihn aus dem Haus, wusch das Lager, tünchte die Wände, atmete auf und antwortete: "Nein."
Brecht - Maßnahmen gegen die Gewalt

Mal so am Rande der Diskussion.
Die Geschichte ist richtig gut! Allerdings bezieht sie sich meines Wissens auf die Situation totaler Ohnmacht in totalitären Staaten. Brecht selbst war ja durchaus Guerillakämpfer mit Rückgrat.

Sommermn
19.09.2009, 18:37
Nun... als erstes um es klar zu stellen: ich habe nur die erste Seite gelesen undja...
Also erstmal möchte ich sagen dass ich den Amoklauf oder anderes nicht entschuldigen möchte... Ich möchte (hoffentlich) sachlich dabei bleiben...
Naja... Primär fragen sich die meisten 'Wieso passiert ein Amoklauf?' oder vielleicht 'Warum macht ein Mensch das?' ... Dazu möchte ich erst ein paar worte sagen bevor ich richtig loslege :P Ein Mensch ... ist auch nur ein Mensch. Klar, werden sich die meisten denken... aber den tieferen Sinn möchte ich mit diesen paar Zeilen klar machen..

Wieso passieren Amokläufe?
Nunja. Meine eigene Einschätzung ist, dass sich die Gründe über Jahre hinweg sammeln... Vielleicht Unglück oder Unglücklichkeit in der Familie, bei den Freunden oder eventuell auch in der Schule, das denke ich ist erst der Anfang. So gehen wir also mal von einem Schüler aus, der eventuell in der 2ten Klasse ist. Er ist lerninteressiert und hat nun einen Zwischenfall in der Familie. Vielleicht versäumt er hier viel Stoff in der Schule, kommt nicht hinterher in der Schule... und verliert über eine Zeit den Faden und damit auch die Lust. Klar, okay. Das ist nicht das perfekte Beispiel aber so in etwa könnte es sein.. Nun sagen wir er schafft es dennoch auf das Gymnasium zu kommen. Doch durch den plötzlich ansteigenden Leistungsdruck schreibt er nurnoch sehr schlechte Noten, mogelt sich aber durch einige Jahre hindurch. Schlechte Noten... nun. Okay die meisten werden sagen, "okay ist ja nicht so schlimm" Eventuell nimmt unser Beispiel schon Nachhilfe aber es mag nicht recht klappen... Frust sammelt sich hierdurch...
Nun gehen wir mal mehr auf seine Gefühle ein... Durch all den Frust kommt er demotiviert in die Schule und ist Verzweifelt. Nun sagen wir mal er ist außergewöhnlich und hört andere Musik und trägt andere Kleidung. Vielleicht einfach nur ein anderer Lebensstil ( was ja im Alter von 13 - 18 .. nicht ungewöhnlich ist in diesem Sinne ). Er möchte anders sein als andere und das ist er auch. Durch seinen anderen stil wird bei den 'coolen und beliebten' ausgeschlossen und verliert auch allmählich seine besten Freunde.
Nun steht er relativ alleine da und ist frustriert, von der Schule und dem Freundeskreis der sich auflöst. Nun kommen einige 'doofe' Jungen aus der parallelklasse und behaupten er wäre dumm oder eine Memme ( Ich spiele hier auf etwas an das ich selbst erlebt habe wegen einem etwas anderen Stil ) oder ähnliches. Irgendwann reicht es unserem Schüler immer wieder beleidigt zu werden und zum Teil auch körperlich geschendet zu werden, also beschließt er eines Tages sich mit dem 'anführer' anzulegen, wird dabei jedoch von der Gruppe abgehalten und wird zusammengeschlagen. So kann sich das über Jahre hinweg abspielen, zum Teil ohne dass es einen Lehrer gibt der etwas mitbekommt. Wieso? fragen die meisten. Ganz einfach: Niemand möchte petzen, da er sonst dasteht als Looser und Idiot, die Lehrer sind vielleicht nie an den Stellen ( beispielsweise in der Pause ) wo es sich abspielt und nachher geht das ganze auch noch weiter über die Schule hinaus. Heimweg etc gehören nun auch dazu. So etwas zerstört das innere eines Menschen und tötet ihn in gewisserweise. Die angst in der Schule zu sein, und dort gepeinigt zu werden. Ich selbst bin auf einem bayerischen Gymnasium und ich weiß was sich dort abspielt. Ich benutze bewusst das Wort 'gepeinigt'. Der Schüler flüchtet also so gut es geht vor dem was sich draußen abspielt. Dabei ist es natürlich kein schlechter Weg das Internet zu 'benutzen' und sich als großes Hobby anzueignen. Nun wird unser Schüler 16 und darf Alkohol und ( beispielsweise ) shooter kaufen. Alkohol könnte bei ihm zu Problemen führen eventuell sogar zu Sucht ... etc. Nun kann er sich die Shooter kaufen und tut das auch. Um sich abzuregen... um etwas "spaß" zu haben ( Da es hier das Crysis Forum ist denke ich jeder weiß was ich meine ;) ). Nun nach Jahren all dieser schrecklichen Dinge entwickeln sich Pläne in seinem Kopf. Er will es allen heimzahlen. Wenn dieser Punkt erreicht ist, an dem er auf solche Gedanken kommt ist es meiner Meinung nach bereits zu Spät. Natürlich ist es nun so, dass zwischenzeitlich in Deutschland relativ viele Amokläufe stattfanden und der Schüler nun eine gewisse Aktzeptanz dafür entwickelt - Seine Gefühle sind ungefähr bei Hass, Verzweiflung und ähnliche einzuteilen. Wenn sich dass alles ballt kann es dazu kommen dass er dies plant. Und mit großer warscheinlichkeit durchführt.

"Killerspiele" sind schuld
Auch wenn dieses Thema gefühlte 20 Mio mal durchgesprochen ist möchte ich auch hier meinen Senf ablassen:
Wie oben gesagt sind es eventuell folgen, dass man dann Shooterspiele spielt. Hört sich extrem doof an und so als würde ich die Debatte "Shooterverbot" unterstützen aber das tue ich in keinsterweise!
Im lieben Deutschland sollen Shooter verboten werden, meist mit dem Argument dass man damit beispielsweise das Schießen lernt mit echten waffen und natürlich auf Vorstellungen kommen könnte. Nun zum ersten Punkt:
In Deutschland ist die Bundeswehr pflicht, außer für diejenigen die Zivildienst machen möchten. Nun ist es ja so, dass man dort das Schießen mit ECHTEN Waffen lernt! Also sollte bereits jeder gemerkt haben dass dieses Argument völlig haltlos ins nichts greift, auch wenn die lieben Politiker das Gegenteil behaupten.
Zum zweiten Punkt sollte man einfach mal den Fernseher anschalten. So gegen die Zeit ab 20:15 oder 22:00. Wer regelmäßig Programme wie Pro 7 oder Sat1 schaut sollte wissen was ich meine: Im Fernsehen wird gespielte Gewalt vorgeführt in spannenden Action Thrillern oder Horrorfilmen. Nicht dass ich Feind dieser Filme und deren Produzenten wäre, aber es ist nunmal so dass dabei wesentlich realeres und extremeres passiert als in PC-Spielen. Dabei möchte ich jetzt den Allgemeinen Shooter herauspicken und nicht sonderfälle.

Was sind echte Indikatoren?
Für mich fängt es im Schulsystem an. Immer wird bewertet und durchgehauen ( der Stoff ), was ziemlich frustrierend sein kann. Warum setzt man denn nicht Wert darauf dass ALLE den selben Stand haben. So gäbe es womögliche weniger Verzweiflung in der Schule. Dieses Schulsystem könnte eben meiner Meinung nach auch Kinder beeinflussen, es ihm gleich zu tun - Stichwort BEWERTEN. Wäre es möglich dass Lehrer mehr auf den einzelnen Schüler eingehen so fühlten diese sich im einzelnen vielleicht auch besser.


Ich hoffe ich konnte meine Meinung hier mal kund tun, und hoffe dass ihr mich versteht - In keiner Weise möchte ich hier etwas entschuldigen denn es ist nunmal schrecklich was da passiert.
mfg , Sommermn

Lobos
19.09.2009, 19:11
Das ist natürlich wirklich dreckig.
Geräts wirklich an die falsche Leute.

Aber weshalb bist du beim Bund wenn du die ganze Zeit gemobbt wirst?
Ich meine so was fällt den Ärzten während der Musterung doch auf.

Ich "war" beim Bund und mir gefiel die Zeit dort eigentlich richtig gut, meine Stubenkameraden konnten mich aber irgendwie nicht wirklich leiden und so wurde ich ständig angepöbelt und von einem Kameraden auf der Stube direkt in die Mangel genommen und auf den Boden gedrückt. Auch setzten sie mich Nachts beim schlafen gehen ständig psychisch unter druck mit ihren dummen Gequatsche.

Naja alles nicht ganz einfach und ich merke auch um so älter ich werde, das ich immer mehr Probleme damit habe mich mit Leuten zu unterhalten. Gerade in meinem Beruf ist das sehr wichtig, aber sobald ich weiß jetzt muss ich auf den Kunden zu fange ich stark an zu schwitzen und beim reden verhasple ich mich ständig:sad:.

Ach so die Ärzte bei der Bundeswehr sehen so was nicht, selbst meine Hausärztin sagt immer zu mir ich soll mich nicht so anstellen:roll:

Oft kommt mir auch der Gedanke das es mir hier in Berlin nicht so gut geht, vielleicht muss ich wieder zurück in mein Heimatland Hessen, dort war alles viel besser und die Menschen dort sind mir auch irgendwie simpatischer

Baggibox
19.09.2009, 19:13
Ich "war" beim Bund und mir gefiel die Zeit dort eigentlich richtig gut, meine Stubenkameraden konnten mich aber irgendwie nicht wirklich leiden und so wurde ich ständig angepöbelt und von einem Kameraden auf der Stube direkt in die Mangel genommen und auf den Boden gedrückt. Auch setzten sie mich Nachts beim schlafen gehen ständig psychisch unter druck mit ihren dummen Gequatsche.

Naja alles nicht ganz einfach und ich merke auch um so älter ich werde, das ich immer mehr Probleme damit habe mich mit Leuten zu unterhalten. Gerade in meinem Beruf ist das sehr wichtig, aber sobald ich weiß jetzt muss ich auf den Kunden zu fange ich stark an zu schwitzen und beim reden verhasple ich mich ständig:sad:.

Ach so die Ärzte bei der Bundeswehr sehen so was nicht, selbst meine Hausärztin sagt immer zu mir ich soll mich nicht so anstellen:roll:

Konntest du dich nicht versetzen lassen ?

Lobos
19.09.2009, 19:22
Konntest du dich nicht versetzen lassen ?


Versetzen lassen beim Bund geht leider nicht von heute auf morgen, wie lange das dauern kann und ob der Versetzungsantrag überhaupt gewährt wird ist immer so eine Sache. Einer seit´s freue ich mich die Bundeswehr Zeit hinter mir zu haben aber andererseits war die Zeit, also das was man dort machen musste, das fand ich wirklich super und hat mir gefallen

Flying_Dragon
19.09.2009, 19:32
Naja mal sone Frage: Weswegen wurdest du denn überall gemobbt?
Ich meine in der Schule, beim Bund und bei der Arbeit sind bei dir ja völlig andere Leute und immer gemobbt zu werden ist schon eigenartig...

Ich will damit nicht sagen das du dich nur wegen den Leuten ändern solltest aber wenn man dick ist schadet es ja trotzdem nicht mehr Sport zu treiben und sich besser zu ernähren! Tut ja auch der Gesundheit gut!

Irgendwo ist selbst bei den Idioten die anfangen zu mobben ein Grund dafür vorhanden... Was das ganze aber natürlich nicht rechtfertigt.

XcorpioN
19.09.2009, 19:36
Ich will mich hier ja nicht wieder zur Zielscheibe machen, aber ich finde, wenn man Selbstbewusstsein hat (... und damit meine ich nicht an Selbstüberschätzung leidet), kann man oft den Mobbenden klar machen, dass sie kein leichtes Spiel haben.

Bei dem, was man mir manchmal auf der Abreit vor die Füße wirft, würden andere das auch hin und wieder als "Mobbing" bezeichnen, doch wenn man die Leute glauben lässt, es lässt einen kalt, dann wird denen das schnell zu doof. Nicht immer, aber oft.
In der Schule gab es Zeiten, da war ich berüchtigt, da war ich beliebt und auch Zeiten, da wurde man gemobbt... und ich wurde auch gemobbt, so ist das nicht. Vom Ende der 7ten bis Anfang der 9ten - Ich hab mich davon aber nicht unterkriegen lassen, es gibt so ein schönes Zitat: Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du

Lobos
19.09.2009, 20:01
Naja mal sone Frage: Weswegen wurdest du denn überall gemobbt?
Ich meine in der Schule, beim Bund und bei der Arbeit sind bei dir ja völlig andere Leute und immer gemobbt zu werden ist schon eigenartig...

Ich will damit nicht sagen das du dich nur wegen den Leuten ändern solltest aber wenn man dick ist schadet es ja trotzdem nicht mehr Sport zu treiben und sich besser zu ernähren! Tut ja auch der Gesundheit gut!

Irgendwo ist selbst bei den Idioten die anfangen zu mobben ein Grund dafür vorhanden... Was das ganze aber natürlich nicht rechtfertigt.

Das hört sich sicherlich etwas seltsam an, doch ich weiß es selbst nicht. Oft denke ich das es meine Art ist, unter harten Kerlen wirke ich zu weich und sonst vielleicht ein wenig zu schwul! Keine Ahnung warum das so ist, aber ich musste es schon oft hören das ich aussehe wie ein Student und das man denken könnte das ich schwul sei. Ich verstehe da die Welt auch nicht so recht. Vielleicht weil ich darauf achte immer sauber aus dem Haus zu gehen? Meine Fingernägel eigentlich immer sauber sind oder ich Parfum trage? Ich bin leider so eingestellt das ich gerne gut rieche und es auch toll finde wenn andere Menschen gut riechen, aber ich denke dürfte das normalste sein!?

Naja aber so richtig verstehe ich wie eben geschrieben die meisten nicht so ganz, eigentlich bin ich umgänglich, höflich, spreche hochdeutsch:-D und bin auch nicht hängen geblieben

Saltwater
19.09.2009, 20:03
Nun... als erstes um es klar zu stellen: ich habe nur die erste Seite gelesen undja...


Hättest du tun sollen, dann hättest du vielleicht meinen Beitrag auf Seite 3 als interessant erachtet. Ich denke, wir haben hier änhliche Vorstellungen zu diesem Thema, bei dir auch mit Beispiel. :smile:

R@ge
19.09.2009, 20:04
aber ich musste es schon oft hören das ich aussehe wie ein Student und das man denken könnte das ich schwul sei.

Was soll das jetzt , was haben Studenten mit schwul aussehen zu tun :-o
Korrigier lieber deine Aussage , sonst muss ich dich auch mobben:lol:

Lobos
19.09.2009, 20:06
Was soll das jetzt , was haben Studenten mit schwul aussehen zu tun :-o
Korrigier lieber deine Aussage , sonst muss ich dich auch mobben:lol:

Nein ich meinte das viele zu mir sagen das ich aussehe wie ein Student und das ich aussehe als wäre ich schwul! Nicht das Studenten schwul aussehen:wink:.

R@ge
19.09.2009, 20:09
Nein ich meinte das viele zu mir sagen das ich aussehe wie ein Student und das ich aussehe als wäre ich schwul! Nicht das Studenten schwul aussehen:wink:.


Wie sehen denn Studenten aus :-o , also ich seh ganz normal aus und gepflegt .

Ok , es gibt auch Studenten , die sehen ein wenig Hippiemäßig aus , aber davon gibts net viele.

Saltwater
19.09.2009, 20:14
Ok , es gibt auch Studenten , die sehen ein wenig Hippiemäßig aus , aber davon gibts net viele.

Ja, aber Carhartt-Studenten, mit ihren dämlichen Runden Wollmützen und gestreiften Pullovern. Sowas meinte er wohl eher. :lol:

ZaCXeeD
20.09.2009, 07:17
Da ja einige genau zu wissen scheinen das Mobbing total belanglos ist etc. mach ich mal nen extra Thread,

Also ich finde es wirklich eine FRECHHEIT zu behaupten das Mobbing total uninteressant sei.

Mobbing ist einer der Hauptgründe für Amokläufe.
Der Täter wird nicht einfach in die Schule rennen und dort sinnlos töten, auser er ist nen bisschen Matsche in der Birne.

Ich denke die meisten hier verstehen unter Mobbing was falsches.

Mobbing ist nicht einfach ausgestoßen zu werden, das wäre ja nichtmal schlimm.

Mobbing ist das zerstören der Psyche eines Menschen.
Dem werden jeden Tag Worte wie H*urensohn, Spassti, Misgeburt usw. usw. usw. usw. an den Kopf geworfen, er wird jeden Tag geschlagen, er wird in den Klassen vor den lehrern fertig gemacht die machen teilweise sogar noch mit.

Diese Person kann nich einfach mal zum Onkel Doktor, damit is das Thema abgehackt.
Wenn er dann noch sagen würde "Ich gehe zum Psychiater" dann würde er direkt noch als Geisteskrank abgestempelt.

Genau wie Sensman vertrete ich die Meinung das die, die ihn Jahrelang gemobbt haben es nicht anders verdienen.
Mobben ist für mich eine der schlimmsten vergehen die ein Mensch einem anderen mensch zufügen kann.

Die Person baut über Jahre einen extremen Hass und eine extreme Wut aus, irgendwann ist das Aufnahmevolumen einfach erschöpft und dieser ganze Hass, die Wut das springt heraus.

Es ist wie als wenn sein Körper von jemand anderem gesteuert wird. Er ist dann nichtmehr zurechnungsfähig und daran ist er ganz sicher nicht schuld.

Und das ihr noch sagt er solle aus seiner Onlinewelt gehen oder so... was soll der Scheiss?!
Was ein Mensch mit seinem leben anfängt ist alleine seine Sache und deswegen hat niemand das Recht ihn fertig zu machen nur weil manche glauben das seine Lebensweise falsch sei. Es ist seine Lebensweise und wenn es ihm so Recht ist dann lasst ihn doch. Er ist nicht schuld daran das er gemobbt wird, er soll das Leben leben wie er will und nicht wie andere es wollen.

MfG
Jam

Ähm ja...

Mobbing ist in der Tat nicht unwichtig, vorallem in unseren heutigen Gesellschaft kann man es quasi als Tagesgericht nehmen. Wie du schon gesagt hast soll man bei so einem Thema nicht wegschauen und darüber reden/schreiben und disktutieren. Deswegen finde ich die Idee einen Thread über so einem Thema sehr in Ordnung.

Mobbing ist halt immer so eine Sache. Wie ich immer sage sind alle Menschen verschieden und jeder reagiert auf Situationen anders. Deswegen können bei einige das Mobbing sehr stark das Leben und die Psyche des Menschen verändern und bei andere kann es sogar stärken und Mut machen.

Fangen wir mal mit einem klassischen Beispiel an. Schulpause...nuja nehmen wir mal einen kleinen Schüler der Probleme mit der deutschen Sprache hat und nicht grad wie ein Top Model aussieht und so. Wie jeder kennt kommt dann eine Gruppe von anderen Mitschüler zu dem und machen den halt nieder...beleidigen ihn oder werden sogar handgreiflich. Entweder geht da einer dazwischen (was meist nur selten ist) oder es lachen alle andere mit die das grad sehen. Dann hat das ganze aufgehört und joa der kleine Schüler der fertig gemacht wurde ist nun komplett am ***** (auf gut deutsch gesagt) und seine Nerven sind am Ende und hat nurnoch Angst. Er hat so eine Angst das er nichtmal mehr in die Schule geht oder irgendwie in die nähe davon kommen möchte. Aber er muss, da es die Schule ist und muss jede Schulpause sowas durchmachen....

Was ich damit sagen will das es schon meist klein anfängt. Es muss ja nichtmal so weit kommen. Es reicht schon jedes mal die Beleidigungen...
Es kann aber auch anders kommen das man eher sich nicht viel dabei denkt und nur hofft das es eines Tages enden wird...
Und das war bei mir der Fall...wie ich schonmal geschrieben habe...das Beispiel war bei mir der Fall...ich wurde immerwieder fertig gemacht wegen meiner Sprache und meines Aussehens. Jedes mal in der Pause haben mich die meisten nur dumm angemacht und so. Ich war mit meinen Nerven immer am Ende, wo ich heimgekommen bin und hatte immerwieder Angst in die Schule zu gehen und das selbe wieder durchzumachen, aber ich musste in die Schule gehen. Das war bei mir 2 Jahre lang so...

Ich mein ich hab zwar meine Wut gehabt in manchen Zeiten und dachte mir einfach was passiert wenn ich ihn jetzt mal eine reinhaue, aber ich habe mich nicht getraut...ich hatte einfach zu viel Angst davor. Allein schon vom Prinzip her das ich einen Menschen verletze geht bei mir gar nicht. 2 Jahre lang hab ich das ertragen müssen und ganz ehrlich...ich war nach den 2 Jahren irgendwie froh das es nun vorbei ist. Ich hab aus der Zeit viel gelernt...ich hab selbstvertrauen gewonnen und kann bei sowas nicht mehr zurückschauen. Wenn ich sowas sehe gehe ich dazwischen...auch wenn eine Schlägerei ist...ich geh dazwischen oder wenn einer meint er müsse mich von der Seite anmachen dann sag ich was mir dabei nicht passt.

Naja ich schreib wieder da zu viel von dem...kommen wir zum eigentlich Thema zurück.

Wie ich schon gesagt habe interpretiert jeder Mensch die Worte eines anderen Menschen anders. Ich mein die anderen fühlen sich verarscht von Blondinen Witze, die andere lachen mit. Allein schon das kann Mobbing sein...es ist halt immerwieder schwer zu definieren was der andere daraus versteht. Ist halt immerwieder so eine komplizierte Sache.

Und klar kann man Mobbing nicht einfach so zu einem Doktor gehen und sagen "ich brauch mal eine Packung Anti-Mobbing-Pillen". Sowas ist ein externer Eingriff in die Psyche, d.h. andere Menschen greifen zwar dich an mit Sätzen oder Taten aber die Gedanken wirst du dir machen. Man kann selber entscheiden ob es dich fertig macht oder nicht und da ist genau der Punkt. Wenn man selber sich so weit in Gedanken ertränken lässt, wird es schwierig dann den Willen wieder zu bekommen hochzuschwimmen und zu sagen "Jetzt ist endlich mal damit Schluss!". Deswegen können auch andere Personen nicht viel tun, auser das Gegenteil von dem was Mobbing ist zu machen. Den Menschen einfach den Mut geben oder ablenken, sprich soweit ablenken das man auf gute Zeiten und Gedanken kommt. Manchmal hilft es was das andere Personen da eingreifen, aber meistens ist es ja so das die trotzdem weitermachen und das meist nurnoch schlimmer.

Aber der Meinung das Mobbing einer der Gründe sind das Amokläufe entstehen ist nach meiner Meinung sehr übertrieben. Ich mein als Grund kann man das jetzt nicht nennen. Es ist ein gewisser Faktor der eine Rolle spielen kann...aber nicht muss. Die Hauptrolle eines Amoklaufes sind immernoch die Gedanken und der Verstand des Menschen. Und Mobbing ist halt ein Eingriff der die Gedanken und den Verstand komplett ruinieren kann, aber man kann immernoch selber entscheiden wie weit es dich ruiniert...auch wenn man es nicht glauben kann. Man kann es kontrollieren...
Ähm und rumlaufen und sinnloses töten gibt es nicht....es erscheint aus deiner Sicht das es Sinnlos ist, aber sehe mal es aus der Sicht der Täters. Der hat sich solche Gedanken gemacht das er Gründe dafür hat und sein Verstand hat ihn quasi dann das grüne Licht gegeben das er auch das durchziehen kann. Sinnlos gibt es auf der Welt nicht...alles hat seinen Sinn....die Frage ist immernur aus welche Sichtweise man es betrachtet.

Und deswegen sag ich immerwieder...jeder Mensch versteht Themen wie Mobbing oder Streit anders. Es ist halt das besondere an sowas. Es sind Themen die einfach immerwieder die Meinungen von Menschen gefragt sind und somit eigentlich niemals eine 100 prozentige Übereinstimmung entstehen kann. Sobald ein Thema gefragt ist wo nur die Meinung der Personen gefragt sind dann kommt man nie zu einem Ende...und genau deswegen kann man jetzt nicht sagen das man was falsches darunter versteht. Der andere sieht es entweder nur anders bzw. vertretet seine Meinung so, weil er das nicht anders erlebt hat.

Klar ist in der Tat Mobbing nicht immer nur "anschimpfen und fertig machen". Mobbing kann sehr große nachfolgen mit sich ziehen...Selbstmord ist unter anderem auch dabei. Ich hab mal von einem Bericht gelesen das sich jemand 5 Jahre lang sowas durchgehalten hat und einfach so verrückt danach wurde das sie sich nurnoch aufgehängt hat mit einem Zettel um den Hals das sie endlich befreit worden ist. Sowas ist nach meiner Meinung echt hart und sollte echt bestraft werden, aber so richtig strafrechtlich verfolgen kann keiner das...

Aber wie schon paar geschrieben haben die Aussage das es die anderen es nicht verdient haben ist nach meiner Meinung auch unter aller Sau. Kein Mensch ist gerechtfertig, egal ob er schwerbehindert oder einfach nur mit den Wutgedanken lebt, einen anderen Menschen körperlich oder seelisch zu verletzen. Auch wenn man es selber spüren musste...es ist nicht in Ordnung das man mit den selben oder härteren Waffen zurückfeuert. Es ist zwar eine Lösung, aber nicht die beste...es gibt immer mehrere Lösungen. Man muss es nur wissen welche....
Ich hab auch zwei Jahre sowas durchgemacht und ich kann selber sagen das ich zwar Wutgedanken hatte, aber ich kann niemals...egal wie ich drauf bin irgendjemanden deswegen verletzen. Sowas kann ich einfach nicht durchziehen...

Wie du schon geschrieben hast ist mobben das schlimmste Vergehen was man antun kann. Ganz ehrlich es ist schlimm...keine Frage, aber sind Vergewaltigungen und Misshandlungen nicht genauso schlimm anzusehen. Ich mein jahrelang eingesperrt zu werden und jeden Tag von seinem eigenen Vater misshandelt zu werden...ist das nicht schlimm oder gar noch schlimmer?
Jede Tat die wo man an einem anderen Menschen ausübt ist schlimm genug um ihn von der Gesellschaft zu verbannen.

Und du schreibst das niemand das Recht hat einen Menschen fertig zu machen.
Gegenfrage:
Hat man das Recht andere Menschen körperlich anzugreifen und gar das Leben der anderen in Gefahr zu bringen?

Ich glaube kaum...

In diesem Sinne...schönes Wochenende euch allen...

SWZOCKER
20.09.2009, 12:33
Kann hier Crysis2142 nur zustimmen.

Trotzdem muss ich sagen: Wenn jemand einen anderen Mobbt muss er sich nicht wundern wenn er iwan mal so richtig aufs Maul bekommt. Ich bin zwar gegen Gewalt aber jeder hat halt ne Grenze und wenn die überschritten wird tuhts halt weh. Und wenn dann der gemobbte dem Mobber so richtig weh tuht würde ich als Lehrer soga sagen das ers nicht anders verdient hat. Wenn die Eltern kommen und sich beschweren einfach sagen was ihr/e Sohn/Tochter so gemacht hat. Aber ist ja heute oft so das wenn man jemanden schlägt der einen nur mit Worten fertig macht der Lehrer dann auch noch strafen gibt.:roll:

Ich hatte selber das Problem und habe meinem Lehrer gesagt das er sich drum kümern soll weil ich es sonst selbst mache. Naja der Lehrer redet mal mit der Person die mich als versucht hat zu mobben (wobei ich das garnicht als Mobbing gesehen habe es hat mich einfach nur genervt) aber das hat als nichts genützt. Joar und dann war halt ein Vorfall in der Familie und ich war deswegen nicht grade gut drauf. Der Typ meinte mich an dem Tag Hurenso*n nennen zu müssen und hat halt ne Blutige Nase bekommen. Lehrer hat gemeint was das soll usw. Ich hab gesagt: "Wenn sie zu dumm sind das richtig zu machen mache ich es lieber selbst!" Naja ich sollte zwei wochen Nachsitzen bin aber nicht hin. Die Lehrer fanden das dann garnicht witzig und haben meinen Eltern alles erzählt. Mein Vater hat sich drüber tot gelacht und meine Mutter war etwas geschockt. Mein Vater hat auch gemeitn das der Junge selbst dran schuld ist. Naja dann war auch iwan schluss.

Ich will damit nur sagen das man auf die Lehrer auch nicht mehr zählen kann. Die reden vllt. mal mit den beteiligten Leuten aber das wars dann auch schon:roll:

ZaCXeeD
20.09.2009, 12:46
Kann hier Crysis2142 nur zustimmen.

Trotzdem muss ich sagen: Wenn jemand einen anderen Mobbt muss er sich nicht wundern wenn er iwan mal so richtig aufs Maul bekommt. Ich bin zwar gegen Gewalt aber jeder hat halt ne Grenze und wenn die überschritten wird tuhts halt weh. Und wenn dann der gemobbte dem Mobber so richtig weh tuht würde ich als Lehrer soga sagen das ers nicht anders verdient hat. Wenn die Eltern kommen und sich beschweren einfach sagen was ihr/e Sohn/Tochter so gemacht hat. Aber ist ja heute oft so das wenn man jemanden schlägt der einen nur mit Worten fertig macht der Lehrer dann auch noch strafen gibt.:roll:

Trotzdem kann man sich nicht mit so einer Aussage rechtfertigen. Ich mein Gewalt kann man niemals mit Gewalt bekämpfen, da kann mehr passieren als wie einem Lieb ist. Die Folgen können ja auch erst nach Jahren kommen...man sieht es ja teilweise in der Weltgeschichte...

Ich mein ich bekomme auch in letzter Zeit sehr schnell Wutattacken (wegen meines Erlebnisses) und will einfach nurnoch schlagen, aber wie gesagt...ich selber könnte auch wenn mich jemand provoziert nicht ihn eine reinhauen. Einmal hab ich es gemacht und es war nicht lang her...vor ein paar Tagen und das bereue ich jede Sekunde...

Normalerweise geh ich ganz einfach aus dem Weg und lass es woanders aus...Sport z.B. oder einfach mal schreien...auch wenn es dumm kommt...es gibt immer mehrere Lösungen...wenn es nur eine geben würde, dann würden wir alle gleich sein und das geht wohl kaum...

Und das mit den Lehrer...ich kann nicht viel sagen auser das es dadurch auch meist immer schlimmer kommen kann. Vorallem wenn der Lehrer dann versucht alles auf aggressive Weise die Leute zwingt...sowas geht eher in die Hose als wie alles andere...

Saltwater
20.09.2009, 12:59
Ähm ja...


Aber der Meinung das Mobbing einer der Gründe sind das Amokläufe entstehen ist nach meiner Meinung sehr übertrieben. Ich mein als Grund kann man das jetzt nicht nennen. Es ist ein gewisser Faktor der eine Rolle spielen kann...aber nicht muss. Die Hauptrolle eines Amoklaufes sind immernoch die Gedanken und der Verstand des Menschen. Und Mobbing ist halt ein Eingriff der die Gedanken und den Verstand komplett ruinieren kann, aber man kann immernoch selber entscheiden wie weit es dich ruiniert...auch wenn man es nicht glauben kann. Man kann es kontrollieren...


Ich will dir hier ja zustimmen, aber andererseits bin ich der Meinung, dass sich bei vielen Menschen im Schulalter (egal ob 14 oder 18 ) die Psyche immer noch entwickelt - d.h. nicht jeder ist schon soweit, dass er zu diesem Zeitpunkt mit sich selbst soweit "im Reinen" ist und diese Dinge verkraften kann. Einige Menschen sind das ja bis zu ihrem Tod nicht einmal !

Hier liegt eben ein individuelles Problem vor, bei dem es immer darum geht, ob die jeweilige Person es alleine schafft, sich aus dem Mobbing sozusagen zu "befreien".

ZaCXeeD
20.09.2009, 13:06
Ich will dir hier ja zustimmen, aber andererseits bin ich der Meinung, dass sich bei vielen Menschen im Schulalter (egal ob 14 oder 18 ) die Psyche immer noch entwickelt - d.h. nicht jeder ist schon soweit, dass er zu diesem Zeitpunkt mit sich selbst soweit "im Reinen" ist und diese Dinge verkraften kann. Einige Menschen sind das ja bis zu ihrem Tod nicht einmal !

Hier liegt eben ein individuelles Problem vor, bei dem es immer darum geht, ob die jeweilige Person es alleine schafft, sich aus dem Mobbing sozusagen zu "befreien".

Genau da ist ja der Punkt...die Psyche bei so einem Alter ist so jung noch das es sehr schwankt...die einen sind da eher leicht angreiffbar und die anderen nicht so. Und außerdem muss es ja nicht heißen das Mobbing immer in der Schule ist. Ich kenn genug Fälle wo es auch in der Arbeit oder im alltägliche Leben vorkommt, wo man teilweise schon 40 Jahre alt ist und es einfach kränkt...

Und ich kann aus Erfahrung sagen, dass man kaum vom Mobbing ohne HIlfe wegkommt. Es ist leichter gesagt als wie getan...ich mein das kann bis zu deinem Tod dich verfolgen...

HunT
20.09.2009, 13:29
Meiner Meinung nach, hat niemand, egal was er tut, es verdient, nen MolotovCocktail an den Kopf zu bekommen, ne Kugel in den Kopf....

Mit dieser Haltung seid ihr für die Todesstrafe.
Über Todesstrafe lässt sich wohl irgendwie streiten, ob das nicht irgendwelche total psychisch kranken Massenmörder nicht doch verdient hätten, aber dass ein paar KINDER, die noch unreif sind und ihr Verhalten nicht in dem maße hinterdenken können, soetwas NICHT verdient haben, ist meiner Meinung nach eindeutig und da ist auch absolut nicht dran zu rütteln!

Man muss definitiv mehr gegen soetwas tun, sollte da aber von der soziaslen Seite herangehen, mehr Lehrer für soetwas sensiblisieren, dass sie soetwas früh erkennen und denn schnell helfen, wie zB Gespräche mit Psychologen und dann geeignete Maßnahmen ergreifen.

Aber die Täter doch nicht einfach erschießen!
Meine Fresse, was geht denn bei euch ab? Das Leben ist das höchste Gut was wir auf diese Planeten haben.

Wenn ich mir so deine Meinung durchlese, frage ich mich ernsthaft, ob du damals zur Mobberfraktion gehört hast und es nur nicht zugeben willst oder aber du bist wahrhaft naiv und glaubst tatsächlich an sowas wie "das Gute im Menschen".

Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, dass die KINDER, die du so gerne als unschuldig und unreif bezeichnest, fast meine ganze Kindheit und Jugend kaputt gemacht haben, da ich damals auch nen Mobbing Opfer Nr1. in meiner Klasse war und das wegen einer Krankheit, für die ich nichts konnte und die aber auch nicht ansteckend ist. Wenns nach deiner Definition also unreife Kinder waren, warum also hat sich noch kein STÜCK DRECK von diesen "KINDERN", welche mittlerweile alle über 20 sind, bei mir um Entschuldigung gebeten und gesagt, dass was er/sie in der Kindheit getan hat, war nicht richtig und möchte das irgendwie wieder gut machen. Warum nicht? Ganz einfach, weil KINDER genauso sind wie ihre Eltern und auch nicht besser werden, wenn sie erwachsen werden. Ich habe Jahre gebraucht, um wieder mein Selbstbewusstsein zu erlangen und selbst das ist bis heute noch nicht ganz da. Ich frage mich, wie mein Leben wohl jetzt aussehen würde, wenn ich damals einfach in Ruhe gelassen worden wäre...ich hätte das Leben sicherlich mit einer farbenfroheren Brille gesehen, als ich es jetzt tue. Ich kann von Glück reden, dass ich damals wenigstens einen guten Freund gehabt habe, mit dem ich jetzt noch befreundet bin, der mich verstanden hat und mich einigermaßen von der ganzes ******* ablenken konnte, sonst wär ich vermutlich auch noch Amok gelaufen. Selbst mit den Lehrern hatten meine Eltern oft gesprochen, aber bewirkt hat das in keinster Weise was. Wenn die Eltern eines Kindes genauso Dreck sind, dann ist das Kind ebenso Dreck.

Insofern gebe ich den Leuten hier schon Recht, dass die KINDER es auch nicht anders verdienen. Wer anderen das Leben absichtlich zerstört, verdient nichts besseres und wenn ich solche gequilte Kacke lesen muss von wegen, NIEMAND hat das verdient, dann kommt mir schon das Frühstück hoch. Verdient haben es nur die Leute nicht, die andere in Ruhe lassen. Ständig immer auf PSEUDO gesunden Menschenverstand machen, macht mich krank.

Jeder ist für sein Handeln verantwortlich, JEDER! Egal wie alt oder in welchem Zustand.

EDIT: Damit hier nicht jeder gleich denkt, ich würd gleich ne Knarre nehmen und die Leute alle abknallen, muss ich hinzufügen, dass mich meine Wut oftmals zu solchen Äußerungen führt, was aber auch verständlich ist, nehme ich an. Schließlich sind wir hier nicht in einem Super Mario Spiel mit 5x Leben, wo ich quasi von vorne anfangen kann. Es stellt sich mir nur die Frage, ist es gerecht, diese Menschen, die einem anderen das Leben zerstört haben, ungestraft weiterleben zu lassen? Ich denke nicht und insgeheim hoffe ich, dass sie alle bekommen, was sie verdienen. Ob es nun der Tod ist oder eine andere schlimme Qual, mir egal, hauptsache sie fühlen es, anders wird es ein Mensch nie verstehen, was er anderen angerichtet hat.

Saltwater
20.09.2009, 14:56
Insofern gebe ich den Leuten hier schon Recht, dass die KINDER es auch nicht anders verdienen. Wer anderen das Leben absichtlich zerstört, verdient nichts besseres und wenn ich solche gequilte Kacke lesen muss von wegen, NIEMAND hat das verdient, dann kommt mir schon das Frühstück hoch. Verdient haben es nur die Leute nicht, die andere in Ruhe lassen. Ständig immer auf PSEUDO gesunden Menschenverstand machen, macht mich krank.

Jeder ist für sein Handeln verantwortlich, JEDER! Egal wie alt oder in welchem Zustand.


Bedenke aber, dass "gesunder Menschenverstand" nicht umsonst das Adjektiv "gesund" davorstehen hat. Würde jeder seinen Emotionen immer und überall freien Lauf lassen, könnte man nicht in einer Gesellschaft leben. Zusammen mit diesen "Die-haben-es-verdient"-Maßstäben gäbe das eine ziemliche Eskalation. Die eigenen Gefühle vermindern nämlich auch das Einfühlungsvermögen in andere Personen, weil sie unsere Gedanken nur auf uns selbst richten.

Natürlich sind das keine unschuldigen kleinen Kinder, sondern in deinem Fall dann Täter, die dafür auch bestraft werden müssen. Aber bitte mit deutschem Recht, nicht mit Pistole und Gewehr...:shock:

Darüber hinaus ist eben genauso interessant wie schwer, mit Leuten zu diskutieren, die soetwas erlebt haben. Keiner sollte es dir übel nehmen, wenn sich das Ganze einfach zu tief eingebrannt hat. Jeder kann seine Meinung hier äußern, nur ob man ein solches Problem auf diese Weise lösen kann (also diesen Strafen), sei mal dahingestellt.

eFFeCTiVe
20.09.2009, 15:28
Ich war die ersten paar Jahre meines Lebens auch ein sehr fröhlicher Mensch. Immer nett, hilfsbereit und sozial. Gut in der Schule (abgesehn von Naturwissenschaften, Biologie/Chemie etc., brauch eh keiner), aktiv inna Feizeit.

In der 5. Klasse hab ich mich dann mit den falschen Leuten eingelassen bzw. "angefreundet" und schulisch wie seelisch immer mehr abgebaut. Bin immer wieder zu denen und wollte quasi dazugehören. Hab mich quasi angepasst, bis auf das Niveau. Die haben bei jeder Gelegenheit andere, bei denen sie sichs getraut haben, runtergemacht wegen Klamotten etc. Hab dann teilweise auch mitgemacht, einfach um dazuzugehörn.
Irgendwann gemerkt "Is nich so das Richtige". Bin aber immer wieder mit denen rumgelaufen. Dann haben die immer öfter "Scherze" über mich/mit mir gemacht, z. B. ma Sporttasche abgenommen und son Kack halt. Das hat mich immer mehr eingeschüchtert und irgendwie fertig gemacht. Keinen Bock mehr auf irgendwas gehabt und wenn ich gespielt hab, dann mit Nachbarskindern. Mit dem einzigen "richtigen" Freund inna Klasse hab ich kaum Kontakt gesucht, weil der in die Raucherkreise abgedriftet ist. Mit der Zeit hat so ziemlich die ganze Klasse gemerkt "Mit dem Jungen stimmt wat nich", aber richtig geholfen oder gekümmert/ nachgefragt bei mir hat keiner. Und jeden Tag, wirklich JEDEN Tag musste ich irgendne Sche!ße fressen!
An irgendnem Tag (war inna 10. Klasse) haben die mit 3 Leuten mit Papierkügelchen geworfen. Nach n paar Sekunden bin ich ausgerastet und hab mitten in der Klasse rumgeschrieen, was die Sche!ße denn soll. Ich bin rübergerannt und hab den drei Leuten eine geknallt und die vom Stuhl geworfen, weil ich einfach so wütend war! Mein Lehrer fragte mich, was das sollte [Ich muss dazu noch sagen, meine Klassenlehrerin hatte wohl von n paar Leuten aus meiner Klasse irgendwie erfahrn, was die mir angetan hatten. Dazu hatte ich nen Aufsatz geschrieben (war ne Aufgabe von ihr)]. Ich hab dann gesagt "Warten Sies ab!" Der war etwas strenger und hat mich dann erstmal angeschnauzt, ich solle meinen Platz saubermachen - die ganzen Papierkügelchen, die ich da aufn Boden geschmissen hätte. Dass das nich von mir war, hat ihm extra keiner gesagt, ich auch net.
Er hatte danach ne Freistunde, ist dann bei uns in der Klasse geblieben, wir hatten Deutsch bei unsrer Klassenlehrerin.
Hab dann meinen Aufsatz ruhig und betont vorgelesen. Als ich fertig war, hab ich mir erstmal alle Gesichter angeschaut. Die beiden Lehrer haben erstmal den Mund gar nich mehr zugekriegt. Und meine Mitschüler - von den Mädels haben einige sogar geweint. Und die "Täter", die wollten sich am liebsten unsichtbar machen. Wie die geschaut haben, als ich fertig gelesen hatte, das werd ich glaub ich nie vergessen. Und die Härte war, die haben danach nur kurz "Entschuldigung" gemurmelt...
Aufer Berufsschule gings dann, da sind die Leute dann ja auch älter und reifer. Hab da erst auch kaum Kontakte gehabt, vor allem im ersten Jahr. War wohl die Angst, wieder an ähnliche Leute zu geraten. Hab dann die 11 wiederholt und beim zweiten Mal hab ich dann selbst Kontakte gesucht. Warn dann auch nette Leute, zwar auch n par Bekloppte, aber keine Extremfälle dabei.

Mit dem Alter lernt man ja auch, mit Leuten, die einem nich so "gefallen", umzugehen. Geht mir zumindest so.

Oh Mann, wahrscheinlich der längste Text, den ich in knapp 26 Monaten Crysis-HQ geschrieben hab...

Link93
20.09.2009, 15:37
Oh Mann, wahrscheinlich der längste Text, den ich in knapp 26 Monaten Crysis-HQ geschrieben hab...
Ist aber gut das man schreibt das hilft sehr.

Ja so eine Situation kenne ich.
Alle gehen auf ein los und irgendwann ist dann genug und man muss den Frust rauslassen. Ich hab mein Frust beim boxen und Musik hören rausgelassen aber da mein Arm sich bei einem Schlag dreifach gebrochen hatte ist es eigentlich unmöglich für mich noch den Sport Boxen zu betreiben. (Boxen ist erlich gesagt der einzigste Sport der mir im Ansatz Spaß macht der Rest ist für mich nur langweilig)

Ich kann euch sagen macht Sport oder so das regt echt ab, für die 3 Jahre in den ich Aktiv Sport gemacht hab hatte ich nie Probleme in der Schule mit Mobbern oder so aber dann wurde es irgendwie immer schlimmer da ich aggressiver auf die Kommentare reagiert hab.

Momentan hab ich das gut im Griff da ich auf einer neuen Schule bin.

eFFeCTiVe
20.09.2009, 15:47
Ist aber gut das man schreibt das hilft sehr.

Ja so eine Situation kenne ich.
Alle gehen auf ein los und irgendwann ist dann genug und man muss den Frust rauslassen. Ich hab mein Frust beim boxen und Musik hören rausgelassen aber da mein Arm sich bei einem Schlag dreifach gebrochen hatte ist es eigentlich unmöglich für mich noch den Sport Boxen zu betreiben. (Boxen ist erlich gesagt der einzigste Sport der mir im Ansatz Spaß macht der Rest ist für mich nur langweilig)

Ich kann euch sagen macht Sport oder so das regt echt ab, für die 3 Jahre in den ich Aktiv Sport gemacht hab hatte ich nie Probleme in der Schule mit Mobbern oder so aber dann wurde es irgendwie immer schlimmer da ich aggressiver auf die Kommentare reagiert hab.

Momentan hab ich das gut im Griff da ich auf einer neuen Schule bin.

Hab damals noch nich an sowas wie Tagebuchschreiben gedacht -.- Schulwechsel leider auch nich. Und das mit dem Sport... Wie erwähnt war ich einfach so "antriebslos" (bin ich heute irgendwie auch noch), dass ich auf nix Bock hatte... Ich war froh, wenn ich dann zuhause war - essen, Hausaufgaben machen und dann entweder raus Fußballspielen oder PS zocken = Frust ablassen, meistens mit Tekken 3. Hab später angefangen, Geschichten zu schreiben, einfach für mich, um mich abzulenken (aber keine Horrorromane oder sowas;) Irgendwelche Kurzgeschichten eben).

Link93
20.09.2009, 15:55
Jeder hat seine Art Frust abzulassen deswegen sollte ja eigentlich alles dazu zählen was einem Spaß macht und ablenkt.
Ich hab Sport hauptsächlich gemacht um den ganzen Physischen Frust raus zu lassen. Aber da ich ja kaum noch Sport machen kann (Rennen ist nicht mein Favorit in Sachen Sport) hab ich auch schon lange kein Bock mehr mich zu bewegen. Schulsport ist noch ganz in Ordnung aber wirklich helfen tut das auch nicht.

Noname
22.09.2009, 18:32
Jetzt habt ihr es!

Genauso hab ich es heute morgen im Zug auf dem Weg nach Weimar in der Zeitung gelesen.


Erster Selbstmord wegen Mobbings auf „Facebook“


22.09.2009 - 09:54 UHR
Sie suchte im Internet nach Freunden – und wurde bei „Facebook“ nur gemobbt (http://crysis.4thdimension.info/BILD/ratgeber/kind-familie/2009/03/14/mein-kind-wird-gemobbt/das-koennen-eltern-gegen-mobbing-tun-tipps-vom-experten.html). Jetzt sprang Holly G. (15) aus Cheltenham (England) von einer Brücke in den Tod. Der erste Selbstmord wegen Cyber-Mobbing (http://crysis.4thdimension.info/BILD/digital/technikwelt/2009/05/25/kind-online-gefahr-cyber-mobbing/ratgeber-fuer-eltern-schuetzen-vor-datenmissbrauch.html) auf „Facebook“!

Holly hatte sich in dem sozialen Netzwerk (300 Mio. Mitglieder, 6,2 Mio. in Deutschland) eine Seite eingerichtet. Eine Freundin sagte der britischen Zeitung „Times“: „Holly hatte kein Selbstbewusstsein. Mehrere Mädchen haben sie auf ihrer „Facebook“-Seite beschimpft.“

Weil sie den Psychoterror nicht aushielt, wechselte sie sogar die Schule – doch die Beschimpfungen im Internet sollen immer weiter gegangen sein. Ihre Eltern: „Holly kam einfach nicht mit dem immensen Druck zurecht.“



Gruß
Noname

ZaCXeeD
22.09.2009, 18:36
Das ist mal hart!

mir fehlen die Worte...

ich mein wie kann man das Internet soweit ernst nehmen...

boah das ist hart...echt Sprachlos...

Cephei
22.09.2009, 18:51
Gab schon öfters Todesfälle durch Mobbing.

ZaCXeeD
22.09.2009, 18:54
Gab schon öfters Todesfälle durch Mobbing.

Ja das schon...das weis ich, aber durch Facebook...naja ist schon etwas für sich..

StAgEfrIgHt
22.09.2009, 18:55
ich musste heute wieder in meiner klasse sehen wie alle 1. schüler wieder angemacht und gerärtert haben, ich habe mich vorne hingesetzt, und als es übertrieben wurde ist er ein bisschen ausgetickt..... völlig zu recht ! dem lehrer war das ganze sowieso egal, dann sollten wir alle halt länger bleiben und alles wurde (natürlich) auf die gemobbte person geschoben. da habe ich was dagegen gesagt es interressiert wirklich keinen nochnichtmal der klassensprecher äussert sich dazu... echt erbärmich aber wehe man sagt was dagenen!!!

Cephei
22.09.2009, 18:57
Internet serious business.
Wer sich im Web2.0 aufhält sollte mit sowas rechnen.
Freunde findet man im Reallife, und eher selten im Web.
Das ist einfach der falsche Anlaufpunkt.

Naja ******** ist es trotzdem, keine Frage :-?.

SWZOCKER
22.09.2009, 19:17
Naja ich hätte die User einfach gemeldet und den eintrag gelöscht. Mir ist es eigentlich egal was andere Sagen nur die meinung meiner Freunde und Familie ist mir wichtig. Der rest kann sich hinten anstellen. Besonders wenns sowas ist wie: Du bist hässlich, Fett, dumm usw. Ich meiner was müssen das für Menschen sein die andere übers Internet beleidigen? Also entweder haben die zuviel Zeit oder trauen sich nicht sowas ins Gesicht zu sagen. Aber schon schlimm.:cry:

R@ge
22.09.2009, 19:23
Also zum dem Artikel aus der Bild .

Wie kann man sich so reinsteigern , wenn eine Person , die man nichtmal persönlich kennt , etwas gegen einen sagt ?
Da les ich mir doch diese Nachrichten gar nicht erst durch bzw. blockier ihn .

Aber wer sucht schon Freunde übers Internet :lol: , ich nutze diese Seiten nur , um meine ganzen Freunde und Bekannten zu adden , damit man sich nicht aus den Augen verliert . Aber manche scheinen sich ja echt Freunde übers Internet zu suchen , für mich irgendwie unvorstellbar , denn ich kann erst beurteilen , ob jemand ein Freund ist , wenn ich mich mit ihm persönlich unterhalten hab .


Ich wurde in Spielen wie z.B. COD4 schon so oft beschimpft , sogar Mordrohungen wurden mir an den Kopf geworfen , wenn ich das alles ernst genommen hätte ... :lol:

SWZOCKER
24.09.2009, 23:29
Also zum dem Artikel aus der Bild .

Wie kann man sich so reinsteigern , wenn eine Person , die man nichtmal persönlich kennt , etwas gegen einen sagt ?
Da les ich mir doch diese Nachrichten gar nicht erst durch bzw. blockier ihn .

Richtig. Einfach Blockieren und Melden und Fertig.



Aber wer sucht schon Freunde übers Internet :lol: , ich nutze diese Seiten nur , um meine ganzen Freunde und Bekannten zu adden , damit man sich nicht aus den Augen verliert . Aber manche scheinen sich ja echt Freunde übers Internet zu suchen , für mich irgendwie unvorstellbar , denn ich kann erst beurteilen , ob jemand ein Freund ist , wenn ich mich mit ihm persönlich unterhalten hab .


Soll es aber geben. Ich kenne auch viele Freunde übers Internet aber 1. Sind das meistens Freunde von Freunden und die sind halt mal bei treffen dabei. 2. Sind es Leute die ich kenne aber nicht in meiner Nähe wohnen.




Ich wurde in Spielen wie z.B. COD4 schon so oft beschimpft , sogar Mordrohungen wurden mir an den Kopf geworfen , wenn ich das alles ernst genommen hätte ... :lol:

Das sind dann meistens Kinder (10-14) die meinen immer gewinnen zu müssen. Ich meine wenn sich jemand wegen einem Spiel so aufregt und gleich mit Mord droht wird er ja nicht viele Hobbys haben. Außerdem wie will der denn deine Adresse raus bekommen? Das sind in 95% nur leere Drohungen;-)

Sensman
08.10.2009, 13:53
Ich weiß nicht ob man es mobbing nennen kann, möchte es wohl auch einfach nur mit euch teilen.

Seit ca. 6 Wochen bin ich ja nun jetzt auf einer anderen Schule, ALLE dort richtig nett! Besonders die Mädchen richtig anders als meine vorige Schule voller Nazis. Doch zu meinem Pech sind natürlich einige rüber gewechselt... total zickige Weiber, eigentlich kann die dort auch niemand wirklich leiden. Ich höre wirklich NUR von denen richtigen Mist.

Ich schwitze sehr schnell leider und kann dafür nix, Morgens komm ich mit wirklich nur etwas nassen Haaren in die Klasse, später höre ich sofort von den 3en aus meiner alten Schule "Baaaaah schwitzt du?" - "Ja." - "Baaaah" - "Wie bah? Du schwitzt auch du dumme Kuh!" - "Bah wie kann man nur soviel schwitzen!" - "FRAG MEINEN ARZT VERDAMMT NOMMAL!" - *Murmel murmel*

Die anderen die nicht aus meiner alten Schule kommen haben wirklich nichts dazu gesagt.

Genauso wie im Bus, dasselbe wieder mit ner richtig frechen Tusse aus meiner alten Schule, geschätzte 13 Jahre alt. Ich sitz da, hör ruhig Metal, auf einmal fängt die da an mich anzuschreien(Meine Musik war übelst laut, fragt mich nicht wie die das übertont hat.) "Bäääääh guck mal deine Haare, iiiieh... die sind voll lang!!!" (:roll:) was danach geschah? Hab mich umgedreht, den halben Bus zusammengeschissen und für mindestens 1 Minute Ruhe im ganzen Bus gesorgt.

Weswegen? Weil die mich gestört hat, nicht weil ich grad wieder heftigsten Metal anhatte flogen übelste Schimpfworte umher, sondern weil die mich richtig ordentlich in meiner Ruhe gestört hat.

Ich habe Respekt gegenüber Frauen, doch Respekt beruht auf gegenseitigkeit und diese kleine freche f0tze(eines der Schimpfworte) hätte ich wirklich noch zusammengeschlagen...

Wer mich nicht respektiert, den respektiere ich auch nicht. Ganz einfach... aber so agressiv werde ich nicht oft / dann nicht sofort, das war jetzt wirklich nur eine Ausnahme... der Tag war bis dahin so schön...

Blue Dragon
08.10.2009, 14:03
Ich weiß nicht ob man es mobbing nennen kann, möchte es wohl auch einfach nur mit euch teilen.

Seit ca. 6 Wochen bin ich ja nun jetzt auf einer anderen Schule, ALLE dort richtig nett! Besonders die Mädchen richtig anders als meine vorige Schule voller Nazis. Doch zu meinem Pech sind natürlich einige rüber gewechselt... total zickige Weiber, eigentlich kann die dort auch niemand wirklich leiden. Ich höre wirklich NUR von denen richtigen Mist.

Ich schwitze sehr schnell leider und kann dafür nix, Morgens komm ich mit wirklich nur etwas nassen Haaren in die Klasse, später höre ich sofort von den 3en aus meiner alten Schule "Baaaaah schwitzt du?" - "Ja." - "Baaaah" - "Wie bah? Du schwitzt auch du dumme Kuh!" - "Bah wie kann man nur soviel schwitzen!" - "FRAG MEINEN ARZT VERDAMMT NOMMAL!" - *Murmel murmel*

Die anderen die nicht aus meiner alten Schule kommen haben wirklich nichts dazu gesagt.

Genauso wie im Bus, dasselbe wieder mit ner richtig frechen Tusse aus meiner alten Schule, geschätzte 13 Jahre alt. Ich sitz da, hör ruhig Metal, auf einmal fängt die da an mich anzuschreien(Meine Musik war übelst laut, fragt mich nicht wie die das übertont hat.) "Bäääääh guck mal deine Haare, iiiieh... die sind voll lang!!!" (:roll:) was danach geschah? Hab mich umgedreht, den halben Bus zusammengeschissen und für mindestens 1 Minute Ruhe im ganzen Bus gesorgt.

Weswegen? Weil die mich gestört hat, nicht weil ich grad wieder heftigsten Metal anhatte flogen übelste Schimpfworte umher, sondern weil die mich richtig ordentlich in meiner Ruhe gestört hat.

Ich habe Respekt gegenüber Frauen, doch Respekt beruht auf gegenseitigkeit und diese kleine freche f0tze(eines der Schimpfworte) hätte ich wirklich noch zusammengeschlagen...

Wer mich nicht respektiert, den respektiere ich auch nicht. Ganz einfach... aber so agressiv werde ich nicht oft / dann nicht sofort, das war jetzt wirklich nur eine Ausnahme... der Tag war bis dahin so schön...

du hast aus meiner sicht genau das richtige im bus getan
es sollen schön alle mitbekommen das die so ******* ist^^
manchmal hatt man sogar das glück das die leute einem im bus helfen (zivielcourage)
und ja ich bin wenn ich insgesammt hochgerechnet 2 mal im jahr so ausraste auch danach total entspannt, es kann einfach keiner mehr mir was anhaben an dem tag^^...
sollte natürlich jetzt nicht so werden das man immer ausrastet

Sensman
08.10.2009, 14:07
du hast aus meiner sicht genau das richtige im bus getan
es sollen schön alle mitbekommen das die so ******* ist^^
manchmal hatt man sogar das glück das die leute einem im bus helfen (zivielcourage)
und ja ich bin wenn ich insgesammt hochgerechnet 2 mal im jahr so ausraste auch danach total entspannt, es kann einfach keiner mehr mir was anhaben an dem tag^^...
sollte natürlich jetzt nicht so werden das man immer ausrastet

Jo das war halt so das der Tag sehr schön bis dahin war und er sollte auch so enden, dann kommt die daher und versucht ihre eigene Laune wieder hochzupushen, vermutlich wurde die an dem Tag nicht gepoppt oder so. :lol:

Die Mitschüler und sowieso alle die diese nicht mochten haben mich angegrinst und gesagt "Respekt!" hehe.

Blue Dragon
08.10.2009, 14:22
aso sieh HAT dir also ein wenig den tag versaut...
bei mir ist das so das ich wenn ich dann mal den ausraster habe die folgenden stunden einfach nur geil werden...^^

Sensman
08.10.2009, 14:25
aso sieh HAT dir also ein wenig den tag versaut...
bei mir ist das so das ich wenn ich dann mal den ausraster habe die folgenden stunden einfach nur geil werden...^^

Joa schon... also wenn alles super läuft, total gechillt... aber wenn ich mich freue den Tag ruhig und schön verbracht zu haben und dann so eine daher kommt und mir "Bääääähs" und "Iiiiiiehs" an den Kopf wirft... das regt mich ordentlich auf, auch wenn man sowas ignorieren sollte, das verdirbt die ganze Stimmung.

DrunkenMonkey
08.10.2009, 14:32
Ich werd eigentlich nie gemobbt oder doof angemacht, zumindest nicht wegen etwas persönlichem.

Das einzige, was mir mal passiert, ist das irgendjemand besoffenes, der nur Stress will mich mal dumm anmacht. Was dann aber nicht persönlich gegen mich gerichtet ist sondern eher einfach nur weil ich grad da war.

Da reagiere ich aber nie so explosiv, ich lächel höchstens ironisch, bring nen Spruch, guck ihn vllt etwas abwertend an oder ignoriere ihn ganz. Meistens lassen dies dann nach ner Weile. Ich bin eh ein sehr geduldiger Mensch.

Aber eine Geschichte könnt ich erzählen. Ist jetzt n bisschen her, war in den Sommerferien glaube ich.
Ich war mit 2 Kumpel aufm Kiez gewesen (kennt glaube ich jeder, zumindets vom hören).
Morgens gegen.. ca 6. Uhr wollten wir wieder nach Hause. Standen dann am bahnhof St Pauli und ham auf die Bahn gewartet. Dauerte ca 14 Min...

Jedenfalls standen wir da, an der Seite von so nem.. Häuschen/Raum whatever, für die Mitarbeiter da halt ^^
N paar meter von uns entfernt, für uns abgetrennt nur ne brusthohe Wand, saßen 2 Mädchen auf der Stufe vor diesem Raum da.

Wir 3 Jungs labern n bisschen, reißen irgendwelche Witze, lachen etc.
Plötzlich, diese Mädchen, machen uns nach, allerdings so etwas ins lächerliche gezogen, so leicht gehässiges Lachen.
Wir 3 gucken uns nur erstmal kurz an.. fangen darauf an richtig an zu lachen.
Die Mädchen auf einmal "ey guck ma wie häßlich die lachen.."

Auf unsere Antwort "wir lachen über eure komische Lache eben." wurden die dann.. joa sauer? ^^
Auf jeden Fall fingen die dann an, uns "richtig zu dissen".
So vom Kaliber her "ey diggah, du Knecht, geh mal deine Mama vö*eln".

Da konnten wir uns natürlich nicht mehr halten vor lachen. Das war einfach nur erbärmlich. Ich hab mich dann über diese brusthohe Wand da zu denen gelehnt und halt auch nen kleinen Spruch losgelassen, aber wirklich noch harmloses und etwas mit ein kleines bisschen mehr Niveau.

Naja auf jeden Fall ging das dann los, dass die anfingen uns mit so Sprüchen zu belegen "ey guck ma wie klein du bist, du häßlicher Knecht, wachs mal n bisschen damit du auch mal ordentlich fick*en kannst".

Schwachsinn, ich mit meinen 1,84 bin jetzt nicht grad n Zwerg und auch snst hab ich mit meinem Sexualleben keinerlei Probleme ^^ Das hab ich denen dann, schön mit einem ironischem Unterton beigebracht.
Was die 2 allerdings natürlich nicht verstanden haben. Stattdessen
"Ey diggah, was stresst du hier dumm rum ey? Soll ich mal meinen Freund holen? Der ist so groß, der fic*t dich derbe in Ar$ch"
Ich guck sie nur so an... "Das war jetzt aber n Eigentor, oder?"
Naja, ging dann immer so weiter. Plötzlich steht die eine auf, kommt so auf uns zu, als ob sie uns eine knallen wollte.
Kurz vor uns bleibt sie stehen, vllt verunsichert, weil wir überhaupt nicht ängstlich o.ä. reagiert haben, dreht sich mit dem Satz "ach ****** drauf" um und geht wieder zu ihrer Freundin.

Irgendwann kamen dann 2 andere Typen, etwas mehr Gangsterlike angezogen etc., von den Mädchen angesprochen dazu.
Plötzlich meinten die Mädchen, wir hätten gsagt, ihre Mutter sei ne $chlampe etc. Was nu aber totaler Unsinn war.
Die erstmal "ey hört mal auf, deren Mutter zu beleidigen" etc. Wir erstmal erzählt, wir ham überhaupt nix in die Richtung gesagt, etc. Plötzlich das eine Mädchen, völlig ohne Zusammenhang "Was meine Mudda??!". Naja, da war die Sache für die 2 Kerle auch klar, ham uns angegrinst und sind weggegangen.

Dann kam irgendwann die Bahn. Die Mädchen gehen so in Richtung des einen Abteils. Ich zu menen Freunden nur so: Ey nee, muss net sein. Sind dann in ein anderes gegangen.
Das eine Mädchen sieht das, schreit uns nur noch so hinterher: "Ey, nächste Station komm ich rüber und geb euch derbe ne Schelle dass ihr umfallt, ihr Knechte.."

Naja, die restliche Bahnfahrt haben wir dann nichts mehr von denen gehört, geschweige denn gesehen, haben uns allerdings noch mächtig über die amüsiert.

Zumindes so lange, bis n paar Kerle, total aufgekratzt dazustiegen... Und plötzlich direktvor unserer Nase sich da Koks in die Nase zogen... xD


Interessanteste Bahnfahrt meines Lebens^^

Servitor
08.10.2009, 14:48
Interessanteste Bahnfahrt meines Lebens^^

Joa, das kann ich mir gut vorstellen.

Sensman
02.11.2009, 19:06
Schaut euch mal den Film "Bang Bang du bist tot" an, der erklärt so ziemlich was in Kopf einer solchen Person vor geht und mir unter anderem auch, lohnt sich!

CaptainAwesome
02.11.2009, 19:15
Schaut euch mal den Film "Bang Bang du bist tot" an, der erklärt so ziemlich was in Kopf einer solchen Person vor geht und mir unter anderem auch, lohnt sich!

Ben X ist auch sehr gut, was das Thema anbelangt

Lobos
02.11.2009, 19:17
Ben X ist auch sehr gut, was das Thema anbelangt

Ja Ben x ist schon nicht schlecht, wobei ich den Film anfangs echt öde fand. Aber wie der die Jungs, die ihn gemobbt haben, rein gelegt hatte. Echt klasse :grin:

sabri
11.10.2011, 18:01
Mobbing ist schon eine sehr schlimme Sache, vor allem für die Betroffenen. Ich wurde zum Glück noch nie in engem Sinne gemobbt, habe aber schon viel darüber gelesen und auch im Freundeskreis davon gehört. Gerade wenn Kinder gemobbt werden ist das schon schlimm.Und die Folgen des Mobbings (http://www.mobbing-1.de/static/2/Folgen+des+Mobbings.html) können schon sehr fatal sein wie Drogen-und Alkoholsucht oder auch Suizid. Von daher sollte man dieses Thema schon sehr ernst nehmen und Zivilcourage zeigen, wenn jemand in der eigenen Umgebung gemobbt wird.

Counter233
11.10.2011, 18:58
Wie tief man psychisch sinken kann, zeigt die Serie Stromberg ja ziemlich treffend...

Rhododendron
11.10.2011, 19:01
Please, you have to help me! This is not my true face!
If you could see my soul as I have seen my soul.
I could show it to you. It's rotten, it's poison.
Help me please!
Please, give me a fucking excuse!
I beg for just one reason to give you regret.

Asking Alexandria - A Lesson Never Learned

Ich hab mir nur die ersten paar Seiten durchgelesen, aber schon da haben einige gesagt, nichts rechtfertige einen Amoklauf.
Das finde ich auch, aber genauso wenig ist Mobbing gerechtfertigt. Nun sagt ihr mir, was man zuerst verhindern kann!
Außerdem (das ist jetzt aber meine persönliche Meinung) trägt nicht der Amokläufer die Schuld an seiner Tat, sondern der/die Mobber, da das Opfer so lange zerstört wird, bis es keinen anderen Ausweg mehr sieht.

suiheisen
11.10.2011, 19:11
Man muss als Amokläufer aber auch schon frühzeitliche Probleme gehabt haben damit Mobbing die Mutivation zum Amoklauf unterstützt.

Counter233
11.10.2011, 19:36
Für mich trägt da natürlich der Amokläufer die Schuld. Und in kleinem Maße auch der Mobber, aber Mobbing darf nicht der Grund dafür sein, Amok zu laufen...
Wie suiheisen schon sagte glaube ich auch, dass die Probleme bei einem Amoklauf noch weitaus schwerwiegender sind.
Glaube eher, dass bei einem Mobbingopfer der Gedanke an einen Selbstmord getätigt wird.

Rhododendron
11.10.2011, 20:25
@ suiheisen Was zum Beispiel wären solche Probleme, die dich zu einem Amoklauf an einer Schule (also da, wo du tagtäglich deine Peiniger triffst), motivieren?

@Counter233 Erlaube mit einen Vergleich aufzustellen, der meiner Meinung nach passend ist: Das ist, wie wenn du einen Kindersoldaten seiner Gräueltaten beschuldigst.

Wenn du Tag für Tag drangsaliert wirst, baut sich eine unendliche Angst auf. Und wenn deine Seele diese nicht mehr verkraften kann, verwandelt sich diese Angst in Hass. Und dann siehst du schwarz.

Und ganz ehrlich, mir ist es lieber, wenn ein Mobbingopfer Amok läuft, als sich die Pulsadern aufzuschlitzen. Denn mit Letzterem wird nichts besser. Und das ist ja eigentlich ein Amoklauf: Eine Verzweiflungstat, um jemanden auf dein Leiden aufmerksam zu machen.

Counter233
11.10.2011, 20:42
Ok gut dann töte ich demnächst auch mal 50 Schulkinder, die mit dem ganzen nichts zu tun haben...nichts leichter als das.

suiheisen
11.10.2011, 21:09
@ suiheisen Was zum Beispiel wären solche Probleme, die dich zu einem Amoklauf an einer Schule (also da, wo du tagtäglich deine Peiniger triffst), motivieren?

Damit meine ich wenn in der Kindheit schon eine Menge schief lief oder der Mensch mit Veranlagungen gebohren wird.. Es gibt da eine menge Umwelteinflüsse die dafür sorgen dass innerlich eine riesen Wut entsteht und wenn dieser Mensch dann noch zur Schule geht wo typischer weise immer welche dabei sind die selber Probleme haben aber diese an Andere auslassen, dann wird diese Wut immer heftiger. Wenn dann vielleicht noch der Reiz an virtueller Brutalität da ist oder sie nicht anders heraus gelassen wird und diese Menschen sich immer mehr damit beschäftigen wie man Menschen am besten umbringt, dann brauch man sich nicht wundern wenn es irgendwo knallt.

ZaCXeeD
12.10.2011, 09:18
Damit meine ich wenn in der Kindheit schon eine Menge schief lief oder der Mensch mit Veranlagungen gebohren wird.. Es gibt da eine menge Umwelteinflüsse die dafür sorgen dass innerlich eine riesen Wut entsteht und wenn dieser Mensch dann noch zur Schule geht wo typischer weise immer welche dabei sind die selber Probleme haben aber diese an Andere auslassen, dann wird diese Wut immer heftiger. Wenn dann vielleicht noch der Reiz an virtueller Brutalität da ist oder sie nicht anders heraus gelassen wird und diese Menschen sich immer mehr damit beschäftigen wie man Menschen am besten umbringt, dann brauch man sich nicht wundern wenn es irgendwo knallt.

Ganz ehrlich, das hat doch nichts damit zu tun mit welcher Einstellung man geboren wird. oO
Die inneren Werte erzielen sich einzig auf wichtige Faktoren in der Laufbahn seines Lebens. Wie du erzogen wurdest, was du alles erlebt hast und wie selbst du damit umgehen kannst. Kein Mensch der Welt wird am Anfang seines Lebens als kleines Baby mit Aggressionen auf die Welt gebracht.

Das einzige was wirklich immer entscheidend ist wie der Mensch selbst die Situation auffassen tut. Wie er reagiert und seine Aggression dementsprechend unter Kontrolle halten kann. Nehmen wir mal an mich macht so ein Typ schräg von der Seite an, dann glaub ich kaum das ich dem jetzt irgendwie dumm kommen werd. Eher ihn eiskalt einfach abitzen lassen werd, indem ich auf sein Niveau nicht eingehe. Aber wenn ich jetzt merke es ist eine Schlägerei auf jemanden der sich kaum wehren kann, dann wünsch ich nur jeden Typen der da einfach im Weg steht nur das beste...da wird es schon hart. Und falls ich sehe das jemand eine Person die mir sehr was bedeute was passiert oder passieren sollte, dann entfacht sich alles in mir ohne irgendwie einmal darüber nachzudenken was passiert...das ist dann unkontrollierte Aggression bei mir und das ist bisher noch nicht einmal passiert das ich soweit gegangen bin.

Wie gesagt, jeder Mensch hat seine eigene Stufen wie er seine Aggression eingrenzen kann. Die einen kriegen die Aggressionen schon beim verlieren einer Runde in CounterStrike, die anderen sind hingegen einfach die Ruhe in Person. Gibt solche und solche, aber das hat eher was damit zu tun wie die Menschen aufgewachsen sind und was sie alles durchmachen mussten und gewiss nicht wie ihre Veranlagungen von Geburt an sind ;)

Und daran was zu ändern kann man sehr wohl was. Es gibt speziell dafür Therapien und Personen die sich damit sehr lange schon befassen um andere Personen dementsprechend zu helfen.

suiheisen
12.10.2011, 11:58
Du hast mich wohl - wie soviele Andere immer - falsch verstanden. Ein Mensch kann mit Störungen geboren werden, die "helfen" diese Aggressionen falsch zu bearbeiten, dass meinte ich damit und nicht das jemand mit Amokgedanken geboren wird.

ZaCXeeD
12.10.2011, 12:03
Du hast mich wohl - wie soviele Andere immer - falsch verstanden. Ein Mensch kann mit Störungen geboren werden, die "helfen" diese Aggressionen falsch zu bearbeiten, dass meinte ich damit und nicht das jemand mit Amokgedanken geboren wird.

Dann solltest du lieber dich anders formulieren. Das ist dann natürlich verständlich, aber in der heutigen Zeit kann man das behandeln lassen. Sprich man lernt damit umzugehen.

Counter233
12.10.2011, 12:35
Die meisten wollen sich bloß leider nicht helfen lassen ;)

ZaCXeeD
12.10.2011, 12:43
Die meisten wollen sich bloß leider nicht helfen lassen ;)

Das wiederrum ist das Problem jeder einzelnen Person...dagegen kann man leider wenig machen.

Der Wille ist einer die Dinge bei uns Menschen die sehr wichtig sind :)

SWZOCKER
12.10.2011, 12:43
Ich denke mal das man sich in so einer Situation wehren muss. Das ganze gerde von den Eltern "ignorier! wirds schon aufhören" ist doch schwachsinn.:neutral:
Und das die Sache auch folgen hat sollte jedem bewusst sein. Mobbing ist auch normal und ich denke es kommt überall vor, aber auf eine andere art. Ich "Mobbe" meine Freunde auch aber das ist etwas ganz anders als diese extrem Fälle. Da haut man mal einen Spruch raus und dann wird gelacht aber wenn z.B in der Schule die ganze Klasse gegen einen sind weil (Grund einfügen) und es auch nicht sein lässt wenn man darum bittet ist das eine andere sache.

Und dieses Mobbing kann ich auf den tot nicht ausstehen. Das ist einfach gedankenlos. Ich behandle die Leute wie ich behandelt werden will. Wenn die keinen Respekt vor mir haben, mich beleidigen usw. dann muss ich auch keinen Respekt vor denen haben.
Aber bis jetzt hab ich es immr geschaft denen den Wind aus den segeln zu nehmen und die selber fertig gemacht wenn jemand einen dummen Spruch gebracht hat.

Aber manche sind halt nicht so und trauen sich nicht etwas zu sagen oder sind zu schwach um sich zu behaupten. Wenn sie dann was sagen bekommen sie schläge oder ähnliches. Aber genau da muss man sich trotzdem wehren. Lehrer, Direktor oder wenns garnicht geht Anzeige ertsatten.

Aber sowas einfach ohne das man sich wehrt über sich ergehen lassen? Ich denke das ist genau falsch. Man muss den Leuten einmal zeigen das man eier in der Hose hat und schon sind alle still. Komischerweiße. Ich denk eigentlich das wir ja schlaue Wesen sind und uns nicht wie Affen verhalten sollten. Aber anscheinend wissen das viele noch nicht.:grin:

ZaCXeeD
12.10.2011, 12:54
Aber manche sind halt nicht so und trauen sich nicht etwas zu sagen oder sind zu schwach um sich zu behaupten. Wenn sie dann was sagen bekommen sie schläge oder ähnliches. Aber genau da muss man sich trotzdem wehren. Lehrer, Direktor oder wenns garnicht geht Anzeige ertsatten.

Aber sowas einfach ohne das man sich wehrt über sich ergehen lassen? Ich denke das ist genau falsch. Man muss den Leuten einmal zeigen das man eier in der Hose hat und schon sind alle still. Komischerweiße. Ich denk eigentlich das wir ja schlaue Wesen sind und uns nicht wie Affen verhalten sollten. Aber anscheinend wissen das viele noch nicht.:grin:

Ist halt immer unterschiedlich, aber der Kern ist halt immer der selbe. Ich selbst kann behaupten das ich als Jugendlicher bzw. kleines Kind kaum Selbstvertrauen gezeigt hatte. War total verschlossen zu jeden und warf das "Schüchtern"-Schild immer vor mir. Traute mich kaum mich irgendwo einzumischen oder wenn ich selbst daran beteiligt war, war das letzte das ich mich gewehrt habe.

Keine Ahnung, auf einmal machte es halt mal "klick" im Hirn und kam einfach aus der Pistole geschossen. Sagte meine Meinung ehrlich und kostruktiv und hab mich zur wehr gesetzt wenn irgendwas das nicht stimmt gesagt oder gemacht wurde.

Der Grund warum und wieso weis ich selbst nicht, es hat sich einfach bei mir geändert^^

Dennoch gibt es viele Personen die schon Erwachsen sind, aber einfach genauso in solchen Punkten wie kleine Kinder sind und großartig zu helfen ist nur Hilfe anzubieten. Wenn die Person diese wünscht bekommt er sie von mir. Falls nicht, dann ist das nunmal so...dazu jemanden zu zwingen sich zu wehren wenn er angegriffen wird ist der falsche Weg. Kann vollkommen nach hinten losgehen oder man hat Glück und es macht genau in so einer Situation einfach das "klick" und tickt dabei ganz anders...

Rhododendron
12.10.2011, 19:59
Ok gut dann töte ich demnächst auch mal 50 Schulkinder, die mit dem ganzen nichts zu tun haben...nichts leichter als das.
Macht es einen Unterschied, ob jemand schuldig ist oder nicht? Das Recht auf Leben steht wohl jedem zu.
Außerdem wollte ich damit einen Amoklauf keinesfalls rechtfertigen, sondern nur die Gesellschaft anprangern, wie so etwas überhaupt passieren kann.
Ich dachte, das könnte man rauslesen...

Und ganz ehrlich, mir ist es lieber, wenn ein Mobbingopfer Amok läuft, als sich die Pulsadern aufzuschlitzen. Denn mit Letzterem wird nichts besser. Und das ist ja eigentlich ein Amoklauf: Eine Verzweiflungstat, um jemanden auf dein Leiden aufmerksam zu machen.

@ suiheisen Da hast du Recht, dass immer mehrere Faktoren gibt, die einen Menschen beeinflussen. Allerdings denke ich, dass Mobbing der stärkste und auch letztendlich der Auslöser ist.

suiheisen
12.10.2011, 21:48
@ suiheisen Da hast du Recht, dass immer mehrere Faktoren gibt, die einen Menschen beeinflussen. Allerdings denke ich, dass Mobbing der stärkste und auch letztendlich der Auslöser ist.

hm da muss ich dir aber wieder etwas wiedersprechen, weil es gibt z.B. Menschen die weil sie keine Perspektive im Leben haben oder sich einfach total mit allem unzufrieden fühlen - ohne das sie gemobbt werden - trotzdem auf die Idee kommen mit ihrem Leben und das von anderen Schluss zu machen.
Und vorallem wenn es die Faktoren davor nicht gäbe, dann würde Mobbing auch nichts bewirken ausser bisschen Hass.

Oder sie machen es wie einige Gläubige und bilden sich ein Gott hätte ihnen gesagt sie sollen dies und das tun. Natürlich muss dafür die Psyche angegriffen sein damit man sowas ernst nimmt.

Rhododendron
13.10.2011, 18:03
hm da muss ich dir aber wieder etwas wiedersprechen, weil es gibt z.B. Menschen die weil sie keine Perspektive im Leben haben oder sich einfach total mit allem unzufrieden fühlen - ohne das sie gemobbt werden - trotzdem auf die Idee kommen mit ihrem Leben und das von anderen Schluss zu machen.
Stimmt, das hab ich nicht bedacht. Ich hatte aber auch eher die typische Schulsituation im Kopf... glaube weniger, dass sowas da vorkommt.

Und vorallem wenn es die Faktoren davor nicht gäbe, dann würde Mobbing auch nichts bewirken ausser bisschen Hass.
Da muss ich dir jetzt widersprechen. Wenn jemand auf Mobbing mit Hass reagiert, ist er auf jeden Fall gut dran, weil man (zumindest ich) darauf schließen kann, dass mit Hass auch Selbstvertrauen vorhanden ist und derjenige sich zur Wehr setzen kann. (Oder hab ich jetzt "Hass" falsch interpretiert?)
Jedenfalls werden leider häufig Menschen mit geringem Selbstvertrauen (schüchtern, wenig Freunde, vielleicht noch ein wenig anders als die gemeine Menge) zum Mobbingopfer und die

kommen nur schwer dazu sich zur Wehr zu setzen und fressen alles in sich ein, was zu dem Problem führen kann, dass irgendwann die Sicherung durchbrennt und man dann Dinge tut, die man einem nie zugetraut hätte.

Oder sie machen es wie einige Gläubige und bilden sich ein Gott hätte ihnen gesagt sie sollen dies und das tun. Natürlich muss dafür die Psyche angegriffen sein damit man sowas ernst nimmt.
Ich würde schon zwischen Amoklauf und Attentat unterscheiden. Bei den wenigsten Amokläufern (oder Mobbingopfern allgemein) war die Psyche vorher angegriffen... ist halt meine Meinung. Natürlich unterscheide ich dabei zwischen deinem "psychisch angegriffen" und meinem "geringen Selbstvertrauen".

sQuirreL
21.10.2011, 14:49
Und ganz ehrlich, mir ist es lieber, wenn ein Mobbingopfer Amok läuft, als sich die Pulsadern aufzuschlitzen. Denn mit Letzterem wird nichts besser. Und das ist ja eigentlich ein Amoklauf: Eine Verzweiflungstat, um jemanden auf dein Leiden aufmerksam zu machen.

Krasser Schwachsinn.

Affenzahn375
21.10.2011, 15:33
Nicht so wirklich, nein.

sQuirreL
21.10.2011, 16:06
Wie kann man den Mord an Unschuldigen gutheißen? Ich finde beides schlimm und würde nicht sagen eines ist besser als das andere.

Was wurden denn bisher durch Amokläufe besser? Implizit wird ja gesagt das Amokläufe wenigstens Veränderungen bringen.

Blue Dragon
21.10.2011, 16:20
ma von mir was zum ersten mal in diesem thread:grin:

also meine mobbing erfahrungen beruhen eigentlich nur auf nen kumpel und mir
der hat mich schon immer so n bischen gemobbt, und ich hab das natürlich so wie er es meinte auch als witz genommen, ABER
es wirkt tatsächlich trozdem negativ auf einen ein! heute bin ich mit 19 schon eher immer so der zurückhaltendere in der clique und langsam aber sicher muss ich wirklich überlegen was ich sage weil ich immer angst hab wieder einen konter versetzt zu bekommen

2story von mir:
meine ex hat mich damals verlassen (sonst wärs nich meine ex XD)
aber mich hat ne andere freundin echt gerettet davor das ich mir was antuh (suicid!)
war echt 2-3 wochen echt depressive

heute ca halbes bis ganzes jahr später:
ich möchte (und wirklich ja ich MÖCHTE^^) meinen style von normalo immer mehr auf nennt es ruhig emo (ohne ritzen, denn das is echt dumm!) oder "szene kid" ändern
ich mag so personen wie izzi (wer sie nich kennt: google bilder) und ich find den style echt nice
hab mir jetzt so "emo" handschue gekauft und bald kommen haare dran^^ schwarz

aber ich weis nich wirklich warum ich das mache^^
iwi werde ich zum happy emo, also gegensatz in sich

was sagt ihr dazu?

masterkiller7
21.10.2011, 16:29
ma von mir was zum ersten mal in diesem thread:grin:

also meine mobbing erfahrungen beruhen eigentlich nur auf nen kumpel und mir
der hat mich schon immer so n bischen gemobbt, und ich hab das natürlich so wie er es meinte auch als witz genommen, ABER
es wirkt tatsächlich trozdem negativ auf einen ein! heute bin ich mit 19 schon eher immer so der zurückhaltendere in der clique und langsam aber sicher muss ich wirklich überlegen was ich sage weil ich immer angst hab wieder einen konter versetzt zu bekommen

2story von mir:
meine ex hat mich damals verlassen (sonst wärs nich meine ex XD)
aber mich hat ne andere freundin echt gerettet davor das ich mir was antuh (suicid!)
war echt 2-3 wochen echt depressive

heute ca halbes bis ganzes jahr später:
ich möchte (und wirklich ja ich MÖCHTE^^) meinen style von normalo immer mehr auf nennt es ruhig emo (ohne ritzen, denn das is echt dumm!) oder "szene kid" ändern
ich mag so personen wie izzi (wer sie nich kennt: google bilder) und ich find den style echt nice
hab mir jetzt so "emo" handschue gekauft und bald kommen haare dran^^ schwarz

aber ich weis nich wirklich warum ich das mache^^
iwi werde ich zum happy emo, also gegensatz in sich

was sagt ihr dazu?

Ich sag dazu fail.

Mehr bedarf es nicht, mach was du willst steht ja jedem frei.

Affenzahn375
21.10.2011, 16:31
Wie kann man den Mord an Unschuldigen gutheißen? Ich finde beides schlimm und würde nicht sagen eines ist besser als das andere.

Was wurden denn bisher durch Amokläufe besser? Implizit wird ja gesagt das Amokläufe wenigstens Veränderungen bringen.

Also, ich mach es mal einfach. Viele Amokläufer sind keine Psychopathen, sondern ganz gewöhnliche Jugendliche.
Und nun denk mal darüber nach, was es braucht, um deren Hemmschwellen dermassen zu senken, dass sie bewaffnet in eine Schule rennen und Menschen erschiessen.
Ich habe genug erfahrung mit Mobbing und weiss ganz genau, was es anrichtet.
Wer Adnere in den Selbstmord treibt, oder zu einem Amoklauf verleitet ist meiner Meinung nach eine Verschwendung von Leben und Ressourcen, nichts weiter.
Wäre es dir lieber, wenn die Opfer einfach in eine Ecke kriechen und sterben?
Ja, es gäbe weniger Tote, aber ändern würde sich letztendlich auch nichts, da sich keine Zeitung dafür interessiert.
Menschen lernen ja bekanntlich nichts, bis ihnen ihre Taten auf die Füsse fallen, und eines Tages werden wir vielleicht endlich kapieren,
wie erbärmlich unsere Gesellschaft doch ist, dass soetwas überhaupt passiert, und etwas ändern. (Ach nein, als Ausrede gibts ja noch die Killerspiele)

Alles klar?

M3nTo5
21.10.2011, 16:36
Also, ich mach es mal einfach. Viele Amokläufer sind keine Psychopathen, sondern ganz gewöhnliche Jugendliche.
Und nun denk mal darüber nach, was es braucht, um deren Hemmschwellen dermassen zu senken, dass sie bewaffnet in eine Schule rennen und Menschen erschiessen.
Ich habe genug erfahrung mit Mobbing und weiss ganz genau, was es anrichtet.
Wer Adnere in den Selbstmord treibt, oder zu einem Amoklauf verleitet ist meiner Meinung nach eine Verschwendung von Leben und Ressourcen, nichts weiter.
Wäre es dir lieber, wenn die Opfer einfach in eine Ecke kriechen und sterben?
Ja, es gäbe weniger Tote, aber ändern würde sich letztendlich auch nichts, da sich keine Zeitung dafür interessiert.
Menschen lernen ja bekanntlich nichts, bis ihnen ihre Taten auf die Füsse fallen, und eines Tages werden wir vielleicht endlich kapieren,
wie erbärmlich unsere Gesellschaft doch ist, dass soetwas überhaupt passiert, und etwas ändern. (Ach nein, als Ausrede gibts ja noch die Killerspiele)

Alles klar?

Was für ein Unsinn. Warum sollen auch übertolerante Menschen verrecken, weil ein Psycho nicht mehr klar kommt? War der Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki auch gerechtfertigt?


aber ich weis nich wirklich warum ich das mache^^
iwi werde ich zum happy emo, also gegensatz in sich

was sagt ihr dazu?
Ist doch nur der Style, auch egal.

sQuirreL
21.10.2011, 16:40
Wer Adnere in den Selbstmord treibt, oder zu einem Amoklauf verleitet ist meiner Meinung nach eine Verschwendung von Leben und Ressourcen, nichts weiter.
Wäre es dir lieber, wenn die Opfer einfach in eine Ecke kriechen und sterben?
Ja, es gäbe weniger Tote, aber ändern würde sich letztendlich auch nichts, da sich keine Zeitung dafür interessiert.
Menschen lernen ja bekanntlich nichts, bis ihnen ihre Taten auf die Füsse fallen, und eines Tages werden wir vielleicht endlich kapieren.
Alles klar?

Problem ist, dass bei einem Amoklauf auch viele sterben die mit dem Mobbing einfach nichts zu tun haben/hatten. Deswegen finde ich eine glorifizierung dessen nicht angebracht.
In meinem ersten "Post" habe ich auch gesagt, dass ich Opfern nicht den Tod durch suizid wünsche. Ich sagte ausdrücklich, dass ich beides schlimm finde.
Ein Amoklauf ist in meinen Augen aber nur eine ganz feige Art der kurzzeitigen Machtgewinnung und Rache und hilft in keinster Weise bei irgendetwas. Es gibt andere Wege und Lösungen.

Blue Dragon
21.10.2011, 16:44
Ich sag dazu fail.

Mehr bedarf es nicht, mach was du willst steht ja jedem frei.

ja es steht jedem frei

zu deinem "fail": also ich hab mich entweder falsch ausgedrückt (wieder mal genau sowas wie ich es beschrieben habe) ODER du bist n emotionsloser mensch und versuchst gerade einem wie mir den du nicht kennst wie gesagt eine rein zu würgen weil du anders tickst..

@mentos:
mh ja eigentlich hast du recht, es kommt mir iwi so vor als stünde ich zwischen der "emo"-welt und der "normalen"-gesellschafts-welt
aber ich werde von beiden seiten nicht ernsthaft akzeptiert
nun wo soll ich hin was wird aus mir
// ähm oh krass wusst gar nicht das ich so tiefgründig über mich denken kann
// ja das sind c# auskommentierungen XD

CRYSISTENSE
21.10.2011, 17:28
aber ich weis nich wirklich warum ich das mache^^
iwi werde ich zum happy emo, also gegensatz in sich


Hört sich interessant an.

Du sagst es eigentlich schon selber;-) Du wirst optisch zu einem Emo, aber die Persönlichkeit bleibt gleich.

Für mich hört sich das nach Mitläufer an. (will dich damit aber jetzt nicht verletzen)

Woher das kommt? Ich vermute mal TV, Internet,...

An deiner Stelle würde ich mir aber gut überlegen, ob du das nur machst, weil es vielleicht "cool" ist oder weil es wirklich deine Persönlichkeit widerspiegelt. Wenn du dich optisch an Emos anpasst, dann wirst du dich ja wahrscheinlich auch mit welchen treffen und dabei wahrscheinlich auch deine Einstellung zu bestimmten Dingen ändern. Die optische Veränderung hätte also unter Umständen eine Veränderung der Persönlichkeit zur Folge, die du ja vielleicht garnicht beabsichtigt hast.

Die Frage ist...kann man die Persönlichkeit eines Emos als positiv oder eher negativ auslegen? Das kannst nur du selber entscheiden. Deswegen ist es wichtig zu wissen, was du selber genau unter einem Emo verstehst und ob es deine jetzige Persönlichkeit widerspiegelt.

Wenn ja, dann passt du dich ja nur optisch an. Was spricht dagegen? Wenn nein...wirst du es vielleicht trotzdem machen (Mitläufer)

Vielleicht habe ich jetzt zu viel interpretiert, aber finde es auch sehr interessant.

Affenzahn375
21.10.2011, 18:04
War der Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki auch gerechtfertigt?


Kann es sein, dass sich dieser vergleich in einem etwas anderen Masstab befindet?
Meiner Meinung nach war der Abwurf nicht gerechtfertigt, aber ich kann die motive der Amerikaner nachvollziehen (was nicht heisst, das ich sie beführworte).
Genausowenig halte ich Amokläufe für gerechtfertigt, kann jedoch die motive nachvollziehen. Suizid halte ich für schlimmer, da, wie gesagt, Niemand auf die misstände aufmerksam wird, und einfach weitergemacht wird.

Ich kann einfach nicht mehr denken "Was für ein kranker Psychopath", wenn ich von einem Amoklauf in der Zeitung lese.
Und schon gar nicht, wenn danach die Leute weinen, was für ein böser Junge das doch war.
Denn die schuld liegt oft nicht beim Amokläufer sondern bei den Menschen in seinem Uumfeld.
Seien das nun die Eltern oder Bullys.
Amokläufe wird es immer geben, bis die Gesellschaft realisiert, dass die Mitmenschen das Leben von Anderen ruinieren, und dies manchmal mit erschreckender Gleichgültigkeit.
As I said: Gewalt scheint die einzige Möglichkeit zu sein, den Menschen was beizubringen und das ist sehr besorgniserregend.

Blue Dragon
21.10.2011, 18:08
Hört sich interessant an.

Du sagst es eigentlich schon selber;-) Du wirst optisch zu einem Emo, aber die Persönlichkeit bleibt gleich.

Für mich hört sich das nach Mitläufer an. (will dich damit aber jetzt nicht verletzen)

Woher das kommt? Ich vermute mal TV, Internet,...

An deiner Stelle würde ich mir aber gut überlegen, ob du das nur machst, weil es vielleicht "cool" ist oder weil es wirklich deine Persönlichkeit widerspiegelt. Wenn du dich optisch an Emos anpasst, dann wirst du dich ja wahrscheinlich auch mit welchen treffen und dabei wahrscheinlich auch deine Einstellung zu bestimmten Dingen ändern. Die optische Veränderung hätte also unter Umständen eine Veränderung der Persönlichkeit zur Folge, die du ja vielleicht garnicht beabsichtigt hast.

Die Frage ist...kann man die Persönlichkeit eines Emos als positiv oder eher negativ auslegen? Das kannst nur du selber entscheiden. Deswegen ist es wichtig zu wissen, was du selber genau unter einem Emo verstehst und ob es deine jetzige Persönlichkeit widerspiegelt.

Wenn ja, dann passt du dich ja nur optisch an. Was spricht dagegen? Wenn nein...wirst du es vielleicht trotzdem machen (Mitläufer)

Vielleicht habe ich jetzt zu viel interpretiert, aber finde es auch sehr interessant.

mh danke (man sieht aus deinem post du hast n viel höheres niveau als masterkiller7)
mh ich hab auch schon überlegt ob es mitlaufen ist
aber anderer seitz finde ich den style auch geil, ich weis nur (noch) nicht wie es an mir aussieht
ich hab jetzt seit ner woche oder 2 mit n paar freunden/freundinnen ausgemacht das wir nächstes we n video abend machen und da färb ich mir die haare mal mit löslicher farbe (zb karnewalsfarbe oder so was) mal schwarz
wenn das gut aussieht mach ich das beim frisör richtig
also abwarten und tee trinken:grin:
so bin weg mit ne freundin und anderen kumpels einen heben^^

M3nTo5
21.10.2011, 18:20
Kann es sein, dass sich dieser vergleich in einem etwas anderen Masstab befindet?
Gleiches Prinzip. Es sterben Unschuldige, nur haben die Bomben wirklich den Krieg beendet.


As I said: Gewalt scheint die einzige Möglichkeit zu sein, den Menschen was beizubringen und das ist sehr besorgniserregend.
Dann muss man imho nicht Anschläge bevorzugen. Dumm sind sie sowieso, über dem Niveau kann man trotzdem bleiben. Lieber den Attentäter tot in der Ecke liegen haben als das und eine tote Freundin in den Armen...

Affenzahn375
21.10.2011, 18:23
Dann muss man imho nicht Anschläge bevorzugen. Dumm sind sie sowieso, über dem Niveau kann man trotzdem bleiben. Lieber den Attentäter tot in der Ecke liegen haben als das und eine tote Freundin in den Armen...

Dazu habe ich bereits alles gesagt.

Rhododendron
21.10.2011, 19:41
@ M3nTo5
So wie du das jetzt sagst... glaubst du ernsthaft, das Mobbingopfer ist auch nur einen Deut schuldiger als irgend ein Außenstehender? :neutral:

@ Affenzahn375
Du sprichst mir aus der Seele. :grin:

@ Blue_Dragon
Kenn mich mit dem Thema nicht so aus. Aber solange es dir gefällt, kann es doch nicht falsch sein, was Neues auszuprobieren. Ich find Emos übrigens cool. :-)

P.S: Der hat was durchgemacht.
http://www.youtube.com/watch?v=bcBCpKvjwsc

M3nTo5
21.10.2011, 19:47
@ M3nTo5
So wie du das jetzt sagst... glaubst du ernsthaft, das Mobbingopfer ist auch nur einen Deut schuldiger als irgend ein Außenstehender? :neutral:
Mord ist Mord. Also ja.

Rhododendron
21.10.2011, 20:02
Kennst du das Wort "Unzurechnungsfähigkeit"?
Und kannst du dir vorstellen, wer sie verursacht?
Mobbing ist meiner Meinung nach genauso schlimm wie Mord.

--------------
http://www.youtube.com/watch?v=-i5yRdg7qJ0

M3nTo5
21.10.2011, 20:19
Das neutralisiert die Tat aber nicht. Gerade bei Jugendlichen merkt man doch gar nicht, wie übel das Mobbing eigentlich ist; so etwas kann man nicht ernsthaft mit Mord gleichstellen.

HunT
21.10.2011, 21:51
Um es mal vorsichtig auszudrücken. Diese Diskussion wird ebenso wenig zu einer Einigung führen, wie im anderen Thread, wo es um die Gottesfrage geht.

Ich erkenne hier zwei grundlegende Ansichten:
1. Amoklauf ist schlecht, warum müssen "unschuldige" Menschen sterben?
2. Amoklauf ist schlecht, warum können Menschen nur durch Schmerz etwas lernen?

Ich behaupte, es gibt hier kein richtig oder falsch. Beide Ansichten sind von ihrer Perspektive her irgendwo gerechtfertigt. Aber das ist auch der entscheidende Punkt, aus welcher Perpektive man eine moralische Entscheidung trifft. Durch meine persönlichen Erfahrungen bin ich geneigt, der zweiten Ansicht eher zuzustimmen, so wie Affenzahn es tut (und obwohl ich ihm sonst nie zustimme). Wer im Leben noch nie harte Entscheidungen treffen musste, wo bei jeder Entscheidung unvermeidbarer Verlust entsteht, so wird er auch nie begreifen können, warum es notwendig ist, Verluste hinzunehmen, selbst wenn man sie verhindern will. Es ist schwierig, solch eine Sichtweise des Lebens theoretisch zu vermitteln, darum erwarte ich auch nicht, dass man mir zustimmt.

Ob man bei einem Amoklauf wirklich von "unschuldigen" Opfern sprechen darf, sei hingestellt. Unschuld betrifft nur denjenigen, der noch nichtmal indirekt was mit dem Opfer/Täter zu tun hat. Schuldig in meinen Augen aber ist bereits jeder, der etwas sieht, aber nichts dagegen unternimmt, sofern dies in seiner Möglichkeit gegeben ist. Und da wiederum sehe ich die Ironie in der Sache selbst. JEDER sieht sich sich gerne als unschuldiges Opfer, JEDER! JEDER will nichts gemacht haben, JEDER hat doch keinem geschadet. Ich möchte schon fast behaupten, dass Heuchler schlimmer sind als Amokläufer, denn die sind nur Opfer ihres Wahnsinns, der durch bestimmte Ursachen ausgelöst wurde.

Wir können uns nichtmal vorstellen, was im Kopf eines Wahnsinngen vor sich geht und wagen es trotzdem darüber zu urteilen? Was wir aber machen können, ist es in den Spiegel zu schauen und uns als Heuchler zu bezeichnen, aber... und das ist der Witz an dem Menschen... wer macht das schon? JEDER betrachtet sein Handeln als richtig. JEDER möchte so wenig fehlgeleitet sein wie möglich. JEDER sieht sich als unschuldiges, weißes Schaf in der Herde, dass dann plötzlich eines Tages von einem schwarzen Schaf so richtig in den Ar*** gefi*** wird. Und dann heulen alle rum, warum wurde ich gefi***?

Diese Frage stört mich am Menschen ganz besonders: "Warum ich?"

Affenzahn375
21.10.2011, 22:17
Das neutralisiert die Tat aber nicht. Gerade bei Jugendlichen merkt man doch gar nicht, wie übel das Mobbing eigentlich ist; so etwas kann man nicht ernsthaft mit Mord gleichstellen.

Mich würde interessieren, wie viel Erfahrung du mit Mobbing hast, denn diese Aussage kann ich so nicht stehen lassen. ;)

ScoR
21.10.2011, 23:10
Mich würde interessieren, wie viel Erfahrung du mit Mobbing hast, denn diese Aussage kann ich so nicht stehen lassen. ;)

Wie in jeder Klasse hatten wir auch so unsere "Mobbing Opfer". Der kleine dicke mit den schwarzen fettigen Haaren und der Schüchterne mit der abgehauenen Mutter, dem langhaarigen Vater und der all zu offensichtlich einen auf Mitläufer gemacht hat, waren das bei uns.
Was wir, als Klassenkollektiv, ohne "Führungspersonen", so alles gesagt haben, da dreht sich mir teilweise heute der Magen um.
Fakt ist einfach: 12-16 jährige Massen können in keinster Weise einschätzen, weder auf kurze und schon gar nicht auf lange Distanz, was sie mit Worten und ihrer Gruppendynamik alles anrichten.
Wenn sich das "alltägliche Schulmobbing" dann über dieses Alter hinaus zieht, hängt das entweder an Gewöhnung und ausgebliebenden Konsequenzen oder ein geistiger Minderbemitteltheit der Täter.
Das ist zwar traurig, aber harte Realität.
Was man als Betroffener dabei denkt. Keine Ahnung. Und ich will es auch nicht nach empfinden können. Verständlich denke ich mal.
Die Schuld liegt also, distanziert betrachtet, in nur geringer Weise bei den Kindern selber.
Die Hauptschuld liegt bei, meiner Meinung nach, den Lehrern, bzw zuständigen Erwachsenen und daher sind sie auch die Hauptschuldigen.
Deren Aufgabe ist es die Kinder beim Aufwachsen zu leiten. Ihnen aufzuzeigen wo und wann die Grenzen erreicht sind. Wann man aufhören muss sich gegen andere Menschen zu verschließen und toleranter zu werden.
(Grenzen austesten, in jegliche Richtungen, ist ja schließlich eines der wichtigsten Dinge während des älter werdens.)
Das ist aber unglaublich schwierig, da es halt NULL Einsicht gibt von der Ausführer Seite aus. Einmal aus Unverständnis und Sturheit.
Klassengespräche bringen null: Die Opfer wollen ihre Situation nicht noch schlimmer machen und halten die Fresse. Vermeintliche Täter können demnach nicht identifiziert werden und haben außerdem den Rückhalt der restlichen, betretend und peinlich schweigenden, Klasse im Rücken. Sie sind ja die Beliebten.
Zum Kotzen die Situation.
Aber solange sich noch 25 oder mehr Leute, in einer Klasse, gegen eine oder zwei Einzelpersonen stellen können, sehe ich da nicht viel Hoffnung.
Kleinere Klasse, bessere und mehr Lehr- und Hilfskräfte. Das Allheilmittel für so gut wie alle Probleme an deutschen öffentlichen Schulen. Zumindest das offensichtlichste.
Denn auf meiner jetzigen Schule gibt es solche Probleme intressanter Weise in dem Ausmaß nicht. Trotz extremer Pubertät, Intoleranz, Verwöhntheit, Arroganz und Dummheit so gut wie aller Klassen. (Außer meiner natuerlich :P).

Beruht alles auf meiner Erfahrung und ich hab garantiert nicht die Absicht irgendwen hier an zu pissen (am aller wenigsten dich Affenzahn, sollte ja klar sein). Ist halt einfach nur meine Sicht der Dinge :)

sQuirreL
21.10.2011, 23:35
@ M3nTo5
So wie du das jetzt sagst... glaubst du ernsthaft, das Mobbingopfer ist auch nur einen Deut schuldiger als irgend ein Außenstehender? :neutral:


Hatte damit gerechnet, dass so ein Argument kommt. Somit sind dann alle schuldig und verdienen zu sterben, denn keiner kann sich als unschuldig bezeichnen.
Sorry, das Argument zieht nicht.

M3nTo5
21.10.2011, 23:46
Mich würde interessieren, wie viel Erfahrung du mit Mobbing hast, denn diese Aussage kann ich so nicht stehen lassen. ;)
"Sieht man doch gar nicht an" hätte ich schreiben müssen. Der Täter ist sich wohl kaum bewusst, was er da anrichten kann, vorallem als Minderjähriger.

JamDeluxe
22.10.2011, 00:49
Mord ist Mord, die umstände sind allerdings immer andere.

Unzurechnungsfähigkeit besagt, dass der Täter nicht weiß, was er da tut. Das ist meistens einhergehend mit einer starken psyschichen Störung, allerdings keinem Mobbing.
Mobbing Opfer sind psychisch stark geprägt, der Grund für ihr töten ist aber meist die Hoffnungslosigeit, die Gleichgültigkeit, die Rachsucht, und, und, und. Psychische Störungen gehören allerdings nicht direkt dazu, bzw. ein "psychisches kaputt sein".

Mobbing Opfer sind im schlimmsten Fall über Jahre einem Bombardment von körperlicher, seelischer, geisither und verbaler Gewalt ausgesetzt. Dass da mal jemand alles tötet was ihm in den Weg kommt wundert micht nicht, was nicht heißt, dass ich es unbedingt beführworte.

Man muss das Thema einfach mal aus allen Sichtweisen betrachten.
Aus der sicht des gemobbten bzw. dem MÖGLICHEN Amokläufer
Dem mobbenden
Den Unabhängigen (evtl. Opfer)

Die meisten werden denken, dass es trotzdem Mord ist usw. allerdings machen die Täter das nicht aus purer Lust am töten.

Sorry, wenn ich wie abdrifte, habe nur manche Beiträge gelesen, hoffe ich konnte produktiv beitragen.

owned139
22.10.2011, 10:21
Mobbing kann leider auch bleibende Schäden hinterlassen.
Ne Freundin von mir hat am ganzen Körper rote flecken, ausgelöst durch Mobbing vom Lehrer.
Und nen Kollege fängt bei der kleinsten aufregen o.ä. am ganzen Körper extrem an zu zittern.

Rhododendron
22.10.2011, 10:42
Das neutralisiert die Tat aber nicht. Gerade bei Jugendlichen merkt man doch gar nicht, wie übel das Mobbing eigentlich ist; so etwas kann man nicht ernsthaft mit Mord gleichstellen.
Hab ich auch nie behauptet. Aber dem Täter kann nicht die Schuld gegeben werden. Und ja, du hast wirklich keine Ahnung, was Mobbing ausrichtet. :?


Hatte damit gerechnet, dass so ein Argument kommt. Somit sind dann alle schuldig und verdienen zu sterben, denn keiner kann sich als unschuldig bezeichnen.
Sorry, das Argument zieht nicht.
Jetzt willst du mich aber einfach nicht verstehen... ich hab niemals gesagt, dass es irgendjemand verdient, zu sterben, egal ob schuldig oder nicht. Allerdings, finde ich, ist ein Amokläufer meistens nicht zurechnungsfähig, deshalb darf er auch nicht für seine Tat bestraft werden. Ich weiß, wie das jetzt klingt... vielleicht darf ich nochmal mit meinen Kindersoldaten kommen: Wenn UNO-Truppen irgendwo in Afrika ein Ausbildungslager für Kindersoldaten einnehmen, glaubst du, die Kinder dort kommen vors Kriegsgericht? Nein, denen wird geholfen.



Mobbing Opfer sind psychisch stark geprägt, der Grund für ihr töten ist aber meist die Hoffnungslosigeit, die Gleichgültigkeit, die Rachsucht, und, und, und. Psychische Störungen gehören allerdings nicht direkt dazu, bzw. ein "psychisches kaputt sein".

Mobbing Opfer sind im schlimmsten Fall über Jahre einem Bombardment von körperlicher, seelischer, geisither und verbaler Gewalt ausgesetzt.
Ohne Worte.

M3nTo5
22.10.2011, 11:06
Hab ich auch nie behauptet. Aber dem Täter kann nicht die Schuld gegeben werden. Und ja, du hast wirklich keine Ahnung, was Mobbing ausrichtet. :?


Jetzt willst du mich aber einfach nicht verstehen... ich hab niemals gesagt, dass es irgendjemand verdient, zu sterben, egal ob schuldig oder nicht. Allerdings, finde ich, ist ein Amokläufer meistens nicht zurechnungsfähig, deshalb darf er auch nicht für seine Tat bestraft werden. Ich weiß, wie das jetzt klingt... vielleicht darf ich nochmal mit meinen Kindersoldaten kommen: Wenn UNO-Truppen irgendwo in Afrika ein Ausbildungslager für Kindersoldaten einnehmen, glaubst du, die Kinder dort kommen vors Kriegsgericht? Nein, denen wird geholfen.

Und glaubst du, die Täter sind zurechnungsfähig? Kinder, die ihrem Trieb nachkommen und sich als Alphamännchen postieren?
NICHTS macht einen Mord besser. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr lieber tote Freunde habt als ein Suizidopfer, denn das ist die Schlussfolgerung eurer Aussagen.
Um das Mobbing geht es hier nicht, sondern um die Priorität von Leben und Tod. Und da helfen nicht unschuldige Tote, sondern eine anständige Aufklärung.

Rhododendron
22.10.2011, 11:19
Und glaubst du, die Täter sind zurechnungsfähig? Kinder, die ihrem Trieb nachkommen und sich als Alphamännchen postieren?
Nein. Aber da sehe ich den Punkt, wo man etwas ändern kann/muss. Eine Erziehung, die auf Respekt und Toleranz aufbaut, zum Beispiel. Aber da sind wir ja einer Meinung.
Für mich sind Amokläufe eine Folge darauf, dass sich zu wenig geändert hat. (Wobei ich nochmal betonen möchte, dass ich sie nicht als beste Lösung gerechtfertigt finde, sondern nur verglichen mit Suizid.)

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr lieber tote Freunde habt als ein Suizidopfer, denn das ist die Schlussfolgerung eurer Aussagen.
Du wirst mich jetzt zwar nicht ernst nehmen, aber ich würde mit Freuden der Erste sein, wenn sich dadurch etwas verbessert.

HunT
22.10.2011, 12:07
Und glaubst du, die Täter sind zurechnungsfähig? Kinder, die ihrem Trieb nachkommen und sich als Alphamännchen postieren?
NICHTS macht einen Mord besser. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr lieber tote Freunde habt als ein Suizidopfer, denn das ist die Schlussfolgerung eurer Aussagen.
Um das Mobbing geht es hier nicht, sondern um die Priorität von Leben und Tod. Und da helfen nicht unschuldige Tote, sondern eine anständige Aufklärung.

Nur um es mal deutlich zu machen. Ich denke nicht, dass sich hier irgendjemand Tote wünscht, damit Zeichen gesetzt werden. Es gibt einen Unterschied zwischen Wunsch und der Ansicht einer Notwendigkeit, weil man die menschliche Natur nicht ändern kann, so sehr man sich auch bemüht - Stichwort: Aufklärung. Diese Art der Diskussion hatten wir bereits beim Thema von Osama Bin Laden's Tod.

Ein Amokläufer kann ebenso Täter wie Opfer sein, da besteht aus meiner Sicht kein Zweifel. Und ob es nun dadurch "unschuldige" Opfer gibt oder nicht, darüber können wir diskutieren bis wir alt werden, ändern können wir an einem solchen Ausgang eines Amoklaufs nichts. Wenn's einmal zu spät ist, hat die Gesellschaft versagt, ganz einfach. Wenn ich bedenke, dass die Anzahl an psychisch Erkrankten hier in Europa etwa 40% beträgt (sei es durch Mobbing, Burnout, was auch immer) und diese Zahl dann immer steigt, kann ich keinen Verbesserungswunsch in der Gesellschaft erkennen.

sQuirreL
22.10.2011, 12:10
Auch der Vergleich mit Kindersoldaten hinkt gewaltig. Das sind Kinder, die können sich nicht wehren, sind vllt auch geistig noch nicht vollkommen in der Lage einen Ausweg zu finden oder Lösungsstrategien zu entwickeln.
Wir leben hier aber nicht in einer Welt in der es keine Auswege gibt. Man kann immer an seiner Situation etwas ändern.
Und zu deiner Aussage, du hättest nie einem den Tod eher gewünscht als dem anderen, das stimmt so nicht.
"Und ganz ehrlich, mir ist es lieber, wenn ein Mobbingopfer Amok läuft, als sich die Pulsadern aufzuschlitzen. Denn mit Letzterem wird nichts besser."
Lese mal was implizit dort geschrieben steht.

Rhododendron
22.10.2011, 13:33
Auch der Vergleich mit Kindersoldaten hinkt gewaltig. Das sind Kinder, die können sich nicht wehren, sind vllt auch geistig noch nicht vollkommen in der Lage einen Ausweg zu finden oder Lösungsstrategien zu entwickeln.
Wo ist da der Unterschied zu einem Mobbingopfer?

Wir leben hier aber nicht in einer Welt in der es keine Auswege gibt. Man kann immer an seiner Situation etwas ändern.
Das könnte ein Kindersoldat auch. Sich umbringen, seine Peiniger umbringen. Wo glaubst du, wird etwas besser?
Oder anders gefragt: Wenn es so viele Auswege gibt, warum geschehen dann immer noch Amokläufe? Glaubst du, jemand läuft Amok, um mal eben allen zu zeigen, dass er über ihnen steht? Um Macht auszuüben?
Glaubst du, ein Amokläufer will Amok laufen?

Und zu deiner Aussage, du hättest nie einem den Tod eher gewünscht als dem anderen, das stimmt so nicht.
"Und ganz ehrlich, mir ist es lieber, wenn ein Mobbingopfer Amok läuft, als sich die Pulsadern aufzuschlitzen. Denn mit Letzterem wird nichts besser."
Lese mal was implizit dort geschrieben steht.

Es gibt einen Unterschied zwischen Wunsch und der Ansicht einer Notwendigkeit, weil man die menschliche Natur nicht ändern kann, so sehr man sich auch bemüht.

scorpion8ssc8
22.10.2011, 13:35
Das mit dem Respekt ist so eine Sache. Ich mache ja schon etwas länger sozialpädagogik (FOS, wenn auch nichr mehr lange, ich mach denk ich doch was anderes) und psychologie bleibt da nicht aus. Wie sollen die Kinder respekt vor schwächeren aufbauen, wenn sie häufig nicht mal die Lehrkräfte respektieren?
Klar jeder der extrem mobbt ist auf seine eigenne Weise gestört (klingt hard, ist aber eine sozialstörung). Sie werten andere ab, um sich selbst aufzuwerten. Sie wissen auch ganz genau, ihnen passiert nichts.
Früher hätte man ihnen die Finger mit dem Rohrstock blutiggeprügelt wenn sie sich so verhalten hätten. Klar ich bin nicht für die Einführung der Prügelstrafe aber man könnte sie doch einfach mal ne woche auf nem Steinbruch arbeiten lassen. Da kriegen sie dann nen Hammer und können Steine Klein kloppen. Danach sind sie froh wenn sie wieder in die Schule dürfen.
Die Lehrer können ihnen nichts, und wenn sie so drauf sind und das ausnutzen ist klar, dass auch die Eltern die Erziehung vergeigt haben und das Kind von denen nicht genügend Druck bekommt, wenn es mal wieder nen Mitschüler terrorisiert.
Klar, nicht alle der Mobenden haben keinen respekt vor den Leerkräften, aber denoch die meisten. Sie wissen trotzdem nicht wo die Grenzen liegen, da sie ihnen nie aufgezeigt wurden oder sie sich dessen nicht erinnern.
Ich kann mich daher machen Punkten affenzahns anschließen, wenn auch nicht allen.
Ich schätze das ca. die hälfte derer, wenn nicht viel mehr, die bei einem Ammoklauf getötet werden, nicht unschuldig sind. Dass das moralisch nicht die höhe ist, ist mir klar. Aber niemand schreibt Grundlos todeslisten.

Letztes Schuljahr in der 10. Klasse hatten wir einen in der Paralelklasse, der von seinen Mitschülern so übel behandelt wurde, das er total abstürzte. Es hätte mich ernsthaft nicht gewundert wenn der Irgendwann mal ammok gelaufen wäre.
Klar, er hat es jetzt nicht getan, aber was wäre wenn?
Wäre er dann wirklich der Alleinschuldige?
Natürlich kann man das Wahllose erschießen von menschen nicht endschuldigen, aber zumindest nachvollziehen, warum er es getan hat.

Und wieso wird Mobbing von vielen Lehrern immer noch nicht ernstgenommen?
Brauchen die erstmal nen Ammoklauf um zu schecken, dass er die ganze Mobberei nicht als Spaß empfunden hat? Die Lehrer reagierten immer genervt wenn er sie bat etwas zu tun wenn seine Klasse mal wieder seinen Schulranzen über einem Mülleimer entleerten. Die Klasse bekam nur ein mal ärger, und dass war als die ihn im Sportuntericht zwischen zwei matten einklemmten und dann auf ihm rumsprangen.
Manche leute kennen die Grenzen nicht, sie denken nicht mal daran was er dabei spürt, dass ist ihnen auch völlig egal.

sQuirreL
22.10.2011, 14:31
@Rhododendron

Du hast eine unglaublich passivistische Weltsicht, frei nach dem Motto, man kann ja sowieso nichts ändern, vermischt mit absolutem Schwarz-Weiß-Denken.

Der Unterschied zu Mobbingopfern? Ein Kindersoldat kann einzig und alleine wegrennen und hoffen bei diesem Versuch nicht erschossen zu werden. Das ist die einzige Möglichkeit die er hat, da er ansonsten nichts ändern kann.
Ein Mobbingopfer hat zahlreiche Möglichkeiten, man muss nicht immer gleich, wie von dir so oft beschrieben, sich oder andere töten, um aus einer Situation zu fliehen. Das ist absolut passivistisch und schwarz-weiß.
Warum weiterhin Amokläufe passieren? Da spielen sehr viele Faktoren zusammen die ich als Küchenpsychologe nicht alle nennen kann oder behaupten kann sie zu kennen. Ich bin aber schon der Meinung, dass viele Faktoren die zu solch einem Amoklauf führen mit bestimmen Mitteln oder Hilfe gemindert werden können, sodass es nicht so weit kommen muss. Vielleicht sind einige nur zu uninformiert.

Rhododendron
22.10.2011, 15:15
Du hast eine unglaublich passivistische Weltsicht, frei nach dem Motto, man kann ja sowieso nichts ändern, vermischt mit absolutem Schwarz-Weiß-Denken.
Ein Mobbingopfer hat zahlreiche Möglichkeiten, man muss nicht immer gleich, wie von dir so oft beschrieben, sich oder andere töten, um aus einer Situation zu fliehen.
Auf was bezieht sich jetzt das "man kann ja sowieso nichts ändern"? Ich hab doch schon meine Meinung geschrieben, wann und wie ein Amoklauf verhindert werden sollte. Und wo hab ich geschrieben, dass ein Amoklauf gleich die einzige Möglichkeit für irgendwas ist? Ich kann nur sehr gut verstehen, dass irgendwann der Faden reißt. Das ursprüngliche Thema war, ob der Amokläufer dann noch die Schuld an seinen Taten trägt.

Ein Kindersoldat kann einzig und alleine wegrennen und hoffen bei diesem Versuch nicht erschossen zu werden. Das ist die einzige Möglichkeit die er hat, da er ansonsten nichts ändern kann.
Ist, die, die ihn zum Morden zwingen, zu erschießen, keine Möglichkeit? Würde das nichts ändern?

- - -

Grundsätzlich nochmal: Ich finde es einfach nicht in Ordnung, dass einem Mobbingopfer die Schuld daran gegeben wird, dass es gemobbt wird. Und dass ihm vorgeworfen wird, es hätte noch andere Auswege gegeben. Wer ist denn der Täter, wer das Opfer!? Warum wird der Amoklauf als falsch angesehen, nicht aber das Mobbing?

scorpion8ssc8
22.10.2011, 15:26
Ist, die, die ihn zum Morden zwingen, zu erschießen, keine Möglichkeit? Würde das nichts ändern?Würde sehr viel ändern, wenn der soldat flieht wird ein anderer an dessen stelle stehen. Wenn ein befehlshaber erledigt wird, ist ein weilchen ruhe, da folgt nich diereckt der nächste nach 5 minuten.

Naja es gibt da so ein Sprichwort was ich genial finde:

"Stellt euch vor es ist Krieg und keiner geht hin"

Rhododendron
22.10.2011, 15:48
@scorpion8ssc8 "Lieber ohne Waffe sterben, als mit Waffe töten." :-D
Hab deinen ersteren Beitrag echt interessant gefunden. Vor allem diese Frage hat mich zum Nachdenken gebracht: Wie sollen die Kinder Respekt vor Schwächeren aufbauen, wenn sie häufig nicht mal die Lehrkräfte respektieren?
P.S: "direkt" (Konnt's mir nicht verkneifen, sorry. :roll:)

sQuirreL
22.10.2011, 16:02
Ich merke schon, hier wird rein mit Morden und Töten argumentiert, dass ist keine wirkliche Diskussionsgrundlage.

Rhododendron
22.10.2011, 16:11
Ich merke schon, hier wird rein mit Morden und Töten argumentiert, dass ist keine wirkliche Diskussionsgrundlage.
Fakt ist, dass ich dir eine weitere Möglichkeit genannt habe. Natürlich sind Krieg und Mobbing ganz andere Dimensionen mit verschiedenen Mitteln, aber für mich ist das Grundprinzip das selbe.

scorpion8ssc8
22.10.2011, 16:43
Ich merke schon, hier wird rein mit Morden und Töten argumentiert, dass ist keine wirkliche Diskussionsgrundlage.
Im 2. Post habe ich mich unverständlich ausgedrückt, er war rein auf den Kindessoldaten bezogen.

Wäre alles auf das Morden und Töten bezogen würde das hier keinen Sinn ergeben. Morden und Töten ist generell schlecht. (Außer in notwehr will ich hier mal anmerken)

Man sollte sich jedoch mal Gedanken darüber machen ob es wirklich zu einem Ammoklauf kommen würde, wenn die Kinder/Jugendlichen/Erwachsenen alle anderen respektieren.
Aber wie respekt schaffen, wo kaum welcher ist?
Gehe mal in eine Schule und zähl die Jenigen, die Mobben und die Jenigen davon, die ihre Lehrkräfte weder Respektieren noch Apzeptieren.
Dazu haben viele Menschen Vorurteile. Wenn sie Starrsinnig sind, werden sie niemals einsehen, das ihre Vorurteile falsch sind.

Wie will man Kindern Respekt lehren, wenn häufig auch die Eltern keinen Haben.
Wie, wenn es keine Konsequenzen gibt, welche sie abschrecken oder die sie nach dem
einmaligem Verspüren nie wieder haben wollen. Das fängt in der Schule an und wird
dann weiter getragen.

Beispiel von da wo ich wohne zum Thema konsequenz.

Typ stielt Auto -2Monate Bewährung
2 Tage später: Körperverletzung und Diebstahl -4 Monate bewährung
Eine Woche Später: Einbruch -7 Monate Bewährung

Der Typ ist mitlerweile bei der 12. Bewährung angelangt und sitzt nicht ein.
Das zum Thema Konsequens, ob der je aufhören wird? Der ist 18 Jahre alt
und hat ne strafakte so groß wie die Brockhaus Enzyklopädie....
Idiotisch